Die Schnittstelle zwischen Körper und Geist

Trixi Maus

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Hallohooo :)

hört mal... ich habe eine Frage.

Wie erlebt Ihr die Schnittstelle zwischen Körper und Geist? Könnt Ihr mir das mal beschreiben?

Ich beschreib mal, wie ich's mir vorstelle: da ist eine Schnittstelle, daß ist eine ganz gerade Fläche. Wie ein sich im Mondlicht spiegelnder See liegt diese Fläche horizontal da.

Und diese Fläche fahre ich durch meinen Körper, beim Scannen. Das mache ich bevor ich meditiere, zum "Chakrenausgleich". Ich sage da aber lieber "Ausgleich meiner Körperfelder" zu. Da fahre ich einmal diese Schnittstelle hoch und runter oder runter und wieder hoch, mal so mal so. Von den Füßen bis über den Kopf und auch in den Erdmittelpunkt und in einen Punkt ganz weit da oben über der elektromagnetischen Mittellinie des Körpers im All, wo ich nicht weiß wo`s ist. Ich weiß nur, daß der Punkt in der esoterischen Sprache "Zentralsonne" genannt wird.

Mit dieser Schnittstelle mit reist meine Aufmerksamkeit. "Ich bin" mit meiner Wahrnehmung immer da, wo meine Absicht die Schnittstelle gerade mittels der Aufmerksamkeit hält. Ich bin mir dieser horizontalen Ebene meines Körpers, dieses Teils der Schnittstelle der Gesamtheit meiner Geistkörperseele dann "bewußt". Der Rest ist einfach so da und atmet, vegetiert, könnte man auch sagen.

Jetzt gucke ich mal die Schnittstelle genauer an, also den See, wie er da so spiegelnd daliegt. Dieses Bild fahre ich ja in meinem Körper hoch und runter. (falls ich mich nicht klar ausgedrückt habe)

Dieser See hat ja ein "Oben" und ein "Unten". Oben erlebe ich den Geist, unten erlebe ich den Körper. Ich kann von oben, aus der Luft über dem See, mit dem Geist in den Körper unterhalb des Sees hineingreifen. So kann ich zum Beispiel durch das Visualisieren eines Armes, der in der Luft über dem See entsteht und in den See hineingreift, in den Bereich meines Körper geistig fassen, der unterhalb des Sees liegt.

da ist also, das will ich damit sagen, eine Art geistige Mechanik,, welche ich nutzen kann, um den Körper an einer ganz bestimmten Stelle zu spüren und zu "operieren", also mit dem Körper bei der Meditation zu arbeiten.

Warum ich das mache? Nun, um zunächst einmal die Verspannungen im Körper zu lösen, bevor ich überhaupt mit der Meditation beginne. Wenn ich aus dem Leben kommend mich auf mein Kissen hocke oder in mein Bett lege, dann muß ich erst mal alle Erlebnisse des Tages loslassen. Und die sitzen in meiner Muskulatur und in meinen Bändern. Der Tag macht mir den Tonus, in dem ich ganz allgemein schwinge. Und ich kann das nicht gebrauchen, wenn ich meditiere. Ich will nicht denken, wenn ich meditiere - wenn ich denken will, dann denke ich. Soweit bin ich schon, daß ich das trenne.

Und daher nutze ich so eine imaginäre Schnittstelle zwischen Körper und Geist, um erst mal das Innere meines Körpers zu spüren und Verspannungen zu lösen. Wenn ich mich dann "wie eine Masse" fühle, also wie eine Ganzheit, dann fange ich mit der Meditation an. Vorher ist "Arbeit", könnte man glatt sagen.


Also. Erzählt mal. Wie ist das mit Euch? Wie erlebt Ihr diese Schnittstelle, wie bringt Ihr den Zustand, in dem Meditation zunächst mal ein angenehmes Geschehen ist, das wohltut?

ach ja, und vielleicht habt Ihr ja Zonen im Körper, wo ihr merkt, daß ihr beim Zugreifen mit der Bewußtheit Gefühle entwickelt. Zum Beispiel Angst, wenn ihr auf das Herz zugreift. Und wie kriegt ihr die Spannung dann weg, atmet Ihr das ab, oder wie macht Ihr das?

merci !
 
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Hallo Trixi Maus,
Ich habe gerade beim Durchstöbern Deine Frage hier gefunden.
Zu der Schnittstelle kann ich nichts sagen, bin ein ganz junges Häschen, was Meditationstechniken angeht.
Zu Deinen Ausführungen habe ich ein Wort im Kopf: Klarheit.

Ich möchte aber etwas auf die Nebenfrage ganz unten antworten.

