Diskriminierung von Männern

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@kerima,

ich will dir nicht zu nahe treten, aber wir alle haben unsere defizite...
aufgrund unserer erziehung, sozialisation etc.
nobody is perfect.....

und es ist doch immer möglich, die dinge zu lernen, erlernen, fähigkeiten weiterzuentwickeln...die man möchte....
unabhängig der vergangenheit, sage ich mal...

rosenherz
 
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Suria schrieb:
Ich frage mich in punkto Diskriminierung eher:

Warum braucht das der Mensch?

Weil der Mensch immer einen Schuldigen sucht, den er als Angriffsfläche benutzen kann.

Und wie können wir dieses destruktive Spiel beenden?

In dem man aufhört in Schubladen zu denken. Diese Männer-Frauen-Polarisierung geht mir langsam aber allmählich ziemlich auf den Sack.

Achilleus
 
Nein, ein Geraderücken der Darstellung eines Mannes mit 10 Händen.
Hass ist noch nie eine gute Möglichkeit der Weiterentwicklung gewesen.

Elke - ich traue dir zu, dass du weißt, was ich damit ausdrücken wollte..

Die Ohmacht, dagegen einfach nicht ankommen zu können.
die Hilflosigkeit, weil man keine Körperkraft dagegen ansetzen kann.
Das Ausgeliefertsein und die absolute irrationale männliche Idee, dass man für diese Art der "Zuneigung" auch noch dankbar sein müsse...

Gruß von RitaMaria
 
du trittst mir nicht zu nahe.. natürlich haben wir alle unsere defizite. mir geht es darum nicht zu verniedlichen. klar kann ich lernen mit werkzeug umzugehen, etc.. aber tatsache ist, dass frauen mehr lernen und mehr aufholen müssen und mehr widerstand dabei haben. nicht mehr und nicht weniger.
 
Hier von einer ehemaligen Radikalo-Feministin
und jetzigen Therapeutin die ernüchternde Bilanz
der Feminismus-Bewegung:

Wir haben viel Porzellan zerschlagen. Der Feminismus und seine Folgen.

Ihre Bilanz:


Wir Frauen müssen begreifen, dass wir nicht mehr das schwache Geschlecht sind. Wir sollten unsere
Werte nicht zum Maß aller Dinge machen. Auch müssen wir noch etliche Aspekte unserer
Geschichte aufarbeiten. Leider die negativen. Erst sehr wenige Frauen haben begonnen, unsere
Täterinnenanteile im Alltag zu reflektieren, und die Schläge und brutalen Prügel, von denen viele
Menschen in den Therapien verschämt berichten, sind ebenso oft von Müttern wie von Vätern
ausgeteilt worden. Oder die weiblichen Aspekte am Faschismus und in der DDR-Diktatur sind zu
durchleuchten. Völlig tabuisiert ist die Härte, Brutalität und Gewalt, die durch Mütter an ihren Kindern
verübt wird. Bisher war es noch leicht und ziemlich angenehm, den Männern alles Böse der
Welt in die Schuhe zu schieben und uns als Hüterinnen des Wahren, Guten, Schönen zu empfinden.
Was tut not? Eine neue Definition von positiver Männlichkeit, von guter, kreativer Väterlichkeit,
eine neue Diskussion um Frauen- und Männerrollen.

Das Pendel, welches wir Frauen notwendigerweise in die eine Richtung haben extrem ausschlagen
lassen, sollte eine neue Balance finden können. Doch dazu müssen die Männer ihren Mund
aufmachen, ihre Angst vor Frauen überwinden und zu einer eigenen, neuen Kraft gelangen! Auch
Sozialarbeiter und Familienrichter, Gesetzgeber und Politiker.
Es geht um eine neue Emanzipationsbewegung. Die der Frauen ist zwar noch lange nicht beendet
und hat, wie jede heftige Bewegung, heftige Unruhe verursacht. Jetzt sind die Männer dran
sich zu befreien, um eine neue Mitte für sich selbst zu finden: Jenseits vom Macho, aber auch jenseits
vom großen Dulder.

Die Emanzipation der Frau war und ist eine Chance für die Menschen, für weibliche und männliche
und für Kinder sowieso. Die Emanzipation der Männer wird ebenfalls eine Chance sein – für uns
alle. Ein mühsamer, aber auch lustvoller Weg, den wir nur gemeinsam beschreiten können. Wir,
Männer und Frauen miteinander, nicht gegeneinander.
Simone de Beauvoir, die Heldin der westdeutschen Frauenbewegung, forderte bereits 1968, dass
„Mann und Frau jenseits ihrer natürlichen Differenzen rückhaltlos geschwisterlich zusammenfinden“.

Möge es uns gelingen!

Die Auswirkungen auf die Kinder sind verheerend. Viele Untersuchungen weisen darauf hin, dass
gerade bei den Neofaschisten und Skinheads viele vaterverlassene Jungen zu finden sind. Sie
suchen das Männliche, doch weil keine positiven Vorbilder zu haben sind, driften sie in die extreme
Ecke ab. Oder suchen sich Vorbilder in den Medien, und da sind es wohl auch besonders die schillernden
und aggressiven, die sich als Vorbilder anbieten.

