Genitalverstümmelung/Beschneidung (Achtung, nichts für Zartbesaitete))

"Die Beschneidung birgt ebenfalls ein Risiko für bewusste oder unbewusste Operationstraumata. So zeigt Menage, dass Behandlungen im Genitalbereich bei Angehörigen beiderlei Geschlechts zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (kurz: PTBS bzw. PTSD) führen können. Entscheidende Faktoren für die Ausprägung der PTBS sind nach Menage: 1. Gefühle der Machtlosigkeit und des Kontrollverlusts, 2. fehlende Zustimmung, 3. fehlende Information darüber, was während der Untersuchung gesehen soll, 4. fehlendes Einfühlungsvermögen durch den untersuchenden Arzt und 5. die Erfahrung von physischem Schmerz."

"Die Beschneidung von Jungen stellt objektiv eine körperliche Verletzung dar, die ohne Betäubung starke Schmerzen verursacht und in Ausnahmefällen dauerhafte Schäden oder gar den Tod nach sich ziehen kann."

Quelle: Zirkumzision

Das ist ja wohl absolut klar ... (hab den Thread nur ausschnittsweise mitverfolgt).
Kein Arzt schneidet auch nur irgendwas/ irgendwo einfach so (auch wenn es da mal einen Trend ansatzweise gegeben hat).
Es gibt auch bei der Beschneidung von Jungen Risiken und immer wieder Fälle, die leider "danebengehen" - von den Ängsten und der "Peinlichkeit" mal ganz abgesehen .. .
 
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Das ist ja wohl absolut klar ... (hab den Thread nur ausschnittsweise mitverfolgt).
Kein Arzt schneidet auch nur irgendwas/ irgendwo einfach so (auch wenn es da mal einen Trend ansatzweise gegeben hat).
Es gibt auch bei der Beschneidung von Jungen Risiken und immer wieder Fälle, die leider "danebengehen" - von den Ängsten und der "Peinlichkeit" mal ganz abgesehen .. .

Ich habe in dem von dir zitierten Beitrag noch einen Absatz nachgetragen, den du womöglich noch nicht gelesen hast und der aussagt, dass es bei der Beschneidung eigentlich nur im religiöse Machtdemonstration geht. Die Beschneidung von Jungen ist übrigens weiter verbreitet als die Beschneidung von Mädchen.

Wie sehr die Beschneidung religiös begründet ist, kann man an folgender Aussage erkennen:

"Im Jahr 2008 kam es zu einem Streit zwischen Autoren, die im Deutschen Ärzteblatt einen Artikel veröffentlichten und zahlreichen muslimischen und jüdischen Verbänden wie der muslimischen Vereinigung Millî Görüş und Vertretern jüdischer Gemeinden auf der orthodoxen Rabbinerkonferenz. In dem Artikel begründeten diese Autoren (die Ärzte) ihre Ansicht, dass es strafbar sei, sich an einer religiösen Beschneidung zu beteiligen."

"Wird eine Beschneidung bei einem nicht einwilligungsfähigen muslimischen Jungen ohne wirksame Einwilligung der oder des Personensorgeberechtigten (also in der Regel der Eltern) vorgenommen, stellt dieser Eingriff nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt a. M. eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und eine rechtswidrige Körperverletzung dar, wobei insofern nach bisheriger Rechtsprechung ein Neunjähriger nicht, ein Zwölfjähriger hingegen in der Regel durchaus einwilligungsfähig bzw. einsichtsfähig ist."

Von einem Zwölfjährigen allerdings zu erwarten, er könne die Tragweite solcher Entscheidungen überblicken, empfinde ich als einen Skandal.

Quelle: Zirkumzision
 
Ich habe in dem von dir zitierten Beitrag noch einen Absatz nachgetragen, den du womöglich noch nicht gelesen hast und der aussagt, dass es bei der Beschneidung eigentlich nur im religiöse Machtdemonstration geht. Die Beschneidung von Jungen ist übrigens weiter verbreitet als die Beschneidung von Mädchen.

Wie sehr die Beschneidung religiös begründet ist, kann man an folgender Aussage erkennen:

"Im Jahr 2008 kam es zu einem Streit zwischen Autoren, die im Deutschen Ärzteblatt einen Artikel veröffentlichten und zahlreichen muslimischen und jüdischen Verbänden wie der muslimischen Vereinigung Millî Görüş und Vertretern jüdischer Gemeinden auf der orthodoxen Rabbinerkonferenz. In dem Artikel begründeten diese Autoren (die Ärzte) ihre Ansicht, dass es strafbar sei, sich an einer religiösen Beschneidung zu beteiligen."


Jede Körperverstümmelung sollte strafbar sein ... ganz egal, in wessen Namen sie angeordnet wird (außer bei absolut notwendigen medizinischen Indikationen)!!!
Jedes Körperteil erfüllt nun mal seinen Zweck, sonst hätte die Natur den Körper doch bereits umstrukturiert ... :confused::confused::confused:

Die Beschneidung von Jungen ist doch ein relativ ungeklärtes Relikt aus dunkler Vorzeit ... es wird Zeit, daß so etwas mal von allen Seiten kritisch beleuchtet wird ... und vielleicht .. endlich mal ... abgeschafft wird!!!
 
