Lol, ich bin auch immer schizophren, und anstatt dass ich das verheimliche, werfe ich es immer mit der Tür ins Haus, um die Leute zu schockieren, und um sie auszusortieren, nur leider, trotz meines Hanges zum Diskutieren, scheint das die meisten dazu zu bringen, mit mir gar nicht reden zu wollen, obwohl ich es viel lieber möchte, dass sie mich unterschätzen und so ihre Unfähigkeit kundtun. Aber vielleicht sind doch die meisten klüger als sie glauben.
Na gut, ich hab auch was, und zwar Paradontitis, und das nervt, voriges Jahr wollte mir der Zahnarzt, bei dem ich schon etwas länger nicht mehr war, 50% meiner Zähne ziehen, und der Deal war letztlich so, dass es nur einer meiner zwei Weisheitszähne war, der ohnehin viel zu schief drin stand und den ich eh loswerden wollte. Bei den anderen hab ich mir gedacht, ich versuch es lieber mit Gedankentherapie, ziehen lassen oder ausfallen lassen kann ich sie in den nächsten Jahren sowieso immer noch, also warum muss ich dem ein Geschäft verschaffen und ihm seine Uniweisheit lassen, die da lautet, Zähne, die man nicht erhalten kann, besser so früh wie möglich raus und einen Ersatz rein, und die anderen bestmöglich pflegen, damit man sie mit in den Sarg nehmen kann.
Ist natürlich blöd, wenn sie wackeln und schief stehen und nicht so fest sind wie bei den Neandertalern, aber anscheinend geht die Evolution sowieso Richtung feineres Gebiss und bessere Kochkunst, und rein theoretisch kann man mit Mixer und ganz ohne Zähne auch recht gut überleben. Sieht nur doof aus, und aussprechen kann man das s und das f auch nicht mehr so, aber meine Hauptprobleme sind ja auch die Zähne hinter den Eckzähnen im Oberkiefer, die Schneidedinger werden schon noch halten.
Da hatte ich ja vor Jahren eine total böse Infektion, die begann bei einem dieser beiden, und schlug sich dann durch zur Nebenhöhle, die war dann wochenlang eitrig, bis ich mich endlich bequemte, zum HNO zu gehen, und im Buch stand, manchmal geht das sogar bis in die Orbita, und möglicherweise kann man dann sogar blind werden. Und er gab mir dann Antibiotics, und obwohl das das Schlimmste abmurkste, dauerte es dann Wochen und Monate und Jahre, bis mein Immunsystem den Rest beseitigte, obwohl ein paar von denen sind immer noch da und lauern.
Was sind das eigentlich? Wollen diese Bakterien uns dann als Leiche verschmausen? Könnte man hier nicht beim Oberlandesgericht eine Beschwerde einlegen?
Unfaire Wesen, die, in ein paar Millionen Jahren sind sie hoffentlich ausgerottet, wenn es hilft, könnte ich mich in den Kampf begeben, mit meiner ganzen Ausrüstung, da drüben, in der multidimensionalen ewigen Wirklichkeit.
Aber ok, hier geht es ja um Gedankentherapie, und die ist auch bei Paradontitis voll nützlich, ich mach das immer im Bett, weil da meditiert es sich am besten, und eine Sache, die man merkt, durch die Entspannung, ist bessere Durchblutung, und das hilft sicher, damit das Immunsystem wieder ein paar von den Bösewichten plattmacht. Und bringt auch Aufbaustoffe hin, und dann können die Osteoblasten neuen Knochen hinzubauen, und die fühlen sich auf eine gewisse Weise an, und die Osteoklasten haben sich auch sicher irgendwie angefühlt, nur hab ich das nie so bemerkt, erstens weil das Rauchen die Sinne im Mund tötete (hab vor einem Jahr endlich endgültig aufgehört, nachdem ich schon x-mal unendgültig endgültig aufhörte, aber da gab's Gründe), und zweitens, weil ich früher sowieso noch nie so sinnenfühlend drauf war.
Also die Osteoblasten, 1A, voll angenehm, eine bestimmte Art von Druck und Wärme, und so knochig, würden viele Frauen auch gern fühlen, die mit den Problemen am Hüftgelenk.
Und was ich noch draufgekommen bin, ich kann auch das Immunsystem dorthin bringen, wo die Paradontitisbakterien am bösesten wirken, und zwar, indem ich mich auf das Innere meiner Oberarmknochen konzentriere, dort, wo die Leukozyten produziert werden, und diesen Ort mit meinem Kieferknochen verbinde. (Weiß nicht, warum ich da so gern die Oberarmknochen nehme, gibt ja auch andere Knochen mit weißem Mark, aber dort spür ich es halt.)
Na ja, die Grundidee hinter dem allen ist, dass im Gehirn das Bewusstsein zwischen den Nervenzellen miteinander verbunden ist, aber eigentlich hat jede Zelle des Körpers ihr Bewusstsein, und Bewusstsein ist ja nur Information, aber die sind halt nicht miteinander so gut verbunden, und durch diese Übungen verbinden sie sich und helfen einander.
Ich mach das auch mit anderen Regionen meines Körpers, am liebsten hab ich die Hoden, weiß nicht wieso, die scheinen eine besonders intensive Beziehung zur DNS zu haben, und die bring ich dann halt auf mein Gesicht, oder anderswohin, und das fühlt sich irgendwie verjüngend an. Auch geil, aber nicht so im sexuellen Sinn, irgendwie einfach gut.
Und letztlich möchte ich dann immer mehr Teile von meinem Körper mit anderen Teilen von meinem Körper in solche Beziehungen bringen, nennen wir sie mal telepathisch, und das ist natürlich voll gesund, weil je mehr die einen über die anderen wissen, desto mehr können sie ihnen auch helfen.
Anfangen tut das im Gehirn.
Und noch letztlicher geht es dann um die Moleküle, je mehr die voneinander wissen, desto besser können sie einander dann helfen, bis hin zur Aktivierung der Telomerase je nach Bedarf, wodurch die Teilungsbeschränkung der einzelnen Zellen aufgehoben würde, etc.
Na ja, ewige Jugend halt, ich arbeit dran, wie weit ich damit komm, kann ich wirklich nicht sagen.
Noch schöner wird es dann ja später, wenn die Organe und Zellen und Moleküle und DNS der einzelnen Individuen untereinander solche Kontakte aufnehmen, aber vorher will ich auch mit anderen Materieklumpen des Universums sowas versuchen, Pflanzen sollen da ja ganz toll sein, und vielleicht wirkt die Homöopathie deshalb, weil eine Verbindung von Pflanzenmolekülen auf Menschenmoleküle besteht, die nicht chemisch ist, und die deswegen funktioniert, weil sie etabliert wurde, und auch potenziell möglich ist.
(Bloß potenziell möglich wäre jede Beziehung zu jedem, weil dass das Universum nicht mehr als Eins ist, sollte ich denken zuförderst.)