Und was passiert mit den kleinen Mädchen ohne präsenten Vater? Da sie den liebevollen Blick
ihrer Väter so dringend brauchen, ihn aber zu selten bekommen, bleibt ihnen nur der Spiegel übrig,
in dem sie sich ständig drehen und wenden, immer mit der Frage: Bin ich hübsch, bin ich liebenswert
genug? Es entsteht die nicht zu stillende Sehnsucht nach dem männlichen Blick. Doch auch
der aufmerksamste Liebhaber, die größte Attraktivität können diese tiefe Kindersehnsucht nach
Vaters Blick nicht stillen! Also werden Frauen zickig, doktern an ihrem Äußeren herum und stellen
die Männer als Versager hin, obwohl es keineswegs deren Schuld ist, dass Frauen so selten emotional
satt werden.


Wenn sie auch richtig sagt "Bisher war es noch leicht und ziemlich angenehm,
den Männern alles Böse der Welt in die Schuhe zu schieben und uns als
Hüterinnen des Wahren, Guten, Schönen zu empfinden.", so hab ich persönlich
diesen grotesken Stuss niemals irgendeiner Frau durchgehen lassen.

Das sollte kein Mann.

Aber das ist ein langer Prozess bei diesen frauen-verstehenden Radikal-Feministen,
die schon erwähnten Sozialarbeiter, Familienrichter, Gesetzgeber und Politiker.
Eine sichere Bank für die gesellschaftliche Priviligierung der Frau.

Gruss Camajan
 
gender bedeutet gleich.berechtigung (und nicht gleich macherei) von frau und mann.

umso mehr wir gemeinsam das schaffen, umso höher unser gemeinsamer gewinn...
gegen einander kämpfen lässt uns alle zu verlierer.innen werden...
jetzt auf zu rechnen, welches der geschlechter diskriminierter ist...gleicht diesem beispiel:

zwei menschen kämpfen. einer verliert beide beine, einer ein bein.
welcher dieser beiden menschen ist nun der gewinner ?
 
Obwohl dieser von dir zitierte Text, Camajan, glatt von mir stammen könnte, habe ich selbst doch auch noch diverse probleme mit der umsetzung. gerade als alleinerziehende mutter eines kleinen sohnes fällt es mir selbst auf, wie ich ihn runterdrücke. warum tue ich das, frag ich mich da und komme auf die idee, dass es irgendeinen angst in mir ist ... die angst vor der macht des mannes ... wiederum zu suchen in der vaterfigur...

die lösung ist wohl einfach nur immer wieder hinzusehen, wo wir vorurteile haben und rollen bedienen und uns partner wünschen, die dabei eine hilfe sind und sich selbst soweit erkannt haben, dass sie solche strömungen ebenso durchschauen und eben auch darauf hinweisen können. ich sehe in meinem umkreis da eine sehr positive entwicklung, wo männer immer mehr nach ihrer identität suchen, sich verhaltensweisen ansehen und bestrebt sind auch in partnerschaften aus dem rollenverhalten rauszukommen ...

es geht wohl nicht von heut auf morgen und nicht allein ... da müssen sich frauen und männer mE gleichermaßen engagieren ...
ich habe übrigens schon öfters gehört, dass männer artikulieren, dass sie regelrecht "angst vor frauen" haben ... ich beobachte mich und auch andere mütter im umgang mit den söhnen und sehe da schon handlungsbedarf - auch von vaterseite, die sich mE mehr einmischen sollten und ausgleichend und erklärend für die kinder da sein sollten ...

da fehlt es noch. im umgang von vätern mit ihren kindern habe ich in meinem umfeld immer noch leider nur gestörte verhältnisse, bis gehemmte und unsichere ... männer ziehen sich mEn schneller zurück, wenn die frau da ihre position verteidigt, bzw. das vorrecht haben will. ich finde da könnten männer mal ein bisschen burschikoser auftreten und mal ruhig den wilden mann raushängen lassen *lol* ...

aber ich bin sicher, dass es auch da schon in den jüngeren generationen veränderungen gibt. wie ist es denn mit den männern hier im forum. da würde mich schon die sichtweise interessieren, wär doch auch mal interessanter anstatt rumzudiskutieren, oder ???
 
Jovannah schrieb:
zwei menschen kämpfen. einer verliert beide beine, einer ein bein.
welcher dieser beiden menschen ist nun der gewinner ?

der mit dem einen bein natürlich, oder ?


