Grundsätzlich: Niemand hat die absolute Wahrheit

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Das ist witzig. Mir ist noch niemand begegnet, der die absolute Wahrheit kennt - nur Menschen (ein paar, nicht viele), die behaupten, sie würden die absolute Wahrheit kennen - allerdings mit derartigen Widersprüchen in sich selbst und auch jeder von diesen Menschen behauptete etwas anderes, was die absolute Wahrheit sei. Für mich ist das total unglaubwürdig.
Vielleicht gibt es ja eine absolute Wahrheit, aber ich glaube nicht, dass ein Mensch diese erkennen kann, weil jeder nur durch seine individuell gefärbte Brille schaut.
Und noch gefährlicher finde ich es, wenn ein Mensch, der glaubt, die absolute Wahrheit gefunden zu haben, meint, für andere Menschen entscheiden zu müssen, was sie glauben und leben sollten....

Wenn Gott Absolute Wahrheit ist, offenbart es die Einheit mit allen Welten und geistigen Dimensionen und schenkt Dir die ungeteilte Gesamtschau des 3. Auges.

Die unmittelbare Kenntnis ganz von Dir selbst als geistig numinoser Grösse - sozusagen hinter allen Spiegeln, Verspiegelungen und Vorspiegeleien. Intellektuell-theoretisch oder mit Selbstzerfleischung und Selbstanalyse steigt niemand dahinter...Nur durch das direkte Erleben von Gott selbst.

Vielleicht hast Du die Vorstellung, dass solche, die Gott erleben, ganz anders als Du selber absolut wesensnatürlich bist, sein müßten?

Kein Individuum ist Gott und bleibt so wie Gott ebengleich ganz sich selbst. :)

Die Absolute Wahrheit und damit Gott zu kennen (=Selbst-Erkenntnis im innigsten Sinne, nicht in dem üblichen Sinne), bedeutet NICHT, allwissend zu sein, weil das nunmal nur Gott als Allgegenwärtige Präsenz ist, was damit alle Universen integriert. Wenn Gott Quelle aller Schöpfung ist, ist bereits ALLES geschehen, weil Gott VOLLKOMMEN und UNWANDELBAR immer sich selber GLEICH ist.
 
Es gibt nur EINE Wahrheit,
die alle Teilaspekte welcher begrenzten Kenntnis
einer vermeintlichen Wahrheit auch immer integriert. ;)



Ich habe da schon so eine Idee was Du meinst.

Diese einzige Wahrheit in vielen Facetten die nennen wir heute Wirklichkeit.

Aber – zum Beispiel die Verfasser des Neuen Testamentes,
die waren sehr stark beeinflusst von einer hellenistischen Denkweise.

Meiner Meinung nach waren sie der Ansicht, wenn Einer vor etwa 200 Jahren gestorben war und ein Anderer jetzt lebt, dann kann man keine räumliche und zeitliche Beziehung herstellen. Jedoch wenn der Eine vor diesen 200 Jahren gestorben war und der Andere vor einigen Jahren, so befinden sie sich nun auf der gleichen Ebene und waren damit auch zeitlich abgestimmt. Der Eine noch gering am Ende einer langen Entwicklung, und der Andere noch weiter zurück, sogar auf den Geringen angewiesen.

Was das Bild, Johannes der Täufer, Jesus und Gott spricht. betrifft.

Oder wenn da zwei unmittelbar nacheinander gestorben sind, so konnte man es mit dieser Formel und Denkweise so darstellen, dass der Erste beim Zweiten ein wenig verweilte, aber nur geraume Zeit, nicht wirklich zu einem oder mehreren verpflegenden Mahlzeiten, sondern gerade nur zu einem Naschen und Erhaschen, wie einem Kuss.

