Gehe über den Verstand hinaus

Liegt da nicht auch schon wieder selbst eine gewisse Eitelkeit vor - in welche Schulblade man die jetzt auch immer stecken könnte ??

Glaube ist nicht Wissen, und es gibt keine *spirituelle* Eitelkeit.

Es gibt die Eitelkeiten esoterischer Stilblüten alles Art und Variationen, aber echte Spiritualität kennt keine Eitelkeit mehr.
Um das zu erkennen, ist es aber eine Grundvoraussetzungen selbst keine Eitelkeiten mehr in seinen eigenen Spiegelungen in anderen zu sehen.

neinnein, es ist ganz egal ob da 'eitelkeit' vorhanden ist, oder ob es spirituelle Eitelkeit (oder was immer) 'gibt', oder nicht gibt, oder potenziell gibt. oder geben könnte. ...

So bleibst du immer nur IN der Geschichte.
Da du dir aber die Geschichte erdenkst, ist es nur eine Vorstellung. Und du brauchst absolut Nichts vorher tun/erreichen (die Eitelkeit aufgeben, einen neuen Begriff für spirituelle Eitelkeit finden, Herausfinden ob es Eitelkeit oder Spiritualität überhaupt gibt, dich selbt verbessern, wen anderen verbessern, Stilblüten schaffen, Stilblüten vernichten, noch eine Zeit warten, nicht warten, aufhören zu warten, irgendwas anders machen, Grundvoraussetzungen erfüllen, nicht erfüllen,... ...) das brauchst du alles nicht,
um jetzt das zu sein was du bist, und nie nicht warst.
 
Werbung:
WAT IS DENN HIER WIEDER LOS???

Warum schaffen wir es denn nicht beim Thema zu bleiben?
Ja, viele Leute hier sind Eitel.. Das Konkurrenzverhalten hat sich aus in diesem Forum ein wenig breit gemacht und ernährt sich von den Kommentaren der Mitglieder. Und es schmeckt bestimmt lecker.
Aber warum reden wir darüber oder warum füttern wir dieses kleine Ungeheuer auch noch.
Ich verstehe nicht warum Menschen hier so Kommentare abgeben wie:
Gedankenstille ist so einfach... oder wenn man das versucht zu erklären, wäre das zu kompliziert, weil es so einfach ist.
Ich freue mich mit euch, wirklich!!!, dass ihr das erreicht habt.... Oder das ihr für euch die Gedankenstille gar nicht braucht, weil ihr Erkenntnisse sammeln konntet, die euch erlauben, euch nicht mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen... Aber was haben der Rest der Menschen hier davon???
Was??? Wenn ihr das erklärt, was ihr denkt oder fühlt, wenn ihr uns in einer verständlichen Sprache (soweit es geht) daran teilhaben lässt, dann ist das doch noch um ein hundertfaches schöner!!!!!https://www.esoterikforum.at/forum/images/smilies/love.gif

Leider ist es doch wahr, dass so viele Millionen von Menschen, die sich auf die Suche (auch wenn das Suchen schon wieder überflüssig ist, weil sie es ja schon in sich tragen und gar nicht suchen müssen) zu sich selbst begeben, genau diese Problem haben. Das ihr Verstand, ihr Ego, ihr was auch immer, so in den Jahren an Macht gewonnen hat, dass der Verstand nun kein Diener, sondern ein Herr geworden ist (den Satz fand ich toll).
Ich würde sehr gerne in den Genuss kommen, das Denken für eine Weile ausschalten zu können, damit ich mich meinen Gefühlen in mir stellen kann, meinen Ängsten, meinen Schmerzen. Das schaffe ich nicht, weil mein Verstand eine solche Macht hat, dass ich gar nicht an mich selbst heran komme.

Athokawe: Du hast in deinem anderen Beitrag geschrieben, dass in der Gedankenstille, in der "Erleuchtung" es gar nicht mehr nötig ist, Probleme zu verarbeiten etc.... Ich kann mich erinnern, dass Tolle in seinem Buch von so etwas wie einem Schmerzkörper geredet hat, der uns in unserem Leben beinträchtigt.... Wie verträgt sich das?
Meiner Meinung nach, muss man sich doch erst zum Kern vorarbeiten... Schicht für Schicht ablegen. Alle schmerzhaften Erfahrungen, Traumen, was auch immer, zulassen, bewusst machen und damit verarbeiten, bevor man das Selbst erreichen kann.
Es würde mich freuen, wenn du etwas mehr auf dieses Thema eingehst

alles Liebe
 
Es ist ja nicht so dass ein jemand die Gedankenstille nicht braucht. oder dass da jemand die Gedankenstille erreicht hat (und du nicht). oder so.

