Hi benny,
danke für die nachfragen:
benny schrieb:
@ Seelenstern
Ja, du stehst ziemlich alleine da. Aber was solls ?
so alleine steht er gar nicht. siehe meine selbst-korrektur nach anstoß von außen.
benny schrieb:
@ Stephan
Eines verstehe ich nicht ganz bei deiner Arguementation. Du sagst, du magst das heimliche nicht. Das Vortäuschen, die Ausreden, das Lügen.
Korrekt, das mag ich nicht.Da gibt's für mich auch keinen Kompromiß.
benny schrieb:
Aber OFFEN würdest du z.B. doch so etwas gar nicht haben wollen, sondern du würdest die Beziehung sofort lösen, weil dein Mensch mit jemand anderem intim wurde.
Nein, es kommt hier auf die Reihenfolge der handlungen und die Intentionen der beteiligten an.
wenn also meine Partnerin mir offen sagen würde, daß sie gern mit einem anderen mann schlafen möchte, z.B. als einmaliges ausprobieren,
und mir damit die Entscheidung ermöglicht, es zu akzeptieren oder nicht, dann ist es von ihrer seite völlig o.k. so. Wahrscheinlich würde ich dann sagen, daß ich das nicht möchte. Ja. Aber dann
hat sie die endgültige Entscheidung, was ihr wichtiger ist, was sie letztlich möchte.
Das ist ein völlig transparenter Vorgang. Nicht schmerzfrei, das kann richtig die Hölle sein emotional , ja, aber es wäre offen und ehrlich.
benny schrieb:
Und genau die Angst vor dieser Reaktion treibt die Menschen doch erst in die Heimlichtuerei. Du selbst zeigst also ein Verhalten, was das von dir kritisierte Verhalten mit hervorruft.
Wie du selbst schreibst: nicht meine -vermutete- reaktion, sondern die angst davor treibt den anderen in die heimlichtuerei.
Ihre angst, mich evtl. zu verlieren.
Gehen wir mal an den Anfang der beziehung. Wir lernen uns kennen, mögen uns, und wir sprechen über grundsätzliche Spielregeln der Beziehung:
Wenn ich klar sage, daß für mich solche art offene beziehung nicht drin ist, weil ich so nicht empfinden kann, dann ist es ihre entscheoidung, ob sie mich als partner wirklich will. wenn sie einen partner will, der offen ist für sowas, dann muß sie mich gehen lassen, so wie ich sie dann gehen lassen muß. wenn sie
mit mir eine partnerschaft will, muß sie dafür ihr verlangen nach offener beziehung aufgeben.
umgekehrt genaus: wenn ich sie will, dann muß ich eine offene partnerschaft akzeptieren. wenn ich keine offene partnerschaft akzeptieren kann, dann muß ich sie (vorbei)ziehen lassen.
so einfach ist das. beide haben die wahl.
das problem ist : wenn diese dinge einmal besprochen sind und beide sich entschieden haben, dann ist es erst einmal für den moment entschieden.
jede neue entscheidung muß eine entscheidung beider sein, beide müssen dann die möglichkeit bekommen, sich ggfs. neu zu entscheiden.
wenn sie z.B. später feststellt, eine offene beziehung unbedingt zu wollen, können wir jederzeit neu drüber reden. würde nicht unproblematisch und schmerzfrei ablaufen, klar.
aber zu sagen, ich kann nicht drüber reden und muß es daher heimlich tun, weil "du mich ja sonst verläßt" wäre eine verdrehung der kausalitäten und der verantwortlichkeiten.
hoffe ich hab es klar machen können, je länger der text umso unpräziser meistens. ich arbeite dran, mich kürzer zu fassen, versprochen.
Liebe Grüße, Stephan