Genmais in deinem Land?

Ich bin ...

  • FÜR eine Zulassung von Genmais.

    Stimmen: 3 5,4%
  • GEGEN eine Zulassung von Genmais.

    Stimmen: 52 92,9%
  • diesem Thema gegenüber gleichgültig.

    Stimmen: 1 1,8%

  • Umfrageteilnehmer
    56
Die Bauern müssen Saison für Saison Saatgut ZUKAUFEN ... sie können es selbst nicht mehr herstellen, weil das teilweise gar nicht geht (einjährige Pflanzen) oder es sehr streng kontrolliert und geahndet wird. Monsanto strebt offenbar das Weltmonopol auf Nahrung an ... sowas ist sehr bedenklich.

lg
Topper

Apropos Vormachtstellung:
Sagt dir Codex Alimentarius was?
Rückt bedenkliche Möglichkeiten biblischen Ausmaßes in greifbare Nähe.

Zur Bio-Frage, habe irgendwo gelesen, dass es noch ab diesem Jahr Gesetz werden soll, dass Biolebensmittel zu 0,9 % Gentechnisch veränderte oder hergestellte Zutaten enthalten dürfen.
Dieser Wert soll dann immer weiter angehoben werden.
Was geht da eigentlich vor sich?

Was kann man gegen korrupte EU-Kommissare und andere Vassallen von Monsanto etc. tun ?

LGA
:sleep2:

Vor allem nicht zulassen, dass das geistige Tumorwachstum auf einen selber übergreift.

Exitin' the shower
I forgot to wash my heart

[Peter Gabriel]
LG

ever
 
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Ja, wir sind in mancher Augen ein ziemlich rückständiges Völkchen, aber in gewissen Dingen können wir ganz schön störrisch sein ;)
 
Hier in Deutschland brauchen wir allerdings nicht unbedingt gentechnisch
veränderte Sorten.

Das Hauptproblem ist eigentlich wieder der Kapitalismus, wenn Konzerne
ihre Gensorten patentieren und versuchen die Bauern davon abhängig zu machen, so dass diese zum Beispiel die Saat nicht benutzen dürfen, und neu einkaufen müssen. Das liegt jedoch nicht an der Gentechnik selbst.
 
Man sollte sich mal damit beschäftigen, bevor man zu sehr kritisiert.
Es gibt sogar Bakterien, die ohne den Menschen Gene auf andere Bakterien übertragen (Konjugation)

LG PsiSnake

Der Horizontale Gentransfer wurde ab 1987 gerne als Argument für die Natürlichkeit von Gentechnik benutzt.
Denn bis 1987 ging man davon aus, dass sich Transgene auf ihren ursprünglichen Träger beschränken und der Gentransfer von Pflanzen- oder Tiergenen durch Bakterien, Viren oder auf sonstigem Wege ausgeschlossen seien.
Witzigerweise benutze man diese Annahme auch wiederum für die Unbedenklichkeit von Gentechnik.
Erinnert ein wenig an das Fähnchen im Winde nicht wahr?

LG

ever
 
Du meinst , dass sich Gene dann theoretisch auch von der genetisch
veränderten Pflanze (oder anderes) auf weitere Arten ausbreiten könnten.
Allerdings ist das bei Eukaryoten sehr unwahrscheinlich (falls überhaupt), zumindest kein gewöhnlicher Mechanismus.Und selbst wenn, besteht keine Gefahr, wenn man keine wahnwitzigen Gene einbaut. Das ist ja alles nicht zufällig.

P.S:Ein Gen von einer anderen Art ist substantiell nichts anderes als die
normalen Gene. Ich nehme nur einen Bauplan und setze in irgendwo ein.
Dadurch wird aus der Art noch lange kein Hybrid.
 
P.S:Ein Gen von einer anderen Art ist substantiell nichts anderes als die
normalen Gene. Ich nehme nur einen Bauplan und setze in irgendwo ein.
Dadurch wird aus der Art noch lange kein Hybrid.

Ich sag mal ganz provokativ: Ein Kraftwerk einer anderen Art ist substantiell nichts anderes als ein Kraftwerk.
Ich mach halt einen anderen Bauplan und nehm URAN statt Kohle.
Dadurch entsteht noch lange kein Risiko.

Es ist doch heute jedem bekannt, dass die neu hinzugefügten Gene an wilde Verwandte
oder Kulturpflanzen benachbarter Felder weitergegeben werden,
wie das Beispiel Mexico zeigt.

