... Hören Sie ihm zu, versetzen Sie sich in ihn. Man muss sich selber annehmen? Um Himmels Willen, warum denn!? Es geht doch auch ohne diesen ganzen Quatsch ganz hervorragend vorbei, das Leben.
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,758594,00.html
Also, der Text ist fast gut, bloß nicht fertig gedacht.
Der hat natürlich einerseits Recht, was er da erkennt- das Problem aber ist, dass er das Ziel nicht erkennt und nicht versteht, warum die Leute so sind.
Denn es gibt ein Ziel in der spirituellen Entwicklung und das, was er da erkennt, ist ein Etappenziel.
Mir sind auch ein paar hundert solcher Leute begegnet- das heißt aber nicht, dass die grundsätzlich verkehrt sind- sie sind bloß noch nicht fertig mit ihrem Weg- sie stecken mit dem einen Fuß im alten Denken und mit dem anderen im Neuen. Sie sitzen zwischen den Stühlen- und das ist ein gar nicht so angenehmer Zustand.
Spirituelle Entwicklung bedeutet, dass der Mensch im Innern einen Ruf vernimmt- den Ruf zu Gott- und das findet ja zweifelsfrei bei vielen statt hier und heute.
Dann beginnt die Reise in die Tiefen der Persönlichkeit- dort, wo der Drache lebt.
Der Drache, das persönliche Monster, ist der Stolz, der in jedem lebt und der ihn daran hindert, wahrhaft zu lieben.
Aber niemandem bleibt es erspart, sich diesem Monster anzunähern.
Und die oben beschriebenen Menschen sind auf dem Weg dahin.
Wer beginnt, sich dem Drachen zu nähern, wird unter Umständen erst mal ein noch widerwärtigerer Mensch als er zuvor war- das ist ein bisschen wie in der Homöopathie- Erstverschlimmerung- dennoch befindet sich der Mensch auf dem Weg der Heilung- denn er beginnt, das vergrabende Ego auszubuddeln-
da kann dann schon mal ein ganz schöner Dreck zum Vorschein kommen- was aber gut ist- denn dann kann er beseitigt werden.
Wüßte der Mensch, der diesen Artikel geschrieben hat etwas von dem Endziel- wär er verständnisvoller, was das Aufbrechen des Ego angeht.