Fortsetzung:
Der Fall Harald I:
In einem seiner Leben war er als Waisenjunge in der Nähe von Manchester in einem Waisenheim etwa Mitte 19 Jahrhundert.
Sein Traum war einmal Kapitän zu werden und er riss an einem 24. Dezember im Alter von sechs Jahren (barfuss) aus und begab sich an den Hafen, wo er bei einem kleinen Reeder Arbeit bekam, das heisst eben für Essen und Trinken und schlafen in einem Verschlag für alle Arbeiten zur Verfügung stehen musste.(die so authentisch wirkenden Gefühle sind hier leider nicht wiedergebbar) Er schilderte dies als Verbesserung zum Leben im Waisenhaus.
.......
Er schaffte es im Laufe der Jahre über eine Matrosenkarriere bis zum Steuermann der "Mary Bell". Auf diesem Schiff kam es zu einer Meuterei (laut seinen Schilderungen) bei der die meisten der Crew umkamen, auch der Kapitän. Daraufhin wagten es die Überlebenden nicht, zurück zu segeln, in der Annahme dass ihnen die Umstände nicht geglaubt würden und die Überlebenden am Strick enden würden. Sie entschlossen sich, die Ladung (Werkzeug und Ziegen usw) in irgendwelchen Häfen zu verkaufen und schlugen sich mehr schlecht als recht durch, immer auf der Flucht vor englischen Schiffen. (Meist im Gebiet: Kap Horn) Dann brach Skorbut aus, was wieder einen Teil der noch restlichen Crew hinwegraffte. (shitty water) Schliesslich wurde die Mary Bell von einem englischen Kriegsschiff gestellt und mit Kanonensalven als vermeintliches Piratenschiff versenkt. (sie hissten jeweils eine Piratenflagge, damit niemand auf die Mary Bell rückschliessen konnte und da sie sich so meist relative sicher wähnten) Harald überlebte, an eine Planke geklammert aber schwer verletzt und ertrank in der Folge, Sein letzter Gedanke galt seinen Crewmitgliedern. (6 waren nur noch übrig)
Hier war es sehr schwierig zu verifizieren. Damals gelang es mir nur herauszufinden, dass es eine Mary Bell gegeben haben dürfte, auch die von ihm genannten damaligen drei grossen Reederein waren verifizierbar (Manchester usw.), auch der Name des Kapitäns (Master) und des Besitzers (Bell) war verzeichnet. Alle zahlreichen Häfen, welche er angab, gab es wirklich.
LLoyds Schiffregistratur konnte damals (vor rund 16 Jahren) nur vage Angaben machen, sodass die Recherchen schlussendlich nicht völlig überzeugend waren. Das "Missing Link" fanden wir erst kürzlich in der LLoyds Schiffregistratur:
MARY BELL (1851)
The British bark MARY BELL was built at Newcastle in 1851. 380/412 tons (old/new measurement) (1851); 375 tons (1863/64). 109.2 x 24.8 x 17.9 feet (length x beam x depth of hold). The annual volumes of Lloyd's Register of Shipping for 1851/52 through 1854/55 give the following information:
Master: W. Dunn
Owner: T. R. Bell
Port of Registry: Shields
Port of Survey: Newcastle
Destined Voyage: Aden
The MARY BELL last appears in the annual volume of Lloyd's Register for 1871/72, although she was last surveyed in March 1866.
Diese Angaben entsprechen genau jenen, die Harald auch zeitlich angab, die "wahre" Geschichte der Mary Bell ist allerdings offiziell nicht bekannt, da beim Versenken des Schiffes das englische Kriegsschiff davon ausging, ein Piratenschiff versenkt zu haben.