Es ist nur so, dass für 'einen jemand' die Gedankenstille einfach nicht erreichbar ist. Und das ist jetzt neu; und kann vielleicht auch gesagt werden.
Denn bis jetzt war es ja immer so (zumindest für mich war es so), dass wir als 'jemand' 'etwas' 'erreichen' sollten. Und ob das jetzt die Gedankenstille ist, oder ein Bürojob, oder Drogenfreiheit, oder einen Status Quo, oder Besser kochen zu können, oder Stiller im Geist zu sein - das ist ja immer prinzipiell der gleiche blödsinn.
Immer der gleiche Denkfehler. Nämlich der, dass da jemand glaubt da zu sein, und etwas bestimmtes zu sein, und dass dann durch eine Veränderung von mir (oder besser den anderen) etwas verbessert werden könnte. für den.

Und das funktioniert einfach nicht. Zum Glück. Denn stell dir vor es wäre wirklich so - du wärst ein ganz bestimmter Mensch, mit ganz bestimmten Fehlern, die auf ganz bestimmte Art und Weise auszumerzen wären. (Wir haben uns schon sehr an diesen Gedanken gewöhnt.) aber stelle dir mal vor, oder erinnere dich daran, wie es war, als du jung warst, und du das erste Mal 'begriffen' hast: Oh Gott, es gibt mich 'wirklich', ich bin falsch, und ich muss jetzt besser werden.

Das war ein Schock.
Und irgendwann hast du das zu glauben begonnen. Und 'darin' zu arbeiten begonnen. (zuerst exoterisch. dann vielleicht esoterisch.) Immer der gleiche Mist.
Die Blumenkinder sind hinausgezogen, haben gesagt, Scheiß Kravatte! > und haben sich gleich wieder eine Kravatte, ein bisschen weiter innen, ein bisschen weiter eso, umgelegt.


Dumm gelaufen.
 
Tolle bietet dir schon was an: Es gibt die Gedankenstille. Und man kann sie erreichen. Und Du kannst das auch.
>>Und schon geht der industrielle Kreislauf wieder los. Karotte.

Die meisten bieten dir was an. Und sagen dir, was du tun musst damit du es erreichen kannst. Auch du kannst zuerst arbeiten, und dir dann was kaufen.

Das hat (abgesehen von dem bekannten maße) nie funktioniert.

Und das zu durchschauen............






das könnte sich lohnen.
Was meinst du?
 
Hallo Liebling,

ich kann dich und deine Worte verstehen und teilweise unterstütze ich das auch.
Ich denke schon, dass es sehr gefährlich ist, etwas ereichen zu wollen, sich ändern zu wollen, besser zu sein in diesem und jenen.
Das rührt daher, dass es wichtig ist uns selbst zu akzeptieren, so wie wir sind.
In dem Moment, indem wir versuchen besser zu sein, anders zu sein, als das was wir sind, lehnen wir uns ab. Und das ist ein Kreislauf der niemals endet.
Wir wollen frei sein, glücklich sein uns SELBST lieben, das funktioniert wahrscheinlich nicht wenn wir uns ablehnen....
Dennoch gibt es Grenzen... Ich kann meine Probleme nicht einfach akzeptieren.. obwohl das kann ich schon... Ich kann sie annehmen, aber dennoch verändern wollen.. Ich kann ja etwas akzeptieren und dennoch verändern wollen..... Wenn ich zum Beispiel.... einen blöden Job hätte, dann akzpetiere ich das erst einmal als solches... oder irgendeine andere Situation.. Durch das akzeptieren höre ich auf soviel Energie damit zu verschwenden mich aufzuregen dass es ist.... aber dennoch kann ich ja den Willen haben, darauf hin arbeiten, es zu verändern..... Mein gott, ist das kompliziert... ich hoffe du verstehst meine Gedanken....
So zum Punkt:
Nehmen wir mal an ein Mädchen wurde ein paar Jahre ihres Lebens sexuell mißbrauchst. Sie drückt es weg, lebt, mehr oder weniger, doch irgendwann kommt der Punkt, wo das erlebte nach oben kommt... Sie hat soviele Ängste die ihr Leben beeinträchtigen, sie läuft auf Sparflamme.
Einfach akzeptieren geht nicht.... Sie hat das die ganze Zeit so gemacht.
"Ach ist doch nicht so schlimm, passiert doch vielen" Ach vielleicht noch mit etwas esoterischem Blöddenken: " Das ist meine Schuld, ich habe den Täter auch mal getötet" (DARAN GLAUBE ICH NICHT!!!!)
Wie auch immer. Doch sie hat ihre Probleme, sie schläft nicht, hat Wutattacken, Änsgte, Gefühle die sie nicht versteht... Ihr Kopf, spielte eine wichtige Rolle, der ER rettete SIE... Sie musste ihre Gefühle abstellen, denn sonst wäre sie zu grunde gegangen.. Doch jetzt möchte sie frei sein, gklücklich sein... Sie weiß, dass sie es erreichen kann und versucht auf ihre Gefühle zu hören.... Die Gefühle sind da, das Unterbewusstsein will sich von den Traumen befreien, das Herz will sich öffnen, die Seele will wachsen, was auch immer.....
Das Problem: Ihr Kopf... Der gute Kerl, der ihr so geholfen hat, wird jetzt zur Last.
Denn: Sie kann die Gefühle nicht zulassen. Sie schafft es nicht die Gefühle hochkommen zu lassen. Die Erinnerung ist weg, die Gefühle sind weg, doch die Probleme sind noch da...
Ihr ist bewusst, dass sie nur nicht auf die Gefühle hören kann, sie bewusst machen kann ( was dann zur Befreiung führen würde) weil ihr Kopf so mächtig ist.
Weil der Schmerz nicht rauswill, weil es ihm gut geht dann drin in ihr gefüttert durch die Angst...

