einziger freilebender Bär in D zum Abschuss freigegeben.

Sitanka schrieb:
tja hätte der bär genug grundlage im wald, denn ihm ja die jäger wegschiessen, dann käme er nicht auf die idee, so weit zu den menschen heranzugehen. er würde im wald bleiben und dort auf nahrungssuche gehen. wir menschen haben dem bären die grundlage genommen, nicht umgekehrt.

daher müssen wir menschen jetzt auch wieder die sorge tragen, dass wenn schon ein bär frei lebt, genug hat um überleben zu können, ohne sich ins gebiet der menschen zu wagen.

wir menschen werden ja auch nicht abgeknallt, weil wir essen stehlen gehn oder? ach ja ich vergass, ein tier ist ja nicht so viel wert wie ein mensch.

und ein braunbär ist nur in seltesten fällen ein raubtier. er frisst meist vegetarisch, beeren, kräuter, fisch usw.... nur wenn er gar keine grundlage hat, dann erst fängt er an, tiere zu reissen. wer sich schon mal mit dem bären auseinandergesetzt hat oder dokus darüber gesehen hat weiß das.

ich habe schon dokus gesehen, wo menschen selbst ihre schafe bestialisch zerfetzt haben und einfach sagten es war ein bär, obwohl es nicht stimmte. sie wollten einfach nicht, dass sie ausgewildert werden, also haben sie selbst für dieses chaos gesorgt. das ist aber erst 2 jahre nachdem der bär schon tot war, herausgekommen.
Ganz meine Meinung!

Und zu Deinem letzten Absatz: So etwas ähnliches habe ich auch schon überlegt. Wer weiß, vielleicht sind unsere Gedanken dazu gar nicht so abwegig? Menschen sind schließlich zu ALLEM fähig.
 
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Moonrivercat schrieb:
Die Argumente des Für und Wider (ich bin allerdings für den Bären und gegen den Abschuß) in allen Ehren, aber der Mensch macht es sich doch manches Mal allzu einfach, anstatt Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten gut sind.

Gut, der Bär soll keine Schafe reißen (er geht halt mal nicht in den Supermarkt einkaufen), aber muß man ihn deswegen gleich um die Ecke bringen? Wie wärs mit betäuben und wohin bringen, wo er friedlich leben kann und keiner ihn nervt oder er keinen nervt.

In Kanada gibts einen Ort (hab leider den Namen vergessen), da kommen regelmäßig die Eisbären. Die Leute dort sind das gewöhnt, haben so ihre Maßnahmen und es klappt ganz gut. Wenn ein Bär oder eine Bärenfamilie sich partout nicht trollen will, kommen die Bärenfänger. Entweder werden die Tiere durch Tricks in den Verladebehälter gebracht, oder wenn gar nix hilft, kommt eben die Betäubungsladung. Dann fährt oder fliegt man die Teddies so weit weg wo anders hin, daß sie meist dann auch dort bleiben. Manche kommen wieder in den Ort, dann geht halt die Prozedur von vorne los. Aber irgendwie schaffen es die Leute gewissermaßen mit den Bären zu leben. Komisch, oder?
Die Stadt liegt mitten auf der Eisbärenroute. Die Eisbären kommen dann ins Eisbärengefängnis und werden später weiter weg auf der Route wieder rausgelassen. Das ist in Churchhill, Alaska. :)
 
Das mit den Eisbären in Churchhill habe ich auch gesehen.
Ist eigentlich schon merkwürdig.
In Afrika, wo die Menschen verhungern werden auch Tiere betäubt und übersiedelt, in Mitteleuropa ist das anscheinend nicht möglich.
 
Olga schrieb:
Das mit den Eisbären in Churchhill habe ich auch gesehen.
Ist eigentlich schon merkwürdig.
In Afrika, wo die Menschen verhungern werden auch Tiere betäubt und übersiedelt, in Mitteleuropa ist das anscheinend nicht möglich.
wir sind halt ein elitäres, verwöhntes pack *seufz*
 
Mariposa schrieb:
Ich habe die Beiträge nur mal bis hierher gelesen. Ich bin traurig und wütend zu gleich. Lauf Bär, lauf....damit sie Dich nicht kriegen!
Lauf! Süsses kleines Hoppel-Bärchen, lauf!
Diese nichtsnutzigen bösen Menschen wollen dir nur
weh tun, liebes Teddybärchen.

