Ein gesunder Staat...

Wenn Du dich von einem Staat abspalen möchtest, dann ist das deine Sache. Das kannst Du heute ja auch, in die Staatenlosigkeit gehen. Das berührt deine Eigentumsverhältnisse in keinster Weise. Nur stellst Du dich natürlich ausserhalb des Rechtsrahmens einer Gemeinschaft, was dir ggf. halt Nachteile einbringen kann, weil Du halt nicht mehr zu diese Gruppe gehörst.

das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 
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Plump finde ich es nicht, aber noch ein bissl zu schwammig, um mich auszukennen. In meinen Augen beruhen unsere Staatsgefüge grundsätzlich auf geschriebenen oder ungeschriebenen Vereinbarungen.

So oder so wäre das Zusammenleben auf jeden Fall geregelt. Ich kann die Art der Freiwilligkeit noch nicht ganz erfassen, die du meinst.

hast du bei deiner "Geburt" unterschrieben mit diesen Bedingungen einverstanden zu sein? also ich nicht. Der Staat macht dich von deinem ersten Atemzug an und schon zuvor zu seinem Eigentum. Ich will aber nur mir gehören.
 
Du hast einen Faktor vergessen: derjenige muss auch gut genug sein, in dem worin er sich selbst verwirklicht, sonst ist es eben nur Hobby.

Ja, hatte ich eh so gesehen, aber vielleicht nicht klar geschreiben. Natürlich umfasst die Professionalität das fachliche Können und das sich verkaufen können.

Eine gute Freundin ist Künstlerin, hauptberuflich. Sie weigert sich seit jeher Auftragsarbeiten zu übernehmen, sondern will immer nur das machen, wozu sie Lust hat. Die entsprechenden Produkte finden jedoch keinen Markt. Sie lebt entsprechend arm vor sich hin und findet das sehr frustrierend und ungerecht, dass die Leute ihre Bilder nicht unbedingt kaufen wollen. Frustrierend, weil Armut nicht unbedingt erstrebenswert ist, sie hat da schon ihre materiell gut situierten Vorbilder und wäre natürlich gerne gut situiert.

Tja, das ist eben dann der Punkt wo sich der Traum mit der Wirklichkeit beisst.

Wer also meint, am Geld hängt es nicht, sich zu verwirklichen, das stimmt schon. Warum aber sind diese Leute dann nicht zufrieden mit dem wenigen, sondern wollen am Ende doch mehr, mehr Geld? Und entsprechend kommen dann Forderungen an den Staat, der jede Selbstverwirklichung nicht nur finanzieren soll, sondern doch bitte gut bis sehr gut finanzieren soll. Füttere mich mit Leckerlis, aber fordere nichts von mir, wozu ich keine Lust habe. :rolleyes:

:thumbup:
 
Eine gute Freundin ist Künstlerin, hauptberuflich. Sie weigert sich seit jeher Auftragsarbeiten zu übernehmen, sondern will immer nur das machen, wozu sie Lust hat. Die entsprechenden Produkte finden jedoch keinen Markt. Sie lebt entsprechend arm vor sich hin und findet das sehr frustrierend und ungerecht, dass die Leute ihre Bilder nicht unbedingt kaufen wollen.
Hier muß man einfach einen Kompromiß finden und auch mal Zielgruppen-orientiert arbeiten, es sei denn, man ist finanziell unabhängig.
 
Eine gute Freundin ist Künstlerin, hauptberuflich. Sie weigert sich seit jeher Auftragsarbeiten zu übernehmen, sondern will immer nur das machen, wozu sie Lust hat. Die entsprechenden Produkte finden jedoch keinen Markt. Sie lebt entsprechend arm vor sich hin und findet das sehr frustrierend und ungerecht, dass die Leute ihre Bilder nicht unbedingt kaufen wollen.
Hier muß man einfach einen Kompromiß finden und auch mal Zielgruppen-orientiert arbeiten, es sei denn, man ist finanziell unabhängig.
 
hast du bei deiner "Geburt" unterschrieben mit diesen Bedingungen einverstanden zu sein? also ich nicht. Der Staat macht dich von deinem ersten Atemzug an und schon zuvor zu seinem Eigentum. Ich will aber nur mir gehören.

