Es rappelt im Karton: Europa fühlt sich von 0,3% Flüchtenden verfolgt

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Die gibt es leider. Und weiter? Welche negativen Folgen sollen die anderen - die unschuldigen Flüchtlinge - daraus tragen?

Ist halt immer wieder die selbe Argumentation.

Deiner Meinung nach müssen wir wohl massenhaft Ägypter aufnehmen (nehme dieses Land, weil es Fakten aufgrund von Wahlergebnissen gibt), weil Ägypten kein sicheres Herkunftsland ist, da dort die Hälfte der Bevölkerung islamistische Muslimbrüder unterstützt, was auch Auswirkungen auf die Zustände dort hat. Aber wir sollen dann trotzdem jedem blind vertrauen (statt sorgfältig auszuwählen), weil wir ja sonst Leute nicht rein lassen, die kein Problem für unsere Gesellschaft gewesen wären. Und das ist dann anscheinend der bei weitem wichtigste Punkt überhaupt.
Sicherheit zählt nicht und andere eigene Interessen schon gar nicht.

Es ist eben auch kein Strafprozess, sondern eine politische Entscheidung, die man so oder so treffen kann.
Wir müssen auch nicht in einer Einzimmer-Wohnung leben und den Rest den wir verdienen spenden, nur weil das Geld ebenfalls Vorteile für unschuldige Personen irgendwo auf der Welt bringt.

Und zuletzt ist das auch bei weitem nicht nur Egoismus. Es geht auch darum die Zukunft für unsere Kinder usw. so zu gestalten, dass man hier nicht auch irgendwann fliehen muss.

Siehe auch:
Siehe: https://www.esoterikforum.at/thread...chtenden-verfolgt.210035/page-37#post-5359641
 
Deiner Meinung nach müssen wir wohl massenhaft Ägypter aufnehmen (...)

Nein, meiner Meinung nach muss jeder Mensch eine realistische Chance bekommen, einen Asylantrag zu stellen, und damit - im Falle der Annahme, was auch realistisch sein muss und nicht nur mit unrealistischen Kriterien erreichbar sein muss - auch die Chance ein halbwegs vernünftiges Leben führen zu können. Ob ihnen das nun in Deutschland ermöglicht wird oder irgendwie anders gewährleistet wird, ist mir egal, so lange es überhaupt gewährleistet wird. Und gedanken darüber kann ich herzlich wenig in den diversen "Grenzen dicht"-Wünschen erkennen.

Oder kurz: Ich möchte, dass den Flüchtlingen die Chancen gegeben werden, die ich mir in deren Situation wünschen würde.

Sicherheit zählt nicht und andere eigene Interessen schon gar nicht.

Prävention kann auch nur soweit gehen, wie damit die Rechte anderer nicht beeinträchtigt werden.

Und zuletzt ist das auch bei weitem nicht nur Egoismus. Es geht auch darum die Zukunft für unsere Kinder usw. so zu gestalten, dass man hier nicht auch irgendwann fliehen muss.

Und, sollte ich doch mal irgendwie mich gezwungen sehen, zu fliehen, möchte ich realistische Chancen sehen und erhalten, dass mir geholfen wird. Und, da ich mir das Wünsche, bestehe ich drauf, dass andere Menschen, die jetzt auf der Flucht sind, diese Chancen erhalten, ohne dafür unrealistisch schwierige Hürden meistern zu müssen.
 
Jedenfalls sollte man auch bedenken, dass eine extrem offene Grenzpolitik die Lage noch verschlimmert, weil dann immer noch mehr kommen werden, die der Meinung sind, dass sich das Risiko lohnt. Das Problem löst sich nicht von selbst.

Und unsere Kanzlerin ist dabei die größte Witzfigur.
Spricht von Alleingängen, will aber selbst, und dabei isoliert, Europa ihren Kurs aufzwingen.

Erzählt uns dann, dass es ja auch schon weniger Flüchtlinge geworden sind.
Vergisst dabei aber zu sagen, dass es die Politik der Balkanstaaten war, welche sie gerade bekämpft hat.

Man kann eventuell auf den ersten Blick darüber streiten, wer hier moralischer ist. Aber irrational und populistisch sind definitiv nicht die Ideen der AfD. Was die vorschlagen funktioniert. Würde es in Europa nur nach Merkel gehen...

Und zur Moral würde ich eben sagen, dass ein Plan, der fatale Folgen hat, moralisch verwerflich ist. Man fährt den Zug nicht mutwillig gegen die Wand um irgendeinen abstrakten moralischen Wert zu verteidigen. Wer das tut, und weiß dass er es tut, handelt selbst extrem unmoralisch.
 
Was ein "sicheres Herkunftsland" ist, ist leider oft eine politische Entscheidung, und hat Konsequenzen bei der Sorgfalt bei der Bearbeitung des Asylantrags. Den Antrag muss aber immernoch gestellt werden können. Das ist ein UN-Menschenrecht.



Die Duldung hat allerdings mitunter auch gute Gründe. Zum einen muss das Herkunftsland die Menschen ja auch zurück nehmen. Das ist oftmals schon problematisch. Und auch andere Aspekte sprechen gegen eine Rückschaffung. Z.B., wenn im entsprechenden Land dem Betroffenen die Todesstrafe droht. Dann liefern wir nicht einmal an die USA aus.



Komisch, dass dieser fett gedruckte Satz so selten in Zusammenhang mit den Grenzschließungs-Wünschen anderer User hier gebracht wird. Warum nicht?
Frag die User.
 
Zum einen muss das Herkunftsland die Menschen ja auch zurück nehmen. Das ist oftmals schon problematisch.
Was übrigens ein starkes Stück ist! Hier würde ich diesen Staaten eiskalt die Pistole auf die Brust setzen: Entweder ihr nehmt eure (kriminellen) Staatsbürger (sic!) zurück oder die Entwicklungshilfe ist ersatzlos gestrichen. Ggf. noch andere Sanktionen. Auch hier ist falsche Rücksicht fehl am Platz.
 
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