Besonders überzeugende Faktoren bei dieser Hypnose waren etwa, dass der Hypnotisierte zuerst sehr lange für seine Antworten auf Deutsch benötigte, was mir ein Rätsel war. Spontan kam mir die Idee, ihn englisch anzusprechen - sofort antwortete er in Englisch - ohne Verzögerung - sprach jedoch ein heute nicht mehr übliches Englisch, vielmehr eine Art Alt-Englisch mit Liverpool/Manchester Slang. (Die Verzögerung vermute ich, entstand durch die Übersetzung ins Deutsche - das alleine bedürfte aber einer langwierigen eigenen Erläuterung) In seinem jetztigen Leben konnte er Englisch gar nicht und hatte dies auch nie gelernt.
Ebenfalls überzeugend kleine Details aus dem Leben, wie authentische Nahrung und seine Vorliebe für Rum, er war in jedem Hafen besoffen und hatte in jedem Hafen eine Frau. Wenn ich ihn in einer besoffenen Phase aus der Hypnose nahm (es waren viele Sitzungen), hatte er einen Brand usw.
Der Fall Harald II:
Ein weiteres Leben des obigen Harald war noch interessanter, wenngleich ungleich schwerer zu verifizieren.
Im 14 Jahrhundert war er der Sohn des Fürsten Gregor von Falkenburg, selbst auch Gregor genannt. In diesem Leben schilderte er das Leben auf der Burg: "Zum Frühstück hatten wir Hammel und Met", die Schwabenkriege unter Eberhard dem Grainer und seine Abneigung gegen Gewalt und den Umgang seines Vaters mit den Dorfbewohnern, zu denen er ein tiefes Mitgefühl hatte.
Er kritisierte sehr, dass diese praktisch alles abgeben mussten und sehr ärmlich lebten und auch dass die Männer nur als "Kriegsfutter" verwendet wurden.
In der Burg lebte er, die Eltern, seine Schwester und ein angenommener Bruder, welche alle vom Lehrer "Igor" unterrichtet wurden und natürlich einige Leibeigene.
Igor lehrte die "Natur", eine Art hochphilosophische Naturlehre, Unterricht gab es für ihn aber auch hinsichtlich Jagd, Kriegskunst usw.
Die Lehren des Igor sind für mich heute noch von unglaublicher Aussagekraft und einige Historiker sind schwer ins Schlucken gekommen, als ich sie bei Recherchen damit konfrontierte:
Aussagen wie "Man hört den Pfeil, bevor er kommt", "Alles was modert, wächst wieder" oder "Töte nie ein Tier, ohne Hunger zu haben, sonst tötest Du die Natur", fallen mir spontan ein und beinhalten Weisheiten, die historisch dieser Zeit kaum zugeordnet werden.
Eine Szene aus seinem Leben: Vor einem Kampf trafen sich die Fürsten in einem Zelt zum Essen, um verschiedenes zu besprechen. Sein Vater wollte, dass er dabei ist. Er schildert die Fürsten, die Namen der Fürsten und den Herrscher über alle, Eberhard den Grainer, welchen er als "eine teuflische, kriegerische Person" betitelt. Er kritisiert das System, dass alle Fürsten dem Grainer loyal sein müssen, ansonsten sie ihr Fürstentum verlieren würden.
Beim darauffolgenden Kampf sitzt er auf einem Pferd auf einem Hügel und sieht dem Getümmel zu. Er regt sich darüber auf, dass sein Vater ihn zwingt, diesem Gemetzel zuzusehen.
Auf meine Frage, ob er eine Jacke trägt, meinte er, lächelnd erbost: "Was Jacke ??? Ich trage einen Jagdrock ". Auf meine Folgefrage, ob der Jagdrock aus Leinen sei, wird er belehrend: "Aus Leinen ??? aber nein, er ist aus Linnen". (!!!)
Wir hatten in diesem Leben in vielen Sitzungen ein sehr umfangreiches Bild des damaligen Lebens erhalten.
Unter anderem liess ich ihn in einer Hypnose, also während er sich als Gregor in besagtem Leben befand, aufsitzen, drückte ihm einen Kugelschreiber in die Hand, und bat ihn das Wappen seiner Familie/der Falkenburg zu zeichnen. Das funktionierte vorerst gar nicht, da er den Kugelschreiber ansah, in der Hand herumdrehte und nicht wusste was er damit anfangen sollte, noch was das überhaupt ist.
