Diamantweg-Mahamudra?

Philosophos

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Ich verstehe etwas ganz und garnicht:

Laut dem Diamantweg oder dem anderen Buddhistischen Weg der mir grad nicht einfällt der nach dem Theravada kam.. soweit ich jetz nicht völlig durcheinander komme, soll man in der Meditation soeine Art Invokation einer oder mehrerer Buddhistischer Gottheiten vollziehen. Man soll also zu einem Daikini oder Buddha werden um so zur Erleuchtung zu gelangen..
Das will ich aber eigentlich garnicht.
:confused: Oder missverstehe ich dabei etwas?

Und warum wird gesagt das es nicht mehr möglich sei durch den Theravada zur Erleuchtung zu gelangen?

Ich habe eine beschreibung des Buches: das klare Licht der Glücksseeligkeit gelesen dort wird scheinbar der Mahamudra weg beschrieben oder so aber man muss noch etliche andere Bücher de Autors erwerben um den Weg zu bearbeiten find ich irgendwie dümmlich naja.

Gibt es irgendein Buch was den gesammten Mahamudraweg enthällt mit allen erklährungen beschreibungen Meditationen usw?
 
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Hi, ich lese hier eher still mit, weiß jetzt aber nicht, inwieweit du mit Meditationen überhaupt fortgeschritten bist.

Sorry, wenn das jetzt bißchen off topic ist, aber suchst du noch die perfekte Methode oder willst du eine wissenschaftliche Abhandlung schreiben? Sonst würde ich dir raten, fang einfach an! Das ist nicht böse gemeint, ich meine mich da sogar etwas in dir widerzuerkennen, deshalb der Rat. Mit keiner Methode wist du besonders schnell Ergebnisse erlangen, wichtig ist nur es zu tun.
 
@aughar, ja ich suche nach orientierung und der richtiege methode da ich glaube so wie ich Meditiere jetz an meien Grenze gestoßen zu sein und nun mich informieren soll wie ich denn jetz einen Weg richtig gehen kann damit ich irgendwann Erfolg haben werde.

Bisher habe ich einfach drauf los meditiert und nun möchte ich doch lieber orientiert weitermachen, und aus dem Wissen schöpfen das andere vor mir schon vor langer Zeit herausfanden. Das denke ich wird mir helfen als wenn ich alles von Null auf selber herausfinden muss denn so ohne Wissen wie ich es machen muss wird es vielleicht länger als ein Leben dauern um überhaupt irgendeinen Fortschritt zu erziehlen meine ich.
Ich denke das kann ich mit eiem Beispiel gut beschreiben wie wenn einer einen Baum Planzen will, er hat eine Schaufel aber er stochert nur blind in der Erde herum, und der gelernte Gärtner dagegen weiß genau was er machen muss damit der Baum auch in die Erde kommt :)

Daher denke ich ist es für mich sehr wichtig das Wissen das ich benötiege zu Studieren.
 
Der tibetische Buddhismus setzt eine enge Lehrer-Schüler-Beziehung als notwendig voraus. Die höheren Techniken, die dort gelehrt werden, werden praktisch ausschliesslich mündlich vom Lehrer an den Schüler weitergegeben. Du wirst praktisch keine Bücher finden, die die konkreten Techniken, die es anzuwenden gilt, detailliert schildern. (Ähnlich auch wie im Kryia Yoga.)

Das hat verschiedene Gründe - und verschiedene Vor- und Nachteile.
Und warum wird gesagt das es nicht mehr möglich sei durch den Theravada zur Erleuchtung zu gelangen?
Das ist purer Dünkel einiger weniger buddhistischer Lehrer der Vergangenheit. Ich glaube, heute behaupten nur noch wenige buddhistische Lehrer sowas. Selbstverständlich kann sowohl Hinayana- als auch Mahayana-Buddhismus zur Erleuchtung führen. Der Dalai Lama betont selbst, dass beide Fahrzeuge zur Erleuchtung führen können und dass keines davon minderwertig sei (siehe z.B. dieser Text).
Auszug:
Wir müssen die Fahrzeuge des Buddhismus als Stufen betrachten: Erst kommt das Hinayana, dann das nicht-tantrische Mahayana und schließlich das tantrische Mahayana. Es ist unmöglich, die Resultate eines Fahrzeugs zu erlangen, ohne die Übungen des davorliegenden Fahrzeugs praktiziert zu haben.
Wohlgemerkt - das sagt der Dalai Lama.
 