Lassen wir aber von zwei Verstorbenen eine solche lebende Handlungsweise wie das Küssen vollführen in einer bildlichen Darstellung der Ereignisse, so sind die Verstorbenen in diesem Bild nicht tot, sondern für den aufnehmenden Leser sind sie beide in diesem Moment noch unter den Lebenden. Obwohl die beschriebene aktive Handlungsweise kein Gegenstand einer Prophezeiung gewesen ist.

Und so geht es weiter, die Beschreibung von Toten,
denen lebende Handlungen zugeschrieben wurden.

Eine markante Stelle die uns Einblick über diese Gepflogenheit verschafft ist der Zeitpunkt nach der Befreiung des Petrus aus der Gefangenschaft, während der andere Apostel, Jakobs, zuvor hingerichtet worden ist.


Apg 12


1 Um jene Zeit ließ der König Herodes einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln.
2 Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er mit dem Schwert hinrichten.
3 Als er sah, dass es den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen.
Das geschah in den Tagen der Ungesäuerten Brote.

…

16 Petrus aber klopfte noch immer. Als sie öffneten und ihn sahen, staunten sie.
17 Er gab ihnen mit der Hand ein Zeichen zu schweigen und erzählte ihnen,
wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte.
Er sagte:

Berichtet das dem Jakobus

und den Brüdern! Dann verließ er sie und ging an einen anderen Ort.



Jakobus ist tot, Petrus lebt. Petrus spricht nicht direkt zu Jakobus.

„Sollen doch die Toten ihre Toten begraben.“

Oder: Der König ist tot, es lebe der König!





und ein :weihna1
 
Ich habe da schon so eine Idee was Du meinst.

Diese einzige Wahrheit in vielen Facetten die nennen wir heute Wirklichkeit.

Aber – zum Beispiel die Verfasser des Neuen Testamentes,
die waren sehr stark beeinflusst von einer hellenistischen Denkweise.

Meiner Meinung nach waren sie der Ansicht, wenn Einer vor etwa 200 Jahren gestorben war und ein Anderer jetzt lebt, dann kann man keine räumliche und zeitliche Beziehung herstellen. Jedoch wenn der Eine vor diesen 200 Jahren gestorben war und der Andere vor einigen Jahren, so befinden sie sich nun auf der gleichen Ebene und waren damit auch zeitlich abgestimmt. Der Eine noch gering am Ende einer langen Entwicklung, und der Andere noch weiter zurück, sogar auf den Geringen angewiesen.

Was das Bild, Johannes der Täufer, Jesus und Gott spricht. betrifft.

Oder wenn da zwei unmittelbar nacheinander gestorben sind, so konnte man es mit dieser Formel und Denkweise so darstellen, dass der Erste beim Zweiten ein wenig verweilte, aber nur geraume Zeit, nicht wirklich zu einem oder mehreren verpflegenden Mahlzeiten, sondern gerade nur zu einem Naschen und Erhaschen, wie einem Kuss.

Lassen wir aber von zwei Verstorbenen eine solche lebende Handlungsweise wie das Küssen vollführen in einer bildlichen Darstellung der Ereignisse, so sind die Verstorbenen in diesem Bild nicht tot, sondern für den aufnehmenden Leser sind sie beide in diesem Moment noch unter den Lebenden. Obwohl die beschriebene aktive Handlungsweise kein Gegenstand einer Prophezeiung gewesen ist.

Und so geht es weiter, die Beschreibung von Toten,
denen lebende Handlungen zugeschrieben wurden.

Eine markante Stelle die uns Einblick über diese Gepflogenheit verschafft ist der Zeitpunkt nach der Befreiung des Petrus aus der Gefangenschaft, während der andere Apostel, Jakobs, zuvor hingerichtet worden ist.






Jakobus ist tot, Petrus lebt. Petrus spricht nicht direkt zu Jakobus.

„Sollen doch die Toten ihre Toten begraben.“

Oder: Der König ist tot, es lebe der König!





und ein :weihna1

Brauchen wir denn Könige, sind wir nicht genug Herrscher unserers eigenen Lebens.
lg
Cyrill
 
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