Du bist in eine Gemeinschaft hineingeboren, die Ressourcen in dich investiert um dich 20 Jahre lang groß und vielleicht auch erwachsen zu bekommen. Damit bist Du automatisch auch ein Mitglied dieser Gemeinschaft, genießt deren Schutz und andere Vorteile die sich daraus ergeben, z.B. eine Schulbildung, eine Berufsausbildung, eine Wohnung ....

Du bist kein "Eigentum" dieses Staates ... aber Du hast auch eine gewisse moralische Verpflichtung, dem Staat der dir dein Sein ermöglicht hat dafür auch etwas zurückzugeben, um den nachfolgenden Generationen den gleichen guten Start zu ermöglichen den man dir geschenkt hat. Und von dir wird vom "bösen Staat" nur das verlangt auszugleichen, was Du auch bekommen hast.
 
Ich wünsche jedem das er seine Talente und Begabungen entwickeln kann - aber ich sehe auch nicht ein, dass dafür die Steuergelder (sprich: die Allgemeinheit) herhalten müssen.
Warum eigentlich nicht? Wenn ich den Begriff Allgemeinheit im positivsten Sinn verstehe, wäre das doch inbegriffen?
 
spätestens wenn ich in meinem Vorgarten einen kleinen Kernreaktor und eine Raketenabwehr aufstelle, wird mir ein Stapo an die Wäsche wollen.

Natürlich. Denn innerhalb der Gemeinschaft des Volkes (vertreten durch die Politik) gibt es nun einmal gewisse Vereinbarungen, was Du darfst und was nicht. Das nennt sich Gesetzte. Und wenn Du gegen diese Verienbarungen verstößt, dann sanktioniert das die Gesellschaft ... ganz einfach, so wie in jeder Gruppe.
 
Du bist in eine Gemeinschaft hineingeboren, die Ressourcen in dich investiert um dich 20 Jahre lang groß und vielleicht auch erwachsen zu bekommen. Damit bist Du automatisch auch ein Mitglied dieser Gemeinschaft, genießt deren Schutz und andere Vorteile die sich daraus ergeben, z.B. eine Schulbildung, eine Berufsausbildung, eine Wohnung ....

Du bist kein "Eigentum" dieses Staates ... aber Du hast auch eine gewisse moralische Verpflichtung, dem Staat der dir dein Sein ermöglicht hat dafür auch etwas zurückzugeben, um den nachfolgenden Generationen den gleichen guten Start zu ermöglichen den man dir geschenkt hat. Und von dir wird vom "bösen Staat" nur das verlangt auszugleichen, was Du auch bekommen hast.

sry für die doppelposts.

??? ich habe mich nie dazu entschieden Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Moralische Verpflichtungen habe ich lediglich denen gegenüber, die ich liebe und Verpflichtungen habe ich lediglich denen gegenüber mit denen ich Vereinbarungen getroffen habe.

Alles andere ist kommunistische Ausbeute und biopolitische Menschenverachtung! Niemand hat das Recht mir meine Freiheit zu nehmen, auch nicht, wenn die Menschheit "Herrschaft" kultiviert hat und jedem Säugling, samt Pass und Steuerbescheid in die Wiege legt
 
Natürlich. Denn innerhalb der Gemeinschaft des Volkes (vertreten durch die Politik) gibt es nun einmal gewisse Vereinbarungen, was Du darfst und was nicht. Das nennt sich Gesetzte. Und wenn Du gegen diese Verienbarungen verstößt, dann sanktioniert das die Gesellschaft ... ganz einfach, so wie in jeder Gruppe.

sag ich ja. Also hab ich anscheinend doch nicht das Recht aus deiner "Gruppe" auszutreten.
 
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