Immer wieder: Kindesmißhandlungen in Deutschland

ich denke auch man kann nur die Augen offen halten, allerdings habe ich mal gelesen, dass mißhandelte Kinder nicht nur gut in Ausreden sind, sondern auch im Verstecken ihrer Verletzungen.......so leicht wird es also nicht sein mißhandelte kinder zu "erkennen".
So schwer ist das nicht.

Meist sind es DIE Problemkinder, über welche gerne gelästert wird, die man überall rauswerfen...entfernen will, oder über die man meint: Oh Gott, wo soll das alles noch hinführen...*jammer*

Manchmal sind es Kinder, die besonders angepasst sind...ich meine damit wirklich vollkommen verschlossen und unerreichbar still.

Aber es sind die "extremen" Kinder, welche irgendwie misshandelt werden und sie fallen IMMER auf, weil sie meist unbequem oder zumindest eigenartig....sind.

Die Frage ist:
Wollen wir sie sehen?
Wollen wir sie bei UNS haben?
Oder besser unter den Teppich damit?

Kinder, die vergewaltigt werden sind extrem misstrauisch, das sieht man.
Kinder, die verprügelt werden schreien laut...man hört das.

Kinder, die getötet wurden, wurden nicht nur von den Eltern nicht geliebt.


Caya (Jugendarbeit)
 
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Die Frage ist:
Wollen wir sie sehen?Wollen wir sie bei UNS haben?
Oder besser unter den Teppich damit?

Die 1. Frage ist m.E. die wahrscheinlichste.

Ich war mal in einem Einkaufszentrum auf dem Parkplatz, dort sprachen 2 ca. 11-Jährige Jungs jeden Autofahrer an, ob er sie mitnehmen würde, die Richtung war ihnen egal. Als siemich ansprachen, fragte ich sie was sie denn wollten, da sagten sie einen freund besuchen......bei mir klingelten die Alarmglocken..........weil ihnen ja die Richtung in denen sie fahren wollten völlig egal waren. Ich ging in den Imbiß, des Einkaufmarktes und wählte einfach die Notrufnummer der Polizei, als 1. wurde ich dort dämlich angemacht, weil ich wegen dieses Anliegen, den Notruf und nicht die zuständige Station angewählt hätte:confused: . Ich beoachtete dann die Jungs bis der Polizeiwagen kam und sie dann auch mitnahm. Die die Jungen aber sofort zu den Eltern brachte, ohne zu hinterfragen.

Da es ein kleiner Ort war, erfuhr ich später, dass der eine Junge nicht das 1. mal von zu hause wegegelaufen sei und er zu seiner Mutter nach berlin wollte(er lebte beim Vater). Der Junge war als "extrem schwierig" bekannt, weil er u.a. schimmeliges Brot mit in die Schule nahm und sagte sein Vater hätte es ihm mitgegeben. Keiner reagierte auf diese "Hilfeschreie". Der Junge hing sich 2 jahre später auf, nachdem ihm sein vater wiederholt schwer mißhandelt hatte. Keiner der Nachbarn, Lehrer etc. hatte reagiert, wahrscheinlich weil keiner diese auch "stummen" Hilfeschreie hören wollte.
Kinder, die verprügelt werden schreien laut...man hört das.

Oder besser unter den Teppich damit?
 
ehrlich gesagt, das hier lässt mich nicht kalt, es ist ein harter brocken.

wie kann man es verhindern?

die kinder den eltern weg nehmen, nein das ist es auch nicht. denn die kinder schützen ihre eltern auch, weil sie sie lieben, ich tat das auch.
ich rede heute mach all den jahren darüber.

als ich vor ein paar wochen mit einen lehrer über chakras sprach, sagte er ja ich kenne das problem der kinder.
ein kolegin von ihm, habe den pyschologen gemacht. das ritzen was unter den jugendlichen herrscht, sei ein hilfe schrei.
ich fragte ihn, und wer hört dieser hilfeschrei? er schaute groß und sagte, dafür sei die schule nicht zuständig.

lg pia
 
Die 1. Frage ist m.E. die wahrscheinlichste.

