Genitalverstümmelung/Beschneidung (Achtung, nichts für Zartbesaitete))

Übrigens, Ohrläppchen der Kinder für Ohrringe durchstechen finde ich bedenklicher als Beschneidung der Männer. Man zerstört damit unwiederbringlich, wenn man sich nicht auskennt, wichtige Punkte nach TCM.

Ja alles klar ? :lachen: Bei soviel Sachverstand knie ich nieder !

Das kann übrigens wieder zuwachsen. Anderes wächst nicht nach noch wieder zu !

Und wenn ich mir die Ohrläppchen mancher Leute anseh - ein Wunder, daß die nicht gleich tot umfallen

:lachen:
 
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Das was für Dich ein Sturm im Wasserglas ist, hat für mich andere Wertigkeit.
Beweislage arg zu dünn? ich beweise nix, ich teile nur meine Meinung mit. Austausch eben.

Übrigens, Ohrläppchen der Kinder für Ohrringe durchstechen finde ich bedenklicher als Beschneidung der Männer. Man zerstört damit unwiederbringlich, wenn man sich nicht auskennt, wichtige Punkte nach TCM.

Ich weiß nicht von welcher Art der Beschneidung von Männern du sprichst. Sprichst du davon, dass nur das Vorhautbändchen, das Frenelum, durchtrennt wird oder sprichtst du auch von einer Entfernung eines Teils der Vorhaut? Vom Judentum ist mir bekannt, dass dort ein Teil der Vorhaut entfernt wird. Das ist ein äußerst schmerzhafter Prozess. In meinen Augen ist es nichts anderes als eine grausame Verstümmelung.

Die Beschneidung wird im Judentum als Eintritt in den Bund mit Gott angesehen. Diesen Bund ging Gott nach jüdischer Überlieferung mit Abraham (und seiner Familie) ein; daher wird der Beschneidungsbund auch als „abrahamitischer Bund“ bezeichnet. Die Juden berufen sich dabei auf (Gen 17,10–14). Dort heißt es in der Übersetzung Martin Luthers: „Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Geschlecht nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. Jedes Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat.“ (Genesis 17,10–14)

Ich weiß nicht, ob die Juden außerdem das Frenelum durchtrennen. Da die Beschneidung am 8. Tag nach der Geburt geschieht ist sie außerdem ein Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht dieses Menschen, gegen das er sich nicht wehren kann. Es ist nichts anderes als Kindesmisshandlung. Ausserdem empfinde ich das Ergebnis als unästhitisch.

Ich weiß nicht genau, wie die Beschneidung der Jungen im Islam aussieht und wann sie genau vorgenommen wird. Kann jemand etwas dazu sagen?

Auch wenn nur das Frenelum durchtrennt wird, so ist dieser Eingriff eigentlich vollkommen überflüssig. Die Behauptung, dadurch sei eine bessere Hygiene gewährleistet, ist in meinen Augen nur eine Ausrede. In Wirklichkeit wird durch diesen Eingriff eher die Zugehörigkeit zu einer Religion untermauert und ist auch von daher ein gewaltsamer Eingriff in das Persönlichkeitsrecht dieses Menschen. Religiöse Orientierung und archaische Vorstellungen werden über die körperliche Unversehrtheit und das Selbstbestimmungsrecht des Menschen gestellt. Und zwar sowohl im Judentum als auch im Islam. Im Grunde genommen wird also nur religiöse Macht demonstriert.
 
Ja alles klar ? :lachen: Bei soviel Sachverstand knie ich nieder !

Das kann übrigens wieder zuwachsen. Anderes wächst nicht nach noch wieder zu !

Und wenn ich mir die Ohrläppchen mancher Leute anseh - ein Wunder, daß die nicht gleich tot umfallen

:lachen:

ganz sachlich, Du hast keinen blassen Schimmer, Mäderl.
 
Dass die männliche Vorhaut und dem Frenelum bei der Sexualität eine wichtige Bedeutung zukommt, kann man der folgenden Beschreibung entnehmen:

"Jedoch muss beachtet werden, dass die Vorhaut einen der sensibelsten Bestandteile des Penis darstellt, dessen Funktion für die Sexualität deshalb nicht außer Acht gelassen werden kann. Sie ist etwa so sensibel wie die Lippen oder die Fingerspitzen. Folglich beinhaltet die durchschnittliche Vorhaut über 73 Meter Nervenfasern und über 20.000 Nervenenden.