Ich musste das Wissen um das Wappen mit in eine andere Zeit nehmen, wo er es dann (immer noch in somnabuler Hypnose) zeichnete, da ich keinen Weg gefunden hatte, ihn im 14 Jahrhundert zeichnen zu lassen. Wenn ich mich recht erinnere, wollte er eine Feder haben, um zu zeichnen.
Schliesslich führte ein familiäres Problem zu seinem ziemlich jungen Ableben. Sein Bruder (das angenommene Findelkind) war im Gegensatz zu ihm selbst kriegerisch wie der Vater und übernahm immer mehr die ihm eigentlich als wirklichen Sohn zustehenden Rollen.
Er wollte seine Schwester zur Frau nehmen, aber er, die Mutter und sehr intensiv Igor der Lehrer stellten sich dagegen, da auch die Schwester ihn nicht wollte.
Igor verschwand und Gregor fand heraus, dass sein Bruder (der angenommene) Igor deshalb ermordet hatte. Daraufhin verfolgte und stellte er seinen Bruder, es kam zu einem Kampf auf Leben und Tod, der Bruder starb, während er schwer verletzt noch eine zeitlang überlebte.
siehe auch:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=329871&postcount=125
Verifizierbar war die Falkenburg, sämliche geschichtliche Fakten und die Existenz seines Vaters, seine bisher nicht.
Das ganze ist eben um die 16 Jahre her und ich versuche derzeit Harald wieder zu finden, umso mehr als leider sämtliche Aufzeichnungen bei einem Wassereinbruch zerstört wurden - er war einer der interessantesten Fälle.
Vor hatte ich eigentlich noch, mit ihm in Hypnose jenen Ort wiederzufinden, wo er seinen Bruder verscharrt hat und auch verschiedene Verstecke, welche eventuell in der Falkenburg noch auffindbar sein könnten.
Wie gesagt, Harald im jetztigen Leben hat nur eine sehr "minderwertige" Schulbildung, alleine schon das Wissen um Eberhard den Grainer und die Schwabenkriege oder die Verhältnisse der Fürsten konnte er nicht wissen. Ich schliesse absolut aus, dass er diese Infos im jetztigen Leben gehabt haben könnte. ( und ich hatte diese auch nicht, Geschichte war nicht meine Stärke )
Ich habe diese Leben deshalb genommen, da diese besonders viel hergeben und auch für mich sehr überzeugend waren.
Zu Deinen weiteren Fragen : Was sagt die Schul-Psychologie dazu? Befasst sie sich überhaupt damit? Hier kann ich Dir keine rezenten Antworten geben, da mich das die vergangenen 15 Jahre nicht mehr besonders interessiert hat. Natürlich hat sich die Parapsychologie damit befasst und auch in der Transpersonalen Psychologie wurde teils daran gearbeitet. Den IST Stand weiss ich aber nicht, zumal auch mein medizinischer Partner bei manchen dieser Experimentalhypnosen inzwischen schon einige Jahre verstorben ist. Wenn ich aber sehe, wie sich etwa die Esoterik entwickelt hat und was aus meist finanziellen Gründen heute als Reinkarnationshypnose bezeichnet wird und was da aufgeführt wird, will ich es gar nicht wisssen
Dass das Gehirn daher bei solchen Erinnerungen keine Rolle spielen dürfte, ist auch mein Schluss. Leider ist der aber so "abstrus" in der meist vertretenen klassischen Medizin und Psychologie, dass ich mich da besser zurückhalte um nicht selbst Psychopharmaka aufgezwungen zu bekommen. Nur kurz, ich denke, das das Gehirn nur so eine Art "Filter" für das der Seele angehörige Unterbewusstsein darstellt.
L. G.
Ramar