Ich war mal in einem Einkaufszentrum auf dem Parkplatz, dort sprachen 2 ca. 11-Jährige Jungs jeden Autofahrer an, ob er sie mitnehmen würde, die Richtung war ihnen egal. Als siemich ansprachen, fragte ich sie was sie denn wollten, da sagten sie einen freund besuchen......bei mir klingelten die Alarmglocken..........weil ihnen ja die Richtung in denen sie fahren wollten völlig egal waren. Ich ging in den Imbiß, des Einkaufmarktes und wählte einfach die Notrufnummer der Polizei, als 1. wurde ich dort dämlich angemacht, weil ich wegen dieses Anliegen, den Notruf und nicht die zuständige Station angewählt hätte:confused: . Ich beoachtete dann die Jungs bis der Polizeiwagen kam und sie dann auch mitnahm. Die die Jungen aber sofort zu den Eltern brachte, ohne zu hinterfragen.

Da es ein kleiner Ort war, erfuhr ich später, dass der eine Junge nicht das 1. mal von zu hause wegegelaufen sei und er zu seiner Mutter nach berlin wollte(er lebte beim Vater). Der Junge war als "extrem schwierig" bekannt, weil er u.a. schimmeliges Brot mit in die Schule nahm und sagte sein Vater hätte es ihm mitgegeben. Keiner reagierte auf diese "Hilfeschreie". Der Junge hing sich 2 jahre später auf, nachdem ihm sein vater wiederholt schwer mißhandelt hatte. Keiner der Nachbarn, Lehrer etc. hatte reagiert, wahrscheinlich weil keiner diese auch "stummen" Hilfeschreie hören wollte.
Ja...ich kenne solche traurigen Geschichten, papacha :)

Der Missbrauch von Kindern ist ein weltweites Problem. Die Ursache sind das Besitzdenken, die Not der Eltern und die Geringschätzung von Kindern ganz allgemein....leider auch bei uns.


"Nach Schätzungen der IAO (Internationale Arbeitsorganisation, Bericht von Juni 2006) arbeiten in der Altersgruppe fünf bis 14 Jahre


weltweit 218 Millionen Kinder
in Asien 122 Millionen Kinder
in Afrika südlich der Sahara 50 Millionen; hier arbeiten sogar 26 Prozent aller Kinder
in Lateinamerika fünf Millionen
und in den übrigen Weltregionen 13 Millionen.

Etwa 126 Millionen Kinder arbeiten in Jobs, die zu den gefährlichen Formen von Kinderarbeit gehören. Dazu zählen u.a.

Sklaverei
Kinderhandel
Schuldknechtschaft
Prostitution
andere Arbeiten, die für die Gesundheit, Sicherheit oder die Sittlichkeit von Kindern schädlich sind.

An vielen Kindern geht die oft schwere körperliche und gefährliche Arbeit nicht spurlos vorüber. Kinder leiden unter:

gebrochenen Armen oder Beinen
Verbrennungen
Hauterkrankungen
Blindheit
Taubheit
Atem-, Kopf- oder Magenschmerzen
"


http://www.kindernothilfe.at/kat/schwerpunkte/kinderarbeit/index.html


Es ist die Einstellung zu Kindern (und allen Mitmenschen, welche nur irgendwie schwächer sind, als wir selbst).


Man sollte nicht vergessen, WIR sind hier DIE Konsumenten....wir sind die, die KAUFEN.


Caya
 
ehrlich gesagt, das hier lässt mich nicht kalt, es ist ein harter brocken.

wie kann man es verhindern?

die kinder den eltern weg nehmen, nein das ist es auch nicht. denn die kinder schützen ihre eltern auch, weil sie sie lieben, ich tat das auch.
ich rede heute mach all den jahren darüber.

als ich vor ein paar wochen mit einen lehrer über chakras sprach, sagte er ja ich kenne das problem der kinder.
ein kolegin von ihm, habe den pyschologen gemacht. das ritzen was unter den jugendlichen herrscht, sei ein hilfe schrei.
ich fragte ihn, und wer hört dieser hilfeschrei? er schaute groß und sagte, dafür sei die schule nicht zuständig.

lg pia
zadorra-pia :liebe1:

Du und ich, wir wissen es besser...und es gibt andere.
Es gibt Menschen, die Kids lieben. :)

Was kann man tun? Gleich dort helfen, wo Hilfe grad notwendig ist. ;)


Fühl dich geknuddelt.

Caya
 
@ hallo caya

Du hast ja so recht, doch wie schützen wir als Verbraucher diese Kinder?
Leider ist den Produkten nicht anzusehen, das es von Kinderarbeit erstellt wurde...
Vor einiger Zeit ging es im Spiegel oder Stern um Damenblusen, die aufwendige Pailettenstickereien hatten...für 25€ (?)
Am Ende waren es Kinder ( Jungs ) die diese Blusen in Indien bestickten, in abscheulichen Verhältnissen vegetierten und am Arbeitsplatz auch schliefen. Der Katalog - Hersteller wies alle Schuld von sich...so nach dem Motto: Das ist eben so in Indien...
Denen gehört der Hahn zugedreht! Aber es ist ja ein grosser Industrieller, der darf das...ha! ha! ha!