was Jetzt? Jetzt brauchst sie doch die Gedankenstille.... Das im JEtzt leben funktioniert jetzt nicht.... Weil der Schmerz sie in der Vergangenheit hält und sie um das Jetzt zu genießen, die Schmerzen verarbeiten muss.

Alles Liebe
 
Weil der Schmerz sie in der Vergangenheit hält und sie um das Jetzt zu genießen, die Schmerzen verarbeiten muss.
Das ist eine Illusion, die dich davon abhält, das Jetzt zu geniessen. (Es gibt unendlich viel Schmerzen, die du verarbeiten musst. Leiden ist wie Wünschen: Es hört nie auf.)

Ein durchschnittlich "gesunder" Mensch hat i.a. keinen blassen Schimmer, wie schmerzhaft sein Dasein eigentlich ist. Und wenn du aus den persönlichen, individuellen Schmerzen herausgewachsen bist, dann begegnest du vielleicht, wenn du Glück hast, den archetypischen Schmerzen, und du wirst zermalmt.

Ach ja, und bitte nochwas: Bitte hört doch endlich auf, das sexuell missbrauchte Kind noch mehr zu missbrauchen, indem es dauernd als Standardbeispiel herhalten muss. Ich denke, es hat das dahintersteckende selbstgefällige Mitleid nicht verdient.
 
Denn die spirituelle Eitelkeit, die in so manch Köpfen hier drinnen herrscht, ist echt zum die Wände hochlaufen. Viele, speziell diejenigen mit dem Suffix "Erfahren", glauben, die Krönung der Spiritualität bereits erreicht zu haben...
Oh wie schön, daß endlich wieder jemand da ist, der mir mit 1000 zitierten Wörtern von wem anderen erklärt, wies ganz einfach geht. Ganz ohne Eitelkeit, versteht sich. (Zu deiner Information, das Beiwort "erfahren" ergibt sich rein aus der Anzahl der geschriebenen Beiträge und bezieht sich allein auf die Erfahrung hier im Forum ;) - und ist eher eine Spielerei. Aber Humor schreibt man gelegentlich ja mit stummen H))

Warum du dann allerdings noch wegen irgendwas die Wände hochlaufen willst, ist mir noch nicht ganz klar. Aber wahrscheinlich findest du dazu ja auch ein paar 1000 Wörter zum Zitieren.
 
Das ist eine Illusion, die dich davon abhält, das Jetzt zu geniessen. (Es gibt unendlich viel Schmerzen, die du verarbeiten musst. Leiden ist wie Wünschen: Es hört nie auf.)

Ein durchschnittlich "gesunder" Mensch hat i.a. keinen blassen Schimmer, wie schmerzhaft sein Dasein eigentlich ist. Und wenn du aus den persönlichen, individuellen Schmerzen herausgewachsen bist, dann begegnest du vielleicht, wenn du Glück hast, den archetypischen Schmerzen, und du wirst zermalmt.

Ach ja, und bitte nochwas: Bitte hört doch endlich auf, das sexuell missbrauchte Kind noch mehr zu missbrauchen, indem es dauernd als Standardbeispiel herhalten muss. Ich denke, es hat das dahintersteckende selbstgefällige Mitleid nicht verdient.
Oi. Das war wieder mal ein SEHR ernsthafter Beitrag von mir. :banane:
 
Emmotionale Kommunikation geht nicht über den Verstand hinaus, sondern vor den Verstand zurück.

Die Kommunikation mit dem Wort, dem Logos, ist eine Funktion des Mentals und die bei weitem komplexeste Form der Kommunikation.
Nur sie ist abstrahierbar und als Schrift darzustellen.
Die Pflanzen und niedere Tiere kommunizieren chemisch,
höhere Tiere chemisch und emotional,
der Mensch chemisch, emotional und mental.
 
Werbung:
Emmotionale Kommunikation geht nicht über den Verstand hinaus, sondern vor den Verstand zurück.
Gut gebrüllt, Löwe! (Aber das verstehen nur die gelben Leute.)
Die Kommunikation mit dem Wort, dem Logos, ist eine Funktion des Mentals
Richtig.
und die bei weitem komplexeste Form der Kommunikation.
Falsch in der Hinsicht, dass beispielsweise andere Kommunikationsformen weniger komplex sind, und unpräzise in der Hinsicht, dass es Kommunikation gibt, die über der Ebene des Mentals liegt.
 
Zurück
Oben