alphastern
Sehr aktives Mitglied
Was Du hier beschreibst, existiert nicht!
Religionen, Sekten, und Esoterik beruhen auf Glaube, und vor allem Wahnvorstellungen!
Ein Mensch der meint, er hätte ein Erleuchtung, die nicht auf rationalen Erkennen, Erfahren, und vor allem Verstehen beruhen ist mit absoluter Sicherheit in irgendeinen Glauben verstrickt!
Sicher arbeitet dieser Mensch auch auf Erleuchtung hin.. z.B. durch Meditation...
Doch genau das ist das Übel
Und irgendwann lebt der Mensch nur noch in seinem selbst-erschaffenen Kult!
Er hält sich für besser, erleuchteter weise usw.
Doch dies alles beruht auf einem vollkommen falschen Verständnis von Evolution!
Das reine "Sein" braucht weder einen Kult noch eine Religion noch schafft es irgendetwas, was in diese Richtung geht. Es geht hier um das "Erfahren" und nicht um das einfache Glauben! (so, wie es viele Religionen fordern, da gebe ich dir recht!) Die "Esoterik" als "Geheimwissenschaft" spricht ja sehr oft von "Erfahrungen" und vor allem davon, daß man die "Erleuchtung" eben nicht im Außen findet, in dem man z.B. nur einer Religionsrichtung nachläuft und alles "glaubt", ansonsten aber nicht mehr tut und meint, damit erlöst zu sein.
In der Esoterik (die auch ein buntes Sammelsurium ist und man hier ebenso sorgfältig prüfen muß, was der "Wahrheit" entspricht und was andere zu ihrem eigenen Vorteil damit anstellen) geht es ja um den geistig-seelischen Weg, der dich von deinem verwirrtem Ego hin zur Selbsterfahrung führt, was jedoch dann auch viel Arbeit mit deinen Schattenseiten bedeutet!
Was du so vehement verneinst, zeigt mir, daß du irgendwelche unangenehmen Erfahrungen gemacht haben mußt, die du jetzt bei jedem ehrlichen Suchenden als "Wahnvorstellung" abtust. Sorry, damit gehe ich nicht konform!
Wie alles in der Welt, kann man Meditation weise nutzen (z.B. um einfach mal ruhig zu werden und alles um sich herum zu beobachten) oder man kann damit hausieren gehen. Meditation kann dich aus dem Tagesstreß führen, kann dich zu deiner eigenen Mitte bringen (als ersten Schritt) und läßt dich vor allem das Leben wieder ein Stück mehr "fühlen" - denn das ist auch eines der Hauptprobleme unserer Gesellschaft: wir sind alle viel zu viel "verkopft" - und das Fühlen und Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments ist vollkommen vergessen worden. Daher bekommt z.B. Eckhart Tolle großen Zulauf, weil er vielen Menschen neu lehrt, wie man sich mehr im gegenwärtigen Augenblick einlassen kann und damit ausgeglichener wird anstelle in jedem Moment bereits an morgige Sorgen oder vergangene Konflikte zu denken. (das auch nur als einzelnes Beispiel).
Irgendwann wird das "Üben" dann überflüssig, weil der Mensch einfach so ist, so wie man einmal Fahrrad fahren lernte oder den Führerschein machte.
Der reine Glaube hilft dir auch nicht, wenn du ein Auto sicher steuern möchtest, du mußt es schon genau lernen und wissen, was man beachten und wo man aufpassen muß. Genauso ist es auf dem spirtuellen Weg, dessen Ziel man in der Umgangsprache mit "Erleuchtung" umschreibt, was jedoch nichts "finales", festgefahrenes ist.
Wer noch einer Sekte hinterherläuft, braucht den äußeren Halt und die Verbindung in dieser Gruppe - eine zeitlang mag das ok sein, so wie ein Kind noch seine Eltern braucht, irgendwann wird jeder erwachsen und läuft dann keiner Religion oder Sekte mehr "hinterher". Aber ein Kind, das sich noch an Autoritäten richten muß und möchte - das verurteile ich deswegen nicht.