Es entstehen artenarme Monokulturen mit kleinem Genpool,
die wesentlich anfälliger für Schädlinge sind und daher MEHR (+/-30%)
Pestizide benötigen, wobei gleichzeitig der Ertrag gegenüber herkömmlichen Kulturen um 5 bis 10% sinkt !!!
Mittlerweile beschäftigen sich die Labors mit dem "Versagen" gentechnisch veränderter Pflanzen ....

Ob das nun Eukaryoten oder Prokaryoten sind, ist dem Gen-Jekyl wurscht.

Das letzte, was wir brauchen, sind gentechnisch veränderte Pflanzen
zur Gewinnung von Nahrungsmitteln, denn es bringt keine "Mehrernte",
im Gegenteil, Existenzen werden vernichtet, niedrigere Erträge gewonnen und
die letztendliche Gefahr ist noch lange nicht geklärt,
das sie existiert aber schon.

LGA
 
Hi,

ist denn "Bio" mittlerweile ein geschützter und eindeutig definierter Begriff ?

Ich bin dafür, dass alle Lebensmittel ge-gen-zeichnet werden müssen,
auch, ob gen-füttert wurde.

Was kann man gegen korrupte EU-Kommissare und andere Vassallen von Monsanto etc. tun ?

LGA
:sleep2:

shalom akwaaba,

in deutschland ist bio geschützt


shimon
 
ich bin gegen eine zulassung von gen mais, weil ich denke, müssen wir schon wirklich alles manipulieren was geht, sogar das essen?
na klar, damit wir es uns dann vielleicht irgendwann komplett künstlich zuführen können, damit wir unseren geschmacksinn irgendwann völlig verlieren.
die meisten unserer sinne sind ohnehin schon so verschüttet, weil sie kaum in gebrauch sind und wenn wir dann noch so ein zeug essen, das künstlich hergestellt worden ist, wo dann bald alles gleich schmeckt, dann brauchen wir diesen sinn wohl auch nicht mehr.
 
Apropos Vormachtstellung:
Sagt dir Codex Alimentarius was?
Rückt bedenkliche Möglichkeiten biblischen Ausmaßes in greifbare Nähe.

Zur Bio-Frage, habe irgendwo gelesen, dass es noch ab diesem Jahr Gesetz werden soll, dass Biolebensmittel zu 0,9 % Gentechnisch veränderte oder hergestellte Zutaten enthalten dürfen.
Dieser Wert soll dann immer weiter angehoben werden.
Was geht da eigentlich vor sich?



Vor allem nicht zulassen, dass das geistige Tumorwachstum auf einen selber übergreift.

LG

ever


Du scheinst gut informiert zu sein und hast Recht mit diesem Schwellenwert von 0,9 %. Hab das auch gerade gefunden. Dieser Schwellenwert wurde von der EU festgelegt und gilt erst seit 1. Jänner 2009!

www.transgen.de/lebensmittel/ueberwachung/857.doku.html schrieb:
Im Ökolandbau ist der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen oder Mikroorganismen nicht erlaubt. Dennoch ist auch bei diesen Produkten der 0,9-Prozent-Schwellenwert für zufällige, technisch unvermeidbare GVO-Beimischungen maßgebend. Im Allgemeinen enthalten Bio-Lebensmittel aber, wenn überhaupt, nur geringe Spuren gentechnisch veränderter Bestandteile.

Interessanter Artikel

Dieser Artikel besagt, dass Österreich den Grenzwert von 0,1 bei den Verhandlungen nicht durchsetzen konnte, aber dennoch sicherstellen konnte, dass "bereits bei einer Verunreinigung von 0,2 Prozent der Nachweis erbracht werden muß, dass es sich um eine technisch unvermeidbare Kontamination handelt." Eine willentliche Vermischung sollte dadurch ausgeschlossen werden.

Jetzt sind wir alle wieder schlauer.

Das Anheben dieser Grenze ist bei 'rein' bio für mich nicht denkbar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgend jemand will. Was die EU aber noch machen will ist so ein Mischmasch aus Bio und Konventionell, was die "ÖKO" nennen wollen ... 95 % Bio und 5 % Konventionell ... naja. Besser als 100 % Konventionell ... aber schlechter als 100 % bio. Der Konsument entscheidet.

lg
Topper
 
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