Hallohoo
ach ja, und vielleicht habt Ihr ja Zonen im Körper, wo ihr merkt, daß ihr beim Zugreifen mit der Bewußtheit Gefühle entwickelt. Zum Beispiel Angst, wenn ihr auf das Herz zugreift. Und wie kriegt ihr die Spannung dann weg, atmet Ihr das ab, oder wie macht Ihr das?


Du schreibst, Du entwickelst Gefühle. Meinst Du, dass sie sich in der Körperzone aufhalten, die Du gerade abscanst? Bzw. daran gebunden sind?
So erlebe ich das auch, nur dass ich Köperebene und geistige Ebene dabei nicht so klar trennen kann.

Du kannst diese Gefühle bei der Meditation nicht gebrauchen, deswegen möchtest Du sie so lösen, wie Muskelverspannungen auch.
Ich habe gelesen, dass das geht, glaub ich aber nicht.

Das mag auf den Umfang und das "Alter" der Spannung ankommen. Da Du wahrscheinlich täglich diese Übungen machst, müßtest Du keine alten Verspannungen mehr haben, sondern nur die vom Tag. Glaub ich auch nicht.

Weil Du in Deinem Herzen Angst wahrnimmst.
Angst ist aus meiner Erfahrung ein Anzeiger. Ein Schild, auf dem steht: Achtung! Bitte bereit machen! Entweder aus aktuellem Anlass, weil eben dem Körper Gefahr droht, oder ohne erkennbaren Grund.
Im Moment, in dem Du das Gefühl beim Abscannen entdeckst, fehlt der Anlass, also ist es ja ein gespeichertes Gefühl, oder?

Dann hast Du zwei Möglichkeiten. Entweder Du lenkst die Aufmerksamkeit wieder weg von dem Gefühl, durch abatmen( kann ich nicht) ,oder sonstiges, dann bleibt es aber weiterhin gespeichert. Verschoben in den Papierkorb, bis auf weiteres sozusagen.
Oder Du erkundest das Gefühl.Das bringt natürlich aus der Ruhe, aber was soll`s? Irgendwann muß es ja mal getan werden.

Ich kann Dir beschreiben, was ich in dem Fall tue.Spüre ich gespeicherte Angst aufkommen, weiß ich mittlerweile, da kommt noch was nach.Wenn ich mich traue, versuche ich "da rein zu gehen", das heißt, volle Aufmerksamkeit darauf lenken und weiter nachspüren. Dann geht es manchmal weiter, also ein anderes Gefühl taucht auf, vor welchem die Angst vorher gewarnt hat, sozusagen.

Jetzt ist es wichtig, eine Trennung vorzunehmen, ein Teil von Dir soll es erleben, und ein Teil schaut zu. Das ist wichtig, weil Du Dich sonst irgendwie verlieren kannst (sorry, ich kann es nicht klarer ausdrücken).
Ist mir auch schon ansatzweise passiert.

Worüber ich jetzt schreibe sind alte, verhärtete ,massive Emotionen. Das ist eine ganz persönliche Erfahrung und ich möchte das nicht verallgemeinern. Aber ich habe aus Gesprächen mit anderen Menschen, die ähnliches erleben, für mich eine Art Gesetzmäßigkeit erkannt.Ich glaube, dass jeder Mensch früher oder später damit zutun bekommen kann. Je bewußter, umso besser.

Mir hat bei diesen "Erkundungen" mein Glaube geholfen, mich zusammen zuhalten. Bewirf mich mit Tomaten, es ist so.

Mich interessiert auch , wie andere Menschen solche "Aufräumaktionen" vornehmen. Mir fällt es beispielsweise schwer, Körperverspannungen aufzulösen, aber ich werde deine Technik mal versuchen.
Werde ich lange üben müssen.

lG Kashi
 
Schnittstellen einscannan? Ich habe es ja nicht mal geschafft, den Text bis zu Ende zu lesen. Irgendwas scheint da wohl einen Kurzschluss zu haben :D
 
:) huhu :)
Hallo Trixi Maus,
Ich habe gerade beim Durchstöbern Deine Frage hier gefunden.
Zu der Schnittstelle kann ich nichts sagen, bin ein ganz junges Häschen, was Meditationstechniken angeht.
Zu Deinen Ausführungen habe ich ein Wort im Kopf: Klarheit.

Ich möchte aber etwas auf die Nebenfrage ganz unten antworten.

