Die Angst vor der totalen Sinnlosigkeit und Auslöschung der eigenen Individualität

Es geht ja nicht so wirklich um die Angst vor dem Tod.

Es geht um die Sinnlosigkeit oder den Sinn der eigenen Existenz an sich.

Wenn es die Abwesenheit von allem ist, dann ist ja Existenz an sich sinnlos.

Hey cayden! :)
Ich finds schön wenns sinnlos ist - so kann ich meinen eigenen sinn in allem finden...
Eigen-sinnig :D

Mit gefällt die formulierung von tich nath hanh:
Alle dinge sind leer und selbstleuchtend.

...und diesem leuchten wert zuzuordnen ist mein persönliches spiel des lebens...

:umarmen:

Api
 
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Wer oder was trauert da?
Und worüber genau?
Du siehst, fühlst, schmeckst, riechst, erkennst, erforschst doch jetzt grade.
Möchtest du mehr....?
:)

Etwas ganz tief in mir drinnen.

Die Welt hier verlassen zu müssen und so wenig erfahren zu haben. Zu wenig gelacht, zu wenig gemacht, zu wenig Freude empfunden, zu wenig tiefe Erfahrungen gemacht, usw......endlos fortsetzbar.

Ja ich möchte mehr Zeit hier verbringen und so vieles Ausprobieren.
 
Ja. Er bereitet sich auf den absoluten Tod vor. Ist es leichter zu sterben wenn man das Sterben sein ganzes Leben lang übt, immer wieder übt? Oder ist das nicht noch grausamer, da man es ja schon Zeitlebens viele Male durchmacht, was ja eigentlich nur einmal geschieht?

Ist es nicht das Selbe, wie eine Vorstellung von einer Situation die eigentlich noch gar nicht eingetroffen ist und auch gar nicht eintreffen muß, weil es anders kommen kann als man denkt oder sich vorzustellen vermag, im Reallife?

Wo ist da der Unterschied zum Tod und Individualität üben?


Hmm...ja.
Interessanter Weise behauptet man von Menschen , welche dies tun, sie hätten eine große Persönlichkeit. Wer dieses ständige Sterben betreibt gewinnt Raum, den er nicht benötigt. Und Nöte zu verlieren ist einerseits nett, andererseits geht Sinn stiften, chrchr.
Also ja, nach meinen Beobachtungen - ich war 200 bis 300 mal dabei, stirbt es sich dann leichter.
 
Etwas ganz tief in mir drinnen.

Die Welt hier verlassen zu müssen und so wenig erfahren zu haben. Zu wenig gelacht, zu wenig gemacht, zu wenig Freude empfunden, zu wenig tiefe Erfahrungen gemacht, usw......endlos fortsetzbar.

Wenig Selbstvertrauen, lese ich da heraus. Du bist doch perfekt wie du bist... nur musst es auch selbst glauben (können).
 
bzw. Existenz. Auch Angst vor dem Tod.

Habt ihr die und wenn ja, wie geht ihr damit um?

Ich hatte sie, ja. Sie hat mir wertvolle lebenszeit 'gestohlen'. Letztlich war's aber schon das von Abbadon erwähnte üben, also eigentlich ein gewinn. Die grösste übung - bis jetzt - hatte ich vor ein paar jahren. Grausam war es in einer blutlache zu liegen und das baby schreien zu hören. Ich dachte damals: 'Gut, dass es mich trifft und nicht ihn'. Darüber war ich sehr erleichtert, der rest war einfach. Das überleben nachher hingegen nicht. Nein, ich hab jetzt, seit einiger zeit - was mich selbst angeht - keine angst mehr.

Für mich ist es wichtig, mein leben mit sinn zu füllen. Paradoxerweise sehe ich ihn darin, anderen grundlagen der ersten hilfe zu vermitteln.:D


Und: könnt ihr dazu stehen oder verdrängt ihr das lieber?

Verdrängt habe ich die angst nie. Bei mir war sie schon immer sehr präsent. Oder anders: Mir war schon immer klar, dass ich zu jeder zeit mit beiden beinen im grab stand und stehe.

Wie sieht das der Magier oder hat das zu sehen, bzw. beruhigt eine magische Sichtweise diese Angst und den Zweifel?

Seitdem ich hier lese, kann ich für mich sagen, dass ich schon immer eine eher magische sichtweise hatte, es mir aber nicht wirklich bewusst war, bzw. es erst hier geworden ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie sich hier andeutet, ist es vorrangig die Ungewissheit, die Angst macht. Der Trick bestünde entsprechend darin, eine Möglichkeit zur Wahrheit zu erheben und deren Fundament einfach vorauszusetzen.

Besonders raffiniert finde ich es in diesem Zusammenhang, die erwartete Auflösung der Individualität mystisch zu verklären.
 
die Lamas üben das Sterben

ja, und ich gehe einfach auf die andere Seite
seltsam Cayden, gerade heute dachte ich darüber nach
warum ich eigentlich hier bin in der Welt

und wie wichtig contrast moments sind
diese Tiefe geht nur so
und dies zu akzeptieren


früher dachte ich es geht darum das Licht zu bringen
später das Licht zu leben
heute das Licht durch mich durchrauschen lassen
mehr brauche ich nicht

ich erlaube es einfach


LG Ali:umarmen::kiss4::umarmen:
 
Wenig Selbstvertrauen, lese ich da heraus. Du bist doch perfekt wie du bist... nur musst es auch selbst glauben (können).

Das hat nix mit zu wenig Selbstvertrauen zu tun oder damit das ich meinte nicht perfekt genug zu sein und auch nix mit Glauben und wenn, dann noch am ehesten mit ebendiesem.
 
Etwas ganz tief in mir drinnen.

Die Welt hier verlassen zu müssen und so wenig erfahren zu haben. Zu wenig gelacht, zu wenig gemacht, zu wenig Freude empfunden, zu wenig tiefe Erfahrungen gemacht, usw......endlos fortsetzbar.
Im Vergleich zu welcher idealisierten Vorstellung?
;)
 
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Interessanter Weise behauptet man von Menschen , welche dies tun, sie hätten eine große Persönlichkeit. Wer dieses ständige Sterben betreibt gewinnt Raum, den er nicht benötigt. Und Nöte zu verlieren ist einerseits nett, andererseits geht Sinn stiften, chrchr.
Also ja, nach meinen Beobachtungen - ich war 200 bis 300 mal dabei, stirbt es sich dann leichter.

Das passt ja auch zu Nahtoderfahrungen. Menschen die fast gestorben wären (und überlebt haben) erzählen auch davon, dass sie nach dieser Erfahrung mehr vom Leben hätten (also eigentlich auch mehr Raum und auch die Möglichkeiten besser und konsequenter nutzen sowie sich überhaupt nicht mehr vor den Mitmenschen fürchten, eher auf sie zugehen, offener sind und die Kontakte viel intensiver zulassen, überhaupt dann viel intensiver zu Leben fähig sind wie vor dem Erlebnis).

Aber dann hat man die Not verloren und eigentlich Sinn erhalten.

Muß man sterben (fast oder magisch in Form von Transformation) um besser zu leben (eine große Persönlichkeit zu werden)? Oder um das Leben mehr zu schätzen (mehr Raum zu gewinnen)? (was ja wiederum eigentlich ein Raub einer Illusion am magischen Sterben wäre, wenn man das ergründen würde)

Oder ist der magische, transformierende Tod sowas wie die Erkenntnis der Erkenntnisse über das Leben ans sich und die Unnötigkeit der Wichtigkeit der Individualität die einen dann frei macht (oder freier macht)?
 
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