Ireland, wenn? !
! dann auch Ohrläppchen durchstechen bei Säuglingen, Kleinkindern.

Finde ich auch absolut daneben!!!
Genauso wie Tattoos bei Kindern u.ä..

Glücklicherweise ist der Ohrring-Trend bei Kindern ja rückläufig ... .

Es wird nichts abgeschnitten und es findet nichts an einer peinlich besetzten Zone statt - und trotzdem ... auch wenn Kinder im Kindergartenalter unbedingt so ein Ohrloch haben wollen ... .
Da sollte man aber die Eltern in die Verantwortung nehmen.

:)D ich hab da zwei zu Hause, die jammern, sie wollten unbedingt ... ich habe das Mindestalter auf 12 gesetzt und hoffe, daß sich das dann relativiert hat)
 
:)D ich hab da zwei zu Hause, die jammern, sie wollten unbedingt ... ich habe das Mindestalter auf 12 gesetzt und hoffe, daß sich das dann relativiert hat)

Wir haben nur beim Jungen den Wunsch für ein Ohrläppchen auszufechten gehabt. Einigten uns auf den Rat von TCM-Arzt, er setzte einen Punkt fest, der ging. Den wollte Junior nicht, somit hat sich eine Lösung mit Ohrwandklammerchen ergeben, die war dann ein Jahr gültig, und plötzlich war die Leidenschaft für Flinserl verlüftet.:D
 
Wir haben nur beim Jungen den Wunsch für ein Ohrläppchen auszufechten gehabt. Einigten uns auf den Rat von TCM-Arzt, er setzte einen Punkt fest, der ging. Den wollte Junior nicht, somit hat sich eine Lösung mit Ohrwandklammerchen ergeben, die war dann ein Jahr gültig, und plötzlich war die Leidenschaft für Flinserl verlüftet.:D

Würd mich jetzt ja irgendwie schon interessieren ob Dein Junge beschnitten ist oder nicht....:stickout2
 
Da mein Junge heute ein Erwachsener Mann ist, muß ich seine Intimsphäre schützen, Waldvogerl. :)

Vermutlich, oder ganz sicher würde ich auch dann in der Öffentlichkeit schweigen, als er ein Kind gewesen ist. Aus schlichter Verantwortung und Respekt dem Kind gegenüber. Eines darf ich verraten, er klagt nicht, und er wird seinen Kindern gegenüber sich genauso verhalten (weiß deshalb so genau, weil wir uns mit Kindern - so ab 16, 17, öfters über uns als Eltern unterhalten haben).
 
Wir haben nur beim Jungen den Wunsch für ein Ohrläppchen auszufechten gehabt. Einigten uns auf den Rat von TCM-Arzt, er setzte einen Punkt fest, der ging. Den wollte Junior nicht, somit hat sich eine Lösung mit Ohrwandklammerchen ergeben, die war dann ein Jahr gültig, und plötzlich war die Leidenschaft für Flinserl verlüftet.:D

Ich würde das Stechen eines Ohrloches, um einen Ohrring zu tragen, nicht mit einer Beschneidung gleichsetzen. Ein Ohrloch wächst von selber wieder zu und hinterlässt keine weiteren Spuren. Ein Ohrloch zu stechen ist nur ein kleiner Pieks. Eine Beschneidung beim Jungen dagegen ist ein sehr schmerzhafter Eingriff, da er in der Regel ohne Betäubung vorgenommen wird. Eine Beschneidung entspricht einer Verstümmelung, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Wenn ein Kind einen Ohrring tragen möchte, dann ist es sein eigener Wunsch. Bei einer Beschneidung bestimmen allerdings die Eltern, ob die Beschneidung durchgeführt werden soll oder nicht. Und sie lassen sich dabei in der Regel von ihren religiösen Vorstellungen leiten. D.h. sie zwängen ihre religiösen Vorstellungen dem Kind über. Wenn jemand beschnitten sein möchte, so sollte er als Erwachsener selber darüber bestimmen können, ob er eine Beschneidung vornehmen möchte oder nicht. Alles andere ist Kindesmisshandlung, Gewalt, die man dem Kind antut.
 
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Ich würde das Stechen eines Ohrloches, um einen Ohrring zu tragen, nicht mit einer Beschneidung gleichsetzen. Ein Ohrloch wächst von selber wieder zu und hinterlässt keine weiteren Spuren. Ein Ohrloch zu stechen ist nur ein kleiner Pieks.

So ist es nicht, Opti. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin kann man Bahnen beeinflüßen, und es wächst zwar das Gewebe zusammen, aber dieser Punkt ist nunmal bleibend gestört.

Für mich sind alle Handlungen, die ich für meine Kinder in der Zeit, in der ich die Verantwortung für ihr Leben trage, initiere, sehr wichtig. Und bedeutsam. Und mit Folgen, manchmal für gesamtes Leben, verbunden. Dieser Tatsache waren wir, mein Mann und ich, uns immer bewußt.
 
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