Ein gesunder Staat...

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Du bist hier immer ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, aufzuzählen, wer alles ein furchtbar böser Nazi sei
Selbst wenn es tatsächlich so wäre, würde ich dazu stehen. Ich kann dieses ewigvorgestrige Denken einfach nicht ausstehen und nehme mir die Freiheit, das zum Ausdruck zu bringen, wenn es mir angezeigt erscheint.

Was bitte nicht ausschließt, dass ich mich mal irren kann. Nobody is perfect.
 
Selbst wenn es tatsächlich so wäre, würde ich dazu stehen. Ich kann dieses ewigvorgestrige Denken einfach nicht ausstehen und nehme mir die Freiheit, das zum Ausdruck zu bringen, wenn es mir angezeigt erscheint.

Was bitte nicht ausschließt, dass ich mich mal irren kann. Nobody is perfect.
Wie nett... vor allem vor dem Hintergrund, dass deine Staatsharmonie selbst auf einer Diktatur beruht.
 
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Einer meiner Professoren pflegte zu sagen, die Freiheit des Einzelnen endet genau vor der Nasenspitze des Nächsten. - Ein Satz, der an sich für alle Formen menschlichen Zusammenlebens gilt. Ich sehe noch immer nicht, wo und wie dein Feindbild "Staat" seine Grundlage hat... ich verstehe es schlicht nicht. Menschen, die in größeren Gruppen zusammenleben, sind darauf angewiesen, sich und dieses Zusammenleben zu organisieren. Im Idealfall beruht diese Organisation auf (möglichst allgemeiner) Einsicht... das mag utopisch klingen, halte ich aber für wichtig. Weil es das Ziel sein sollte, zu der Einsicht zu gelangen, daß nichts und niemand unabhängig von allem anderen existieren KANN...)...

(Ich sage noch mal, ich meine Existenz in gegenseitiger Abhängigkeit durchaus im buddhistischen Sinn. Ich bin Buddhistin.)

Wenn ich dich richtig verstehe, bestehst du darauf, diese Organisation müsse dann aber auf Freiwilligkeit beruhen - ja wo ist denn das Problem? Machmas halt freiwillig :)

Den Satz mit der Nasenspitze nehme ich ernst - ich nehme in wohl nur konsequent ernst, denn wenn du diesen Freiheitsgedanken weiterspinnt, kommst du am ende im individualistischen Anarchismus an und nicht bei der Frage, weshalb ich mir den staat als Feindbild konstruiere. Organisieren könmnen sich Menschen auch auf dem freien Markt. es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die Historizität des Staates eine ausschließliche form des Zusammenlebens anbietet. Oppenheimer beschreibt den Staat sehr einfach: Er geht zunächst davon aus, dass es zwei Lebensformen gibt, die einen die schaffen und die anderen die sich das Geschaffene aneignen. Historisch waren es Räuber die Staaten gegründet, oder übernommen haben.
Was du "allgemeine Einsicht" nennst, nenne ich Kultur. es ist unsere Kultur, die uns drillt, den Staat und die Demokratie gutzuheißen, zu ertragen und zu tragen. Wie man im Geschichtsunterricht gehirnwaschend beigebracht bekommt, welche Errungenschaft die Demokratie für Leib und Leben sei, weißt du ja vielleicht noch, aber hier beginnt der Mythos vom Vater Staat erst. Es ist die sicherheit, der Wohlfahrtsstaat, und ganz allgemein die Fantasie das Soziale falle mit dem sozialstaat zusammen, die sich grausamst in unsere Gehirne gefressen hat und mit der die republikanischen Bürokraten und Ausbeuter sich ein schönes Leben machen und zugleich einer Logik folgen, die früher oder später zu Konflikten führt, die ich nicht erleben will und die meine Kinder nicht erleben dürfen!
"demokratisch" bedeutet ja oft soetwas wie gerecht. Klarerweise eine Eigenschaft, die mit Demokratie nichts zu tun hat. Aber diese Bedeutung des Gerechten im Politischen, dieses positive, das da mitschwingt, wenn wir uns gegenseitig über die Demokratie anlügen, das ist im anarchismus auf die bestmögliche Weise verwirklicht, nämlich im Preis für ein Gut! Wer Geld ausgibt, der bekommt es nicht wieder, während die Stimme heute hier morgen da gültig ist.
 
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