Feinstofflichkeit erklärt von einem Physiker

Also denkst Du, dass, wenn das Universum auf 0 Kelvin abkühlt, keine Zeit mehr vergeht? Denn in diesem Zustand existiert nicht einmal mehr eine Brown'sche Molekularbewegung.

Man könnte sich eben durchaus vorstellen, dass dieses universell erstarrte Weltall weiterhin in seiner Gesamtheit altert. Menschen brauchen die Zeit in der mathematischen Beschreibung, um kinematische Veränderungen von Objekten deskribieren zu können. Bei v = 0 ist demnach keine Zeit erforderlich. Jedoch scheint die Zeit für manche mehr zu sein als nur ein mathematisches Beschreibungsinstrument.



SCHEINT. Aber auch ist?
 
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Bei all dem würde die Zeit vielleicht NOCH schneller vergehen als bei v=120, weil, es kommt auf die V im Kopf an & im Herz. Wenn das Herz und der Kopf zu tun haben; vergeht die Zeit immer schnell. :)

Ich habe letztens im Garten gesessen, die Ameisen gefüttert & beobachtet...---->zack...waren 4 Stunden weg.
Das war vielleicht ein langes Jetzt.:D
 
Zitat:Also denkst Du, dass, wenn das Universum auf 0 Kelvin abkühlt, keine Zeit mehr vergeht? Denn in diesem Zustand existiert nicht einmal mehr eine Brown'sche Molekularbewegung.

Glaube, dass das so nicht passieren kann. Es wird immer Quantenfluktuationen geben, eventuell inklusive neuem Urknall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube, dass das so nicht passieren kann. Es wird immer Quantenfluktuationen geben, eventuell inklusive neuem Urknall.

Wie kommt es eigentlich, dass Quantenfluktuationen nicht dem Energieerhaltungssatz widersprechen? Schließlich kommt es dabei doch gewissermaßen zu einer Induktion aus dem Vakuum, indem plötzlich Teilchen-Antiteilchen-Paare aus dem "Nichts" entstehen... Selbige zerstrahlen zwar gleich wieder, jedoch entstanden sie auf einmal aus dem Vakuum.
 
Wie kommt es eigentlich, dass Quantenfluktuationen nicht dem Energieerhaltungssatz widersprechen?

Sie widersprechen ja dem Energie-Erhaltungssatz auf kurzen Zeitskalen. So, wie es eine Orts-Impuls-Unschaerfe in der QM gibt, gibt es auch eine Zeit-Energie-Unscherfe. Die ist es, die Quantenfluktuationen ermoeglicht. Es wird sozusagen sich Energie "ausgeliehen" - salop ausgedrueckt.
 
Die Zeit an sich, sollte sie real existieren, fragt vermutlich nicht danach, wozu wir (Menschen) sie brauchen...

Na klar tut sie das.

Zeit entsteht durch die Antworten, die wir auf eben diese Frage geben: was wollt ihr?

Entscheidungen formen Tatsachen. Das ist die Erzeugung von Zeit.
Deren Darstellung sind Materie/Energie-Muster im Raum.
 
Wie kommt es eigentlich, dass Quantenfluktuationen nicht dem Energieerhaltungssatz widersprechen? Schließlich kommt es dabei doch gewissermaßen zu einer Induktion aus dem Vakuum, indem plötzlich Teilchen-Antiteilchen-Paare aus dem "Nichts" entstehen... Selbige zerstrahlen zwar gleich wieder, jedoch entstanden sie auf einmal aus dem Vakuum.


Wir befinden uns ja in einem Multiversum. Vllt. kommen sie von einem anderen Universum?
 
Deren Darstellung sind Materie/Energie-Muster im Raum.

ob dieses zutrifft mag ich inzwischen zu bezweifeln. nach einfachen berechnungen müsste dann das universum einen radius von 13.7 mj jahren haben. nichts breitet sich schneller aus als das licht?

dem scheint nicht so zu sein. wissenschaftler bewegen sich um die 80-200 mj jahren durchmesser. der raum selbst soll sich zu anfangs (ein paar sekunden oder minuten) auf die grösse einer galaxie ausgedehnt haben, zu dieser zeit gab es noch kein licht im universum.

wenn ich die geschwindigkeit als maßstab für die zeit nehme, dann erhalte ich entweder eine langsame oder schnelle zeit. aber eben nicht keine zeit oder gar eine über-zeit.
 
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