Gabriel

Trotzdem ist mir Schultz smpathischer als Gabriel.

Das wirkliche Problem ist, in meinen Augen, dass der zu wählende Bürger meistens nach persönlicher Sympathie wählt,
weil er die komplexen Zusammenhänge der Politik nicht versteht.

Mal ganz ehrlich: Wo würde Deutschland heute wirtschaftlich stehen ohne die ungeliebte Agenda 2010 der Schröderregierung, für welche diese Regierung letztlich auch abgewählt wurde, aber nicht in Form von wirklicher Alternative, sondern aus Protest in der viele alte SPD-Wähler dann zu den Linken rübergangen sind, der Schröderregierung somit die Mehrheit genommen haben und ohne wirklich eine Alternative im Bezug auf den gegenwärtigen wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands herrvorgebracht zu haben ?
Wäre es nach Denen gegangen hätten wir in Deutschland zwar einen grosszügigen Sozialstaat wie damals bisher, aber die Wirtschaft würde auf dem Boden liegen und es käme kaum ein EU-Bürger, so wie es heute ist, nach Deutschland um zu arbeiten, sondern eher am sozialen Wohlfahrtsstaat teilnehmen zu können.

Denn genau das ist letztlich das Dilemma an der politischen Demokratie; sie lässt irrationale politische Konsequenzen zu was sich am Sympathiewählervotum dann auch zeigt.
Bestes Beispiel dafür ist die Nordrhein-Westfälische Ministerpräsidentin Hanelore Kraft. Ich lebe schon immer in diesem Bundesland und Hanelore Kraft ist das Unfähigste Landesoberhaupt das NRW in seiner Geschichte je bekommen hat, aber sie ist halt vielen Wählern sympathisch.
Selbiges gilt übrigens auch für Angela Merkel auf Bundesebene.

Wenn sich Politik im Bezug auf demokratische Wahlen mit Sympathien vermischt, kann es langfristig nur schief gehen.
Und die Konsquenzen spüren wir gegenwärtig sehr stark. Denn Sympathiewählervoten neigen dazu irgendwann die politischen und populistischen Ränder zu stärken.
Denn Symphathie im Bezug auf Politik ist doch nichts anderes als Populismus !
 
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Das wirkliche Problem ist, in meinen Augen, dass der zu wählende Bürger meistens nach persönlicher Sympathie wählt,
weil er die komplexen Zusammenhänge der Politik nicht versteht.
Die komplexen Zusammenhänge in der Politik zu betrachten sollte immer Teil der Betrachtuntg sein. Aber zu meinen, man würde die eigenen Entscheidungen (für oder gegen etwas oder jemanden), die aus dem eigenen Weltbild entstehen entstehen, rein sachlich-rational treffen ist eine Illusion.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sich damit aufhalten, die EU zu reformieren, sie weiter zu verbessern?
Hieß es nicht nach der letzten EU-Krise, in einer langen Reihe von EU-Krisen, dem Brexit, dass es so nun wirklich nicht mehr weitergehe, dass die EU nun verstanden habe - an einem Scheideweg stehe - sich dabrüber klar sei, dass es grundsätzliche Veränderungen geben müsse?
Siehst du dafür irgendwelche Anzeichen? Ich nicht.
Für mich ist die EU ein Verein von abgeschobenen Möchtegernpolitikern, wo der Lobbyismus Blüten treibt und wo der Chefsessel von einem Mann besetzt wird, der sein kleines Land zu einer Steueroase ersten Ranges gemacht hat. Wirklich sehr solidarisch.....und wie weit die Solidarität unter den EU-Staaten geht, sehen wir ja an der Aufnahmebereitschaft der einzelnen Staaten.
CETA wurde uns auch von der EU aufgezwungen, obwohl es nachweislich für die heimischen Bauern und kleinen Betriebe viele Nachteile mit sich bringt. Wenns um wirtschaftliche Interessen geht, hört die Solidarität der EU mit seinen Bürgern sehr schnell auf.
Diese EU wird nicht niedergeredet, sondern die zerlegt sich selbst.
 