Du schreibst, Du entwickelst Gefühle. Meinst Du, dass sie sich in der Körperzone aufhalten, die Du gerade abscanst? Bzw. daran gebunden sind?
So erlebe ich das auch, nur dass ich Köperebene und geistige Ebene dabei nicht so klar trennen kann.
Ja, klar. Zum Einen sind ja die Gefühle an die Organe gebunden, zum Anderen lagern sich ja auch Erinnerungen in Organen ein.

Du kannst diese Gefühle bei der Meditation nicht gebrauchen, deswegen möchtest Du sie so lösen, wie Muskelverspannungen auch.
Ich habe gelesen, dass das geht, glaub ich aber nicht.
hihihi, ja, Deinen Glauben in allen Ehren, aber wie kommt es dann, daß jemand das aufschreibt und das eigentlich weltweit ein Teil von Meditation ist, den Körper und den Geist mit ihren Wahrnehmungen wie Gefühlen, Gedanken und dem Gespür zu entspannen? Das ist doch mal überhaupt Ziel und Zweck der Übung, daß man nicht mehr "leidet", sondern "ist". Ohne Attribute wie Gefühl, Gedanke oder sonstige Eigenschaften, die vom Körper und dem in ihm innewohnenden Geist abhängig sind. Dann erst sitzt Du ja als Essenz da, wie Du es Dir mal vorgenommen hattest. Und nicht mehr als Auswirkung von allem Möglichen, die sich beschäftigt.

Das mag auf den Umfang und das "Alter" der Spannung ankommen. Da Du wahrscheinlich täglich diese Übungen machst, müßtest Du keine alten Verspannungen mehr haben, sondern nur die vom Tag. Glaub ich auch nicht.
Wiederum Deinen Glauben in allen Ehren. Es soll hier aber nicht um meine körperlichen Alltags-Verspannungen gehen, sondern um die Schnittstelle zwischen Geist und Körper oder Körper und Geist. Also die Frage: wie komme ich dahin, daß ich entweder mit meinem Körper meinen Geist wahrnehme, oder mit meinem Geist meinen Körper. Und wo und wie genau ist der Übergang von Beidem zueinander zu betrachten.

Weil Du in Deinem Herzen Angst wahrnimmst.
Angst ist aus meiner Erfahrung ein Anzeiger. Ein Schild, auf dem steht: Achtung! Bitte bereit machen! Entweder aus aktuellem Anlass, weil eben dem Körper Gefahr droht, oder ohne erkennbaren Grund.
Im Moment, in dem Du das Gefühl beim Abscannen entdeckst, fehlt der Anlass, also ist es ja ein gespeichertes Gefühl, oder?
Ja, denke ich auch. Bei mir persönlich ist es so, daß ich mal Herzrhythmusstörungen hatte, und da habe ich gelernt, um mein Herz herum eine Angst aufzubauen. Das merke ich auch an dem Tonus in den dazugehörigen Meridianen dieses Bereichs. Der ist noch nicht wieder ganz weich, wenngleich der Rhythmus wieder okay ist. Das, was den Rhythmus verunstaltet hatte, war ein sicher multifaktorieller Prozeß, so wie man das bei Krankheit im Allgemeinen annimmt. Also genetisch veranlagt, durch das Leben verursacht und eben auch durch menschliche Verdrängungsmechanismen, welche dann irgendwann ein Faß zum Überlaufen bringen bzw. ein Organ erkranken lassen.

Dann hast Du zwei Möglichkeiten. Entweder Du lenkst die Aufmerksamkeit wieder weg von dem Gefühl, durch abatmen( kann ich nicht) ,oder sonstiges, dann bleibt es aber weiterhin gespeichert. Verschoben in den Papierkorb, bis auf weiteres sozusagen.
Oder Du erkundest das Gefühl.Das bringt natürlich aus der Ruhe, aber was soll`s? Irgendwann muß es ja mal getan werden.
Ja, das sehe ich auch so. Ich entdecke, daß ich mich immer tiefer in das Gefühl hineinbegebe, z.B. in Bildern, im Gespür für den Herzmuskel und seine Aktivität selber, soweit man es spüren lernen kann. Meine Verkrampfung oder meine Neigung dazu, zwischen den Meditationszeiten zu verspannen, liegt eher im Herzbeutel als im Herzen selber.

