Ok, die islamistischen Brüder sollen dann wohl die prügenden Skinheads sein. Aber ich weiß nicht so recht, wofür die NPD in diesem Bild stehen soll. Für den Islam? Für Frau Özuguz' Familie? Türken?Wenn man ihre neuen Aussagen liest, klingt das wie eine Distanzierung eines NPD-Mitglieds von prügelnden Skinheads.
Aydan Özuguz hat in keinster Weise radikalen Islamismus verharmlost oder verteidigt, das ist eine üble und völlig an den Haaren herbeigezogenen Unterstellung. Als sie in einem Interview nach den Razzien bei "Die wahre Religion" gefragt wurde, sagte sie ausdrücklich, dass sie zu konkreten Maßnahmen im Einzelnen nichts sagen könne und dass das Sache der Ermittlungbehörden sei.Kann man ja oben im Beitrag von mir als Vergleich lesen, und schauen ob man dem hypothetischen Autor glauben würde, dass er da nicht etwa Rechtsradikale verharmlosen und verteidigen will.
Sie hat dann lediglich ganz allgemein angemerkt, dass solche Razzien unter Umständen mehr schaden als nützen, wenn sie ohne Ergebnis bleiben, und so der Eindruck enstehen könnte, der Staat handele willkürlich. Deshalb sei Augenmaß angebracht, nicht etwa, um kriminelle Islamisten zu schonen.
Man muss sich ja nur mal ansehen, wer sich über Özuguz' Aussage denn so erregt. Gerda Hasselfeldt (CSU-Landesgruppenchefin) und Joachim Herrmann (Bayerischer Innenminister), sowie der Herr Tauber, der als CDU-Generalsekretär offenbar auch schon in den Wahlkampfmodus geschaltet hat.
Und natürlich der unvermeidliche Rainer Wendt, der immer als Chef DER Deutschen Polizeigewerkschaft vorgestellt wird, der aber eigentlich nur einer von mehreren Polizeigewerkschaften vorsteht. Und zwar einer, die nicht gerade als linksliberal bekannt ist. Der findet es "unfassbar", wie Frau Özuguz den Sicherheitsbehörden in den Rücken fällt und ihnen Willkür vorwirft. Dabei hat sie das gar nicht getan, mit keinemWort. Sie will nur nicht, dass durch vorschnelle und ergebnislose Razzien der Eindruck von willkürlichem Handeln entsteht. Ein richtiger Einwand von ihr, wie ich finde.