Für mich ist die EU ein Verein von abgeschobenen Möchtegernpolitikern, wo der Lobbyismus Blüten treibt und wo der Chefsessel von einem Mann besetzt wird, der sein kleines Land zu einer Steueroase ersten Ranges gemacht hat. Wirklich sehr solidarisch.....und wie weit die Solidarität unter den EU-Staaten geht, sehen wir ja an der Aufnahmebereitschaft der einzelnen Staaten.
Ich gebe dir ja Recht, die Liste der Kritikpunkte ließe sich fast beliebig verlängern. Trotzdem fällt mir keine Region auf der Welt ein, in der ich lieber leben würde, als in Europa. Alles kann nicht falsch gelaufen sein. Und vor allem Glaube ich nicht, dass irgendwas besser würde, wenn die EU sich auflöste.
Probleme wie konkurrierenden Steuergesetze oder die mangelnde Solidarität bei der Aufnahme von Flüchtlingen sind ja nicht die Folge von zu viel EU, sondern von zu wenig. Das gäbe es nicht, Wenn das EU-Parlament einheitliche Steuersätze oder Flüchtlingsquoten festlegen könnte, die für alle Mitglieder bindend wären. Meinst du, es gäbe ohne EU weniger Steueroasen?
Noch nie in der Geschichte haben so viele Länder versucht, so eng zusammenzuarbeiten. Dass dabei einiges schief geht und viele dicke Bretter gebohrt werden müssen, ist eigentlich selbstverständlich. Austeigen, kaputt machen ist einfach. Aber was dann? Sollte man nicht lieber darüber nachdenken, wie man die EU besser machen könnte?
 
Nu ja - dir kann's halt keiner recht machen.
Oder kann's einer?
Nein, keiner kann's.

:)


wdenn dir die derzeitige lobby-politik in D. gefällt .... dann tust du mir leid.... und ich habe die hoffnung noch nicht aufgegeben, dass schulz in der lage ist ein etwas linkerer politik in D. machen ... dann hätte auch die SPD wieder chance in deutshcland fuss zu fassen.... weniger afd und mehr soziale spd....
(auf deine dumme unterstellungen muss ich nicht antworten:p)

shimon
 
Ja, genau, weg mit der EU! Ist doch egal, dass uns die europäische Einigung seit über 60 Jahren Frieden, Freiheit und wachsenden Wohlstand beschert hat.

Frieden ja, den hat die EU uns gebracht aber wachsenden Wohlstand wohl eher nur den Grosskonzernen wie dem "kleinen Mann" ich sehe in letzter Zeit immer mehr Menschen *jung und alt* in Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen und vor der EU war das nicht so. Der Wohlstand wird leider immer an der Wirtschaft gemessen und nicht am Verbraucher, der sich immer weniger leisten kann, meiner Meinung nach.
 
Zitat von McCoy:

Ja, genau, weg mit der EU! Ist doch egal, dass uns die europäische Einigung seit über 60 Jahren Frieden, Freiheit und wachsenden Wohlstand beschert hat.


Frieden und Wohlstand gut und recht, aber das hätten wir mit einem reinen Wirtschaftsraum auch, ohne die politische Gleichmacherei, die nicht funktionieren kann, da jedes Land seine eigene Kultur hat. Südliche Länder neigen eher dazu, in der Hängematte zu liegen, @GrauerWolf Wolf nennt sie den Club Méditerrannée und ohne die von der EU gestrickten Hängematten müssten sich diese Länder wieder vermehrt anstrengen, auf eigenen Füssen zu stehen.
Wäre das nicht etwas positives?
T
 
Frieden und Wohlstand gut und recht, aber das hätten wir mit einem reinen Wirtschaftsraum auch,
Das ist der Knackpunkt! 50 Jahre war die EG nur ein reiner Wirtschaftsraum. Erst mit der EU und ganz besonders im Zusammenhang mit der Eurozone kam die Abzockerei durch die Südländer, die meinen, sie hätten ein Recht darauf, alimentiert zu werden, um auf gleichem Niveau zu leben.
Ich hab's vor etlicher Zeit mal drastisch formuliert: Wer sich nur einen Eselskarren leisten kann, kann eben nicht Mercedes oder BMW fahren. Und wenn er sich dafür verschuldet, ist das sein Problem. Man kann nur ausgeben, was man auch selbst erwirtschaftet.
 
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(auf deine dumme unterstellungen muss ich nicht antworten)

Hier wird nix unterstellt.
Hier wird nur in aller Freundlichkeit mal was gefragt:

Warum nur ist es dir denn so unmöglich, über irgendwas zu diskutieren, ohne dabei immer wieder deine Gesprächspartner persönlich zu beleidigen?

Versuch doch mal, zu diskutieren, ohne dabei persönlich beleidigend zu werden.

Wirst sehn und staunen - es geht auch!
 
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