Nur sei so gut, tritt nicht wieder aus Versehen auf
die armen, kleine Schäflein

**entfernt wegen Copyright**
**entfernt wegen Copyright**
**entfernt wegen Copyright**

die durch die brutalen Gewaltmenschen, die mörderischen
Schlächter und ihre perverse Massentierhaltung schon
soooo viel zu leiden haben.

OK?

Also, spring Kuschelbärchen! Noch ein letzter Tipp:
steht auf einmal ein mordgieriger, bewaffneter Mensch
vor dir - pass auf dich auf! - und schlag ihn mit
deinen Tatzen zu einem blutigen Fleischklumpen.
Er hat es nicht besser verdient, dieser Mörder!

Licht und Liebe von allen Eso-Trullas ist mit dir!
 
Manche kapieren es eben immer ein wenig später oder auch gar nicht..

Hier sprach keiner von Kuschelbärchen oder davon, dass er einfach weiter andere Tiere anfalllen soll oder darf.
Man sprach sich dafür aus, dass sie eine Weile im Stall bleiben sollen, bis eine Lösung gefunden sei.

Und ja, mein Mirgefühl geht zu unnennbaren Anteilen weit mehr in die Richtung dieser Tiere als in die Richtung derer, die meinen, sich mit einer Tötungszucht durchs Leben bringen zu müssen.

Man sprach davon, dass man einen Weg finden muss, der ALLEM Beteiligten Leben gerecht wird.

Weißt dir wieder nur mit billiger Polemik zu helfen - schade...

Gruß von Rita
 
Quelle: br-online schrieb:
"In Bayern gibt es keinen Platz für Bären - außer in der Staatskanzlei", sagt BR-Reporter Christian Faul in seinem Kommentar. Dort solle der neue Bär aufgestellt werden - gut präpariert und mit einer Dankschrift an Umweltminister Werner Schnappauf. (Bayern 1, 22.5.2006, 1:54)

Da bleibt einem doch die Spucke weg. Hauptsache man weiß, wo der Bär landet, wenn er erlegt ist.

Die Wanderroute des Bären
Guckt euch das mal an. Er kam aus Oberitalien, hat Österreich durchquert und nun erkundet er Bayern. Komisch ist nur, daß bisher niemand (außer im Werdenfelster Land) Attacken auf seine Hühner, Schafe etc. gemeldet hat. Hat der Bär, kaum daß er in Bayern "rumtigert", sein Verhalten so sehr geändert? Oder gibts in unseren Wäldern nicht genug Nahrung für ihn? Was natürlich bedeuten würde, daß auch andere Tierarten inzwischen fehlen. Sind etwas zerrissene Überlegungen, aber diese Gedanken gehen mir dabei durch den Kopf.

Tatsache ist eben, daß es seit langem der erste lebende freie Bär in Bayern ist. Viele andere unserer heimischen Tierarten gibt es ja auch nicht mehr. Man denke nur an den Steinadler, der ebenfalls mühsam ausgewildert (immer noch) wird und noch immer ist er sehr selten. Komischerweise sind Aktionen dieser Art in Österreich viel verbreiteter als bei uns. Klar, Deutschland hat etwas weniger Alpen vorzuweisen, als das Nachbarland, aber trotzdem genug, um diversen Tierarten mehr Lebensraum zu geben.

RitaMaria hat das ganz treffend ausgedrückt: Niemand sieht den Bären hier als süßen Teddy, den man streicheln kann. Aber wieso darf Bär nicht leben, wie Bär eben lebt? Wie gesagt, in Norditalien hat man einige Bären ausgewildert und die werden sozusagen erzogen. Elektrozäune halten sie ab, Bienenstöcke oder Schafweiden zu überfallen und mit Sendern ausgestattet, sind die Tiere auch gut zu überwachen. Die Bärenwächter achten darauf, daß ihre Schützlinge auch in ihrem Revier bleiben. Ist doch alles nicht so schwer, Mensch Meier. Wo ein Wille, da auch ein Weg.

