Dazu würde ich mich gern äußern.
Ich kenne mehr als einen Fall, bei dem das ganz anders verlaufen ist.
Der erste Fall stammt aus dem Ruhrpott. Diese Frau hatte Anspruch auf einen sog. Notfallplatz, wartete aber 6 Monate vergebens darauf, dass auch nur ein einziger sie mal anschaute... geschweige denn, dass sie sich hätte mehrere aussuchen können, liess man sie auf dem Trockenen sitzen. Kassenpatient? Mag sein...
Der zweite Fall, von dem ich berichten möchte, kommt aus Niedersachsen. Nach 2 gescheiterten Suizidversuchen mit anschliessenden Kurzaufenthalten in entsprechenden Kliniken mutete man einer Mutter von 3 kleinen Kindern zu, zu ihrer Therapie pro Sitzung 120 km (einfache Strecke) zu fahren. Sollte sie dies nicht in Anspruch nehmen, müsse sie halt weiter in der Klinik verbleiben. Begründung: die Ärzte in der näheren Umgebung seien bereits überfüllt.
Ich vermute, es wird noch mehrere solcher Fälle geben. Da ich allein schon von zweien detailliert berichten kann, bin ich mir da leider ziemlich sicher- nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit.
Wen wunderts, wenn diese Leute nun Scharlatanen zum Opfer fallen? Sie suchen sich einfach irgendwo Hilfe, können Glück haben oder ins offene Messer rennen. Ich nahm es bei beiden so wahr, dass sie in ihrer Situation nicht mehr hätten unterscheiden können zwischen kompetenter Lebensberatung und einem faulen Ei.
LG