Für viele Männer spielt die Vorhaut aufgrund ihrer Erogenität eine bedeutende Rolle in ihrem Sexualleben (so ist beispielsweise oft durch ihre alleinige Stimulation ein Orgasmus möglich).

Auch eine Beschädigung oder Entfernung des Frenulums im Zuge der Beschneidung kann kritisch betrachtet werden. Dieser Teil des Penis ist bei vielen Männern empfindsamer als die Eichel selbst und kann auch bei einigen sexuellen Praktiken wie z. B. Fellatio (orale Sexualität) eine bedeutende Rolle spielen. Dies gilt freilich auch für den hochsensible Bereich der Vorhaut, in dem die äußere Haut in die innere Schleimhaut übergeht, der wie viele Schleimhautgrenzen eine hocherogene Zone ist."

Quelle: Zirkumzision
 
Opti, das mag bei vielen Männern stimmen, die sonst schwer auf Touren kommen. Dann ist die Vorhaut der rettende Anker, die einzige Hoffnung am Horizont. Übrigens, es steht auch viel Unsinn im Internet, schließlich sind es Menschen wie Du und ich, die die Beiträge schreiben.
 
ganz sachlich, Du hast keinen blassen Schimmer, Mäderl.

Doch habe ich.- es gibt im übrigen neben der TCM noch andere wirksame Heilmethoden.

Weißt du, es gibt Männer, die wirklich unter der Beschneidung leiden und du maßt dir an zu befinden, dass ein winziges Loch im Ohr doch bedenklicher ist.

DAS wiederum finde ich ganz schön bedenklich.

Sonnigen Tag
 
Opti, das mag bei vielen Männern stimmen, die sonst schwer auf Touren kommen. Dann ist die Vorhaut der rettende Anker, die einzige Hoffnung am Horizont. Übrigens, es steht auch viel Unsinn im Internet, schließlich sind es Menschen wie Du und ich, die die Beiträge schreiben.

Man sollte nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Menschen, die so etwas schreiben, Unsinn schreiben, sondern dass sie sehr wohl wissen, was sie schreiben, jedenfalls in der Regel. Mir kommt dein Einwand eher wie ein Beschwichtigungsversuch vor. Hier noch ein Problem, dass durch die Beschneidung auftreten kann, nämlich posttraumatische Erfahrungen.

"Die Beschneidung birgt ebenfalls ein Risiko für bewusste oder unbewusste Operationstraumata. So zeigt Menage, dass Behandlungen im Genitalbereich bei Angehörigen beiderlei Geschlechts zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (kurz: PTBS bzw. PTSD) führen können. Entscheidende Faktoren für die Ausprägung der PTBS sind nach Menage: 1. Gefühle der Machtlosigkeit und des Kontrollverlusts, 2. fehlende Zustimmung, 3. fehlende Information darüber, was während der Untersuchung gesehen soll, 4. fehlendes Einfühlungsvermögen durch den untersuchenden Arzt und 5. die Erfahrung von physischem Schmerz."

"Die Beschneidung von Jungen stellt objektiv eine körperliche Verletzung dar, die ohne Betäubung starke Schmerzen verursacht und in Ausnahmefällen dauerhafte Schäden oder gar den Tod nach sich ziehen kann."

Wie sehr die Beschneidung religiös begründet ist, kann man an folgender Aussage erkennen:

"Im Jahr 2008 kam es zu einem Streit zwischen Autoren, die im Deutschen Ärzteblatt einen Artikel veröffentlichten und zahlreichen muslimischen und jüdischen Verbänden wie der muslimischen Vereinigung Millî Görüş und Vertretern jüdischer Gemeinden auf der orthodoxen Rabbinerkonferenz. In dem Artikel begründeten diese Autoren (die Ärzte) ihre Ansicht, dass es strafbar sei, sich an einer religiösen Beschneidung zu beteiligen."

Quelle: Zirkumzision
 
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wenn Du nizuz überlegst, dann findest bei meinen Posts meine Meinung, bei Deinen Belehrungen und Urteile in persönlicher Form an mich, gegen mich gerichtet. Mir ist wurscht, ich schaff locker Dich, runter(verhälst sich bei manchen Usern aus meiner Sicht wie ein Zeck)zuschütteln. Licht und Liebe Dir :D
 
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