Im übrigen kriegt man Bären echt nicht einfach so zu Gesicht. Als ich öfter im damaligen Jugoslawien war (und das nicht in den Touristengegenden), gab es da auch etlichen Wald drum rum um die Dörfer. Es waren entlegene Orte und ich hab nicht ein einziges Mal einen Bär oder einen Wolf gesehen. Gelegenheiten meinerseits gabs genug, aber die Petze und Isegrims zogen es wohl vor, ihren Angelegenheiten nachzugehen, anstatt sich bewundern zu lassen.

LeBaron, ich kann mich nur RitaMaria anschließen und hinzufügen, daß die Bilder aus unseren Schlachthäusern oder von Tiertransporten viel grausamer sind. Ich kann mich da an einen Sommer erinnern (es mag 1993 gewesen sein), der sehr heiß war und ich glaube, die Trucker waren im Streik. Viele Tiertransporte, die von Italien rauf kamen, waren eine einzige fürchterliche Tragödie und viele verendeten auf grausame Weise. Und da war kein Bär im Spiel.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Wie so oft liest man wohl immer nur das was man lesen will. Auch werden Gedanken oft einfach nicht zuende gedacht habe ich das Gefühl.

Hier wird davon gesprochen das ALLE wieder in einem normal ausgewogenen Verhältnis also auch der notwendig großen Population leben sollten.

Ich finde den Gedanken schon sehr schön, aber es sollte auch klar sein was dies für Konsequenzen haben würde. Wie sich Euer leben ändern würde.

Ich habe mal geschrieben das wir hier in Deutschland über 200 Menschen auf 1KM² haben und das ein einzelner Bär absolutes minimum ca. 20KM² Lebensraum benötigt. Nun legt das doch mal um auf Wölfe etc.

Seid ihr bereit Euch auch dafür zu verändern? Industrie ?? Abschaffen ??
Gut seid ihr dann auch bereit Euren Arbeitsplatz abzugeben, Euren Lebensstandard einzuschränken, mehr für Lebensmittel zu bezahlen?
Ihr vielleicht ja aber was ist mit den anderen lächerlichen 80 Millionen Menschen ??

Wenn ihr zu allem bereit seid, warum habe ich dann noch nie von Euch gehört?
Wo ist der tätsächliche Einsatz um unser ganzes System zu verändern?

Reden hilft dem Tier gar nichts. Machen !! Lasst Taten sprechen, fahrt dort hin und demonstriert, schreibt Briefe etc. Tut ihr das ??

Jemand hat geschrieben das die 13 toten Schafe auch Tiere sind aber deren Tod wohl völlig in Ordnung geht weil es ja der Bär war.

Auch das sogar der WWF, der denke ich ein wenig mehr Ahnung von Tieren und Tierschutz hat als wir alle zusammen, sogar der sagt das das Tier wohl nicht mehr umgesiedelt werden kann weil es einfach wahllos tötet.
Nun selbst wenn der Mensch daran Schuld ist, so was nützt diese Argumentation jetzt? Soll der Bär in eine Therapie ?? Also doch einsperren? Denn freiwillig wird ers wohl nicht machen.


Tiertransporte mit den toten Schafen zu vergleichen, bringt weder dem einen noch dem anderen Tier etwas. Das eine macht das andere nicht besser.
 
Tiertransporte mit den toten Schafen zu vergleichen, bringt weder dem einen noch dem anderen Tier etwas. Das eine macht das andere nicht besser.

Es macht allerdings deutlich, wie sehr Mensch das HB-Männchen spielt, wenn sich ein anderer die Grausamkeiten herausnimmt, die er sich zu eigenem Gewinnstreben ganz selbstverständlich herausnimmt....

Gruß von Rita
 
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RitaMaria schrieb:
Es macht allerdings deutlich, wie sehr Mensch das HB-Männchen spielt, wenn sich ein anderer die Grausamkeiten herausnimmt, die er sich zu eigenem Gewinnstreben ganz selbstverständlich herausnimmt....

Gruß von Rita


Da stimme ich Dir zu. Aber diese Erkenntnis hilft den Tieren erstmal nichts, und dem Bär schon gar nicht.
 
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