terramarter
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Hi Taresnaja, aber wenn man nur das ich hat - dann muss man es doch schützen. Ist das vermeidbar?
(außer phasenweise, sagen wir eher sekundenweise :->) - und nachhaltiger: durch eine Konfrontation mit dem Tod, dem Sterben. 'Der todlose Tod'. 'Das Sterben vor dem (physischen) Sterben'. Das Erkennen der illusionären Natur eines gedachten, erdachten ichs.)
Das Selbst ist ja nicht etwas (ein Etwas) das man lieben könnt. Das Selbst ist alles andere auch (die Subjekt-Objekt-Beziehung ist außer Kraft); außerhalb der Dualität...
Gefühhle:
nicht unterdrücken, nicht wo anders hinstellen, nicht (mit oder ohne Rage :->) ausagieren und abreagieren, nicht nur beobachten, von Ferne beobachten (wie oft in der Meditation), nicht drüber nachdenken, analysieren, grübeln, analysieren, nachdenken,.........etc
sondern:
ganz durchfühlen - was auch immer sich zeigen möchte - und das so lange, bis das Gefühl von!selbst verbrenntf ü h h l e n
Es geht ja nicht um den Inhalt der Gefühle. Es geht darum, dass man in Richtung Gefühl schon tiefer kommt (aus den Gedanken raus, Tiefer). Und die (verdrängten/verdeckten) Gefühle versperren den Weg...Gefühle sind meistens Generationsbezogene vorlieben, während spirituelle Entwicklung etwas mit dem Kontakt mit dem eigenen inneren Wesen ist.
Hi Terramarter
Wir sind halt Menschen und als solche haben wir ein "Ich-Gefühl", dass man ja gerne mit dem Ego gleichsetzen kann, dass es zu durchlichten,zu transformieren gilt bis wir uns vom "reinen" Ego zum Ego-Selbst und schließlich (?)zum reinen Selbst hinentwickeln.
Feinstofflich gesehen würde ich das ähnlich beschreiben wie eine Zwiebel aufgebaut ist.
Je weiter Außen die Schicht, umso dichter u. materieller ist sie.
Je zentraler,desto näher an unserem Kern, dem Selbst ( wobei man drüber reden könnte, ob unser Selbst nicht auch gewisse Schichten aufweist)
Im Laufe unserer Entwicklung wird Schicht um Schicht jener symbolischen Zwiebel mehr u. mehr von dem Kern, unserem Selbst durchdrungen und zwangsläufig von viel unnützen gereinigt.
Und dabei spielt die Schicht die mit unseren Gefühlen korrespondiert einen ganz entscheidende Rolle.
Dies geht so lange bis schließlich unser Innerstes, der Kern unserer Selbst durch alle Schichten hindurch erstrahlt, ähnlich einer Laterne, dessen Glaswände in vielerlei brillanten Farben das Auge des Betrachters erfreut.
VG
Tares
P.S.: Schönes Gedicht ist Dir da gelungen Die Quelle ist das Sein..
und wie steht das jetzt mit meinem posting in Zusammenhang?Wenn man die Wirkung einer Ursache "fühlt", dann beseitigt das nicht unbedingt die Ursache. Wenn die Wirkung negativ ist und die Ursachen ständig präsent, dann findet eine Konditionierung statt, die einem zwar erlaubt seine Gefühle in einem Szenario zu beobachten aber die Ursachen nicht beseitigt. Wenn einer durch seine Umwelt ständig provoziert wird, dann hat dieser die Möglichkeit sich seiner Wut hinzugeben und einigen Leuten in den Hintern zu treten villeicht mit dem Ergebnis in Zukunft leicht von negativen Gefühlen beherrscht zu werden (mit allen Konsequenzen) aber mit einer momentanen (manchmal auch längeren) Erleichterung oder der hat die Möglichkeit die Ursachen zu erforschen, warum überhaupt Wut und Hass aufkommt. Beim letzteren wird diese Person feststellen, dass es primär Existenzängste sind und dass diese Provokationen nie aufhören werden, was bei einer passiven Haltung auch der Fall ist. An diesem Punkt beginnt ein Teufelskreis.
Es ist zwar auf der ersten Ebene befreiend zu sehen, dass die Ursachen für Wut eigentlich sozio-kulturelle Persönlichkeitslügen sind aber der Körper ist immer noch diesen Anfeindungen ausgesetzt. Wenn man dies lange genug passiv mitmacht, so strahlt man auch irgendwann "Trete mich in den Hintern" aus ohne es zu wollen. Im Extremfall vergisst man auch seine positiven Gefühle und die Herren Wut und Hass werden die besten Freunde, geschweige denn man "fühlt" sie nur und läßt sie weiterziehen.
Derbes Beispiel: Ihr steht in einer Ecke und jeder bewirft euch mit Mist, aus welchen Gründen auch immer. Ihr befreit euch geistig von der Wut, der Ohnmacht, dem Hass und relativiert alles bis zu dem Punkt wo diese Gefühle quasi wie eine fremde Person durch eurer Kopf rauschen und ihr dies nur beobachtet ohne irgendwas anzufassen. Ihr bemerkt auch die Antriebsursachen der Leute, die euch mit Mist bewerfen und wie unbewußt diese sind. Ihr werdet keinen Schmerz mehr fühlen aber werdet in der "Außenwelt" immer noch mit Mist zugeschmissen. Euer Körper kann sich leider nicht auf diese Ebene heben, was ihr daran merkt, dass der Mist auf eurer Kleidung richtig anfängt zu stinken.
Sehe ich das falsch ? Oder wie würdet ihr euch in diesem Fall verhalten ?
PS: Da hier sehr oft von "Ego" gesprochen wird. Der menschliche Körper ist Bestandteil des Egos. Und "Ego" ist auf der Welt überlebenswichtig. Egomanie ist wieder was anderes.
und wie steht das jetzt mit meinem posting in Zusammenhang?
ah ok, habe verstandenDu meintest doch, dass man Gefühle fühlen sollte bis sie sich selbst verbrennen . Für mich ist das nur eine kleiner abstrakter Ausschnitt vom Ganzen und ich versuche dahinter zu steigen, wie das in einer Alltagsrealität funktioniert oder ob es bei worst case szenarien überhaupt funktionieren kann.
Oder was meinst du mit "fühlen" ?