;)


so sehe ich das auch ... gegenseitige vorwürfe führen zu nichts, lösungen müssen gemeinsam gesucht werden ... auch im interesse und vor allen dingen im interesse der kinder, die nach uns kommen ... damit sie nicht den selben rollenmüll weiterspielen müssen ...
 
aber eben...so lange menschen nicht sehen, dass es in menschlichen beziehungen nur gemeinsames gewinnen oder gemeinsames verlieren gibt...

so lange jemand glaubt, auf kosten des anderen gewinnen zu können...sprich..es könne da einen verlierer und einen gewinner geben...

so lange wird die energie eben in kampf laufen...

statt in das suchen und finden von rahmenbedingungen, in denen beide gewinnen können.

das unseren kinder vor leben können...wären doch vor-bilder, mit denen sich viel konstruktives an fangen lässt.
aber...egoistisch wie ich manchmal bin *g*...ich finde es allein schon für mich sehr befreiend, wenn ich mit jemandem gemeinsam die energien auf gemeinsame gewinner situationen lenken kann...
doppelte (bzw. multiplizierte) energie für konstruktive lösungen...statt sie im gegen einander zu verschwenden....
 
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Castanea schrieb:
hallo daniel,

da kannst du schon recht haben, aber leider gibt es auch genug männer, die ihre frauen und kinder einfach verlassen um sich mit einer neuen frau ein neues leben aufzubauen.

dies ist für eine alleinerziehende frau mit kindern hingegen gar nicht so einfach. im übrigen zahlen die väter ja für die kinder und nicht für die frau.
denn zu den finanziellen sorgen ist frau dann auch dafür verantwortlich ihre kinder zu ordentlichen menschen zu erziehen, immer für sie da zu sein und dabei auch noch die vaterrolle zu übernehmen.

glaubst du wirklich dass das so einfach ist.
weißt du wie oft ich mir gewünscht habe nicht alleine für alles verantwortlich zu sein, auch mal dabei unterstützt zu werden - nicht nur finanziell.

sicher wir haben uns kinder gewünscht, aber gemeinsam - die entscheidung meine kinder alleine großzuziehen hatte ich jedoch nicht, denn ich hatte keine andere wahl.

lg
Hallo Castanea
Ich kenn genau den umgekehrten Fall!

Mein sehr guter Freund, Lüftungstechniker arbeitete wirklich sehr hart und viel bis spät in die Nacht. Tag für Tag, nach einem Jahr Bekanntschaft dann Hochzeit, Frau Studentin, kein Verdienst, Freund liebt diese Frau möchte Ihr was bieten, arbeitet noch härter,......erstes Kind kommt nach 13Monaten,....zweites Kind kommt nach zwei Jahren. Er ist nun 31 Jahre Sie 27 Jahre, Freund baut Haus am Wochenende und Urlaub mit seinen Freunden. Nach zwei Jahren ist Haus fertig, endlich
Ruhe und Zeit für seine Kinder. Ich muß gestehen, ich habe selten einen so stolzen Vater gesehen. Seine Frau beschwert sich über zwei Jahre ihres Leben, welche sie nur als Mutter verschwendet hat,
.......Jetzt möge er sich um die Kinder kümmern, Frau hat inzwischen wegen Überlastung Studium abgebrochen und war arbeitslos. Das tut er, unter der Woche arbeiten und das Wochenende verbringt er mit den Kindern. Wegen seelischem Stress wie Sie es nannte entfernte Sie sich regelmäßig am Wochenende von den Kindern.
ca ein halbes Jahr später, erkrankt er während der Arbeitszeit an Darmgrippe, fährt nach Hause und erwischt seine Frau mit einem anderen Mann im Bett, er verliert die Beherschung und prügelt auf den Mann ein. Ein Gerichtsverfahren wird anhänglich, Richterspruch,.... schuldig, Schwere Körperverletzung und Verurteilung zu € 23 000,-- Schmerzensgeld..........
zwei Monate später wird von der Frau die Scheidung eingereicht, Grund aggressives Verhalten, dazu muß man bemerken, er hat gegen seine Frau nie die Hand gehoben.
Resultat der Scheidung. Unterhalt für die Mutter, Unterhalt für die Kinder.......
Anmerkung: Diese Darmgrippe stellte sich später heraus waren Wucherungen im Dichdarm ( Krebs) welche operiert wurden und mit Chemo nachbehandelt wurden. währendessen verlor er Job und war dann ebenfalls arbeitslos, das Haus zu verkaufen hätte nichts gebracht, (weil halbe-halbe Teilung obwohl Sie nie gearbeitet und nie Geld beigesteuert hat) wäre nichts übrig geblieben wegen der Schmerzensgeldzahlung und anderen durch die Krankheit verursachten Ausgaben.
In Summe hat mein Freund 5 Jahre seines Lebens nur der Familie gewidmet, ihnen ein Heim gegeben
um jetzt vor dem Nichts zu stehen, weil eine neue Existenzgründung mit dem was übrig bleibt nicht möglich ist, übrigens dieser Seitensprung ist jetzt Ihr inoffizieller Lebenpartner auch arbeitslos, darf nicht offiziell bei Ihr wohnen, sonst fällt Sozialhilfe weg.
Mein Freund darf seine Kinder nicht mehr sehen wegen der damaligen Verurteilung und dem beharren der Mutter ob seines aggressiven Verhaltens.
Mein Freund ist immer noch das Schmerzensgel schuldig, weigert sich aber dieses zu Bezahlen.
Er mußte sich ins Ausland absetzen.......sowas gibts auch
LG Shanti777
 
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