Ich kann Dir beschreiben, was ich in dem Fall tue.Spüre ich gespeicherte Angst aufkommen, weiß ich mittlerweile, da kommt noch was nach.Wenn ich mich traue, versuche ich "da rein zu gehen", das heißt, volle Aufmerksamkeit darauf lenken und weiter nachspüren. Dann geht es manchmal weiter, also ein anderes Gefühl taucht auf, vor welchem die Angst vorher gewarnt hat, sozusagen.
Ja, das ist interessant. Das ist bei mir genau so. Ich interpretiere es aber anders bzw. bereise diese Sache von der anderen Seite aus: irgendwann ist auf dem Weg in die Angst hinein dieselbe so groß, daß die Aufmerksamkeit lieber auf etwas Anderes wandert. Eine Ablenkung. Deshalb kommt dann die Beschäftigung mit der Angst auch immer wieder. Würde man einmal mit der Aufmerksamkeit konzentriert genug bei der Angst bleiben, dann würde man wohl eine Schwelle überwinden. Und diese Schwelle wäre dann die Schnittstelle zwischen Geist und Körper: der Geist nimmt die Angst war, die der Körper hat. Dann kann der Körper geheilt werden, indem der Geist zum Körper wird, sich also das Bewußtsein im Herzen vereint und man sozusagen zur Herz-Essenz wird. Oder zum Mittelpunkt des eigenen Chaos, wie auch immer Du es nennen willst. Das erlebe ich dann als riesige Welle aus Kribbeln, die durch den ganzen Körper geht, gemeinsam mit der Pulsation des Herzens.

Jetzt ist es wichtig, eine Trennung vorzunehmen, ein Teil von Dir soll es erleben, und ein Teil schaut zu. Das ist wichtig, weil Du Dich sonst irgendwie verlieren kannst (sorry, ich kann es nicht klarer ausdrücken).
Ist mir auch schon ansatzweise passiert.
Inwiefern verlieren?

Worüber ich jetzt schreibe sind alte, verhärtete ,massive Emotionen. Das ist eine ganz persönliche Erfahrung und ich möchte das nicht verallgemeinern. Aber ich habe aus Gesprächen mit anderen Menschen, die ähnliches erleben, für mich eine Art Gesetzmäßigkeit erkannt.Ich glaube, dass jeder Mensch früher oder später damit zutun bekommen kann. Je bewußter, umso besser.

Mir hat bei diesen "Erkundungen" mein Glaube geholfen, mich zusammen zuhalten. Bewirf mich mit Tomaten, es ist so.
ja, ohne Glauben geht ja gar nichts. Aber wie man weiß ist auch NIchtglaube Glaube, von daher scheint es mir eher wichtig zu sein, auch erleben zu wollen, was man erleben will. Herr über den eigenen Stall zu sein, sozusagen.

Mich interessiert auch , wie andere Menschen solche "Aufräumaktionen" vornehmen. Mir fällt es beispielsweise schwer, Körperverspannungen aufzulösen, aber ich werde deine Technik mal versuchen.
Werde ich lange üben müssen.

lG Kashi
also in den letzten Tagen hänge ich wieder im Nacken. Ich habe einen ziemlich guten Nacken, aufrecht und nicht (mehr) krumm. Aber diese blöden Bänder und Sehnen sind noch nicht soweit, daß sie mir meine Halswirbelsäule bitteschön da stehen lassen, wo sie hingehört. Da ist ein Ziehen und Zerren in mir, ein Knacken und ein Sich-Bewegen, das ich wirklich nur in der Tiefenentspannung im Liegen und in der heißen Badewanne beruhigt bekomme.

Was mir aktuell hilft, ist wirklich im Zeitlupentempo jeden Kubikcentimeter meines Hals- und Nackenbereiches zu erfassen und zuzulassen, daß ich meinen Körper auch wahrnehmen kann. Das verursacht erst mal Schmerzen, und auch übrigens diese Bewegung im Inneren, die es knacken läßt und die ich auch nicht so ohne Weiteres abstellen kann. Nur durch Präsenz. Ich muß nur den Zustand der Präsenz einnehmen, dann ist das weg. Aber wenn ich hier so hänge, dann urmelt mir das im Nacken herum- schauderhaft. Und der Kehlkopf ist auch verspannt, merke ich so.

so, genuch. :)

Grüße an Kaji
 
Ihr seid alle kleine Kegel.

Kegelschnitte:
Kreis
Ellipse
Parabel
Hyperbel

http://de.wikipedia.org/wiki/Kegelschnitt

ja, das ist schon richtig. Bei der Annahme einer Schnittstelle zwischen Körper und Geist wären ja aber zwei Bälle/Kegel/Eier vorhanden, welche ineinander liegen. Jetzt ist die Frage: wie kann der Geist in meinem Fleisch dasselbe auch wahrnehmen? Wie gelingt also die "Einheit" von Körper und Geist?

Ansonsten danke wie immer für Deinen Beitrag, weiter so. :zauberer1
 
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Tja Trixie - DIESE Schnittstelle hat es in sich.
Scheint bei den meisten aber verko(r)kst zu sein - Synapsenblockade.
 
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