Wer den Gott in sich selbst gefunden hat, wird sich nicht mehr über das Sammeln von Schäfchen mokieren, weil er wird es als Teil eines großen Ganzen erkennen und wissen, dass alle gesammelten Schäfchen wieder ausbrechen werden, aus der Herde, wenn sie reif dafür geworden sind und ihre Zeit gekommen ist, in die Freiheit zu gehen.
Welchr Freiheit meinst du denn? Wir sind frei wenn wir das wollen, nur es lässt uns niemand so richtig frei sein. Wir leben auch nach menschlichen Gesetzen und müssen danach leben. Auch diese menschlichen Gesetzen können uns in der Seele weh tun, da sie für uns keinen Sinn ergeben.
Die Schäfchen werden es wissen, wann ihre Zeit gekommen ist, denn sie werden Gott in sich selbst spüren und wissen, doch bis es soweit ist, dürfen sie gerne Zuflucht suchen in einer Herde. Warum nicht? Nicht alle Herden sind schlecht und manche haben auch eine Bedeutung.
Was ist schlecht? In einer Herde kann es trotz diskrepanzen Friede und Freude geben, man ist in Liebe verbunden. Hat sich da irgend ein anderes Herdentier aus einer anderen Herde sich da einzumischen? Nein.
Ich kenne einen Menschen, der war ein Säufer und hatte Spaß daran, andere Menschen zu verprügeln und blutig zu schlagen. Dann hat er eine Frau kennen gelernt und ist zu ihrer Herde gestoßen und so hat seine innere Verwandlung zu einem besseren Menschen begonnen.
Das verirrte Schäfchen, wir sind so und wollen in der Welt hinaus, das gehört auch wieder zu unseren Aufgaben. Und wenn es klappt warum nicht? Wenn es nicht klappen sollte wird dieses Schäfchen ausgestossen.
Bei mir selbst ist es wieder ganz anders, für mich war es an der Zeit, aus allen Gemeinschaften auszubrechen und vielleicht wird irgendwann die zeit kommen, wo ich wieder zu einer Herde stoße.
Man kann nicht alles über einen Kamm scheren.