Desweiteren gehe ich mit Dir konform, das es die "extremen" Kinder sind, wonach man Ausschau halten sollte.
Ich habe keine Angst davor, ein Gespräch anzufangen!

Antenne
 
ich schneide wohl jetzt ein heikles thema an, werd auch nicht mehr viel davon mit bekommen, denn ich muss gleich zur arbeit.

Man sollte nicht vergessen, WIR sind hier DIE Konsumenten....wir sind die, die KAUFEN.
ja stimmt, aber....

mit dieser arbeit schützt man auch das kind, damit es nicht auf den strich muss. diese kinder haben geld mit heim zubringen, und wenn sie das nicht tun, da setzt es was.

es ist auch für mich ein schnitt ins herz, aber die generation vor 1970 musste auch hart arbeiten. die generation unserer eltern auch, früher mussten die kinder auch geld verdienen.

hier müsste es eine regelung geben, die es den kindern ermöglicht, sich nicht tod zuarbeiten. unter menschenwürdigen verhältnissen sollten sie leben.

die wurzel liegt hier wieder in vielen generationen, an dem umgang der verhütung, an der abschaffung der armut.
es müsste eine größere bildung unter die menschen gebracht werden.

auch ich bin dagegen.

liebe grüsse pia
 
Früher gab es auch den Begriff "Kindheit" noch nicht. Der ist erst mit der Einführung der Schule entstanden. Es war selbstverständlich, dass Kinder im elterlichen Betrieb mitarbeiten. Jeder trägt halt etwas zum gemeinsamen Leben bei. Arbeit muss auch nichts negatives sein (anders ist das unter zu schweren Bedingungen).

Heute ist das Hauptproblem eigentlich, dass die Kids nicht mehr wissen was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollen und dann natürlich irgendwann unter den richtigen Bedingungen auch auf dumme Gedanken kommen und irgendwelche krummen Sachen abziehen.

LG Nachtschwärmer
 
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Nun mal abgesehen davon das ich diese Diskussion bzw. deren Verlauf für zu weitläufig halte..........gehe ich erstmal auf das Thema "Kinderarbeit in Indien" ein!

Man beachte das dort 1. andere Maßstäbe angesetzt werden.......d.h. das Maß dessen was dort wie geschieht ist mit unsern Maßstäben nicht messbar.
Dort müssen alle Familienmitgliedre mit anpacken damit eine Familie überhaupt überleben kann.
Das dort Kinder nicht mitarbeiten würde bedeuten den Familien die Existenzgrundlage zu nehmen.
Selbiges geschieht eben wenn wir sagen "Nö kaufen wir nicht mehr"!

Wichtiger wäre wenn es fairen Handel gäbe (gibts ja schon aber eben nicht bei allen Produkten).
Also ein fairer Preis..........damit ein fairer Lohn.
Damit würde den Kindern dort mehr geholfen.........als wenn man boykottiert.

Mir geht die Diskussion aber dahingehend zu weit weil mal wieder gaaaaanz weit weg gesehn wird statt erstmal zu schauen was kann man hier vor der eigenen Haustür verbessern.

Nach den ersten Beiträgen hatte ich schon die Befürchtung das nun wieder dieses entschuldigende "Opfer werden zu Tätern" Gedöns kommt........ich bin ehrlich......ich kanns nicht mehr hören.

Wird ein Kind misshandelt interessiert mich absolut nicht ob die Eltern als Kind evtl. auch Gewalt erfahren haben........hier stellt sich für mich als Erstes die Frage wie man dem Kind helfen kann.
Auch die Frage wie man den Eltern helfen kann interessiert mich in diesem Zusammenhang erstmal nur peripher.

Das Elend der ges. Welt werden wir nicht lösen können........das Wegschauen vor der Tür aber jeder für sich schon.

Letzteres ist ein Anfang.......eben auch für all die Gewalt die Kinder weltweit Tag für Tag angetan wird.

Und alles in allem ist es ein Zusammenspiel.........von Privatpersonen und Menschen die von Amts wegen damit befasst sind bzw. befasst sein sollten.
Das eine funktioniert ohne das andere nicht.
 
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