Ich verstehe etwas ganz und garnicht:

Laut dem Diamantweg oder dem anderen Buddhistischen Weg der mir grad nicht einfällt der nach dem Theravada kam.. soweit ich jetz nicht völlig durcheinander komme, soll man in der Meditation soeine Art Invokation einer oder mehrerer Buddhistischer Gottheiten vollziehen. Man soll also zu einem Daikini oder Buddha werden um so zur Erleuchtung zu gelangen..
Das will ich aber eigentlich garnicht.
:confused: Oder missverstehe ich dabei etwas?

Und warum wird gesagt das es nicht mehr möglich sei durch den Theravada zur Erleuchtung zu gelangen?

Ich habe eine beschreibung des Buches: das klare Licht der Glücksseeligkeit gelesen dort wird scheinbar der Mahamudra weg beschrieben oder so aber man muss noch etliche andere Bücher de Autors erwerben um den Weg zu bearbeiten find ich irgendwie dümmlich naja.

Gibt es irgendein Buch was den gesammten Mahamudraweg enthällt mit allen erklährungen beschreibungen Meditationen usw?

Oh mann, schön langsam muss man hier weit ausholen um deine ganzen Fragen zu klären.. Ehrlich gesagt, wieso besorgst du dir nicht mal Literatur zu den Traditionen zu denen du hier Fragen stellst...

Das mit dem Theravada und der Erleuchtung.. Dazu muss man wissen, daß es im Buddhimus verschiedene Traditionen gibt, daß der Buddha nicht wie Jesus ein paar Lehrreden gehalten hat und das wars. Der Kanon des Buddhismus ist viele viel größer. Und Buddha hat für Menschen mit verschiedenen Begabungen und Neigungen verschiedene Wege zur Erleuchtung gelehrt.

Nämlich Hinayana, Sutra-Mahayana und Tantra-Mahayana.

Der Unterschied zwischen Hinayana und Mahayana ist, daß der Hinayanist zwar auch Liebe und Mitgefühl kultiviert, was als extrem wichtig angesehen wird, aber sein Ziel ist, aus dem Daseinskreislauf, also dem Kreislauf ewiger Widergeburten auszusteigen und Nirvana, also Befreiung zu erlangen. Es ist ein Weg der Entsagung. Die Hinayanisten leugnen zum Teil, daß das Mahayana eine authentische buddhistische Tradition ist. Das Theravada ist eine Hinayana Schule, die einzige von ettlichen, die die Jahrtausende überlebt hat und heute noch existiert. Ich bin über Theravada zu wenig informiert um da weitere Aussagen machen zu können.

Das Mahayana ist die Schule des Buddhismus, die davon ausgeht, daß man nicht nur Nirvana, also die Beendigung des Leidens erreichen kann sondern daß der Buddha vollständig erleuchtet ist und man selbst das auch erreichen kann, der Sanskrit Begriff dafür ist Samyaksambuddha. Das kann man nur erreichen, wenn man (paradoxerweise) das Gelübde ablegt, so lange zum Wohl aller anderen Lebewesen wiedergeboren zu werden bis auch alle anderen die selbe Stufe der Befreiung erlangt haben. Das wird großes Mitgefühl oder Bodhicitta genannt und ist das, was vorhanden sein muss um vollständige Erleuchtung zu erreichen. Warum? Weil das große Mitgefühl nichts anderes ist als die Buddhanatur, dein eigentliches, tiefstes selbst. Und wenn du dort hingelangen willst musst du schon auf dem Weg die entsprechende Haltung kultivieren. Sonst gibt es keinen Weg dort hin. Auch im Mahayana ist Entsagung wichtig, aber noch wichtiger ist eben dieses große Mitgefühl.


Also der Unterschied, was einen als Hinayanist oder Mahayanist definiert ist die Motivation.

Dann hätten wir Tantra Mahayana, auch Vajrayana genannt. Der Tibetische Buddhismus ist weitgehen Vajrayana, es gibt auch ncoh eine Schule in Japan, Shingon.
Wichtig zu wissen ist, daß buddhistisches Tantra NUR im Kontext der Hinayana Entsagung und einer Mahayana Motivation und Praxis funktionieren kann!
Darunter fallen alle Arten von Meditation über Gottheiten. Diese Gottheiten sind nicht irgenwelche Götter, sie sind Repräsentationen des Erleuchteten Bewusstseins. Und zwar des erleuchteten Bewusstseins jedes Lebewesens. Und sie sind zum Teil erleuchtete Meister der Vergangenheit die jetzt in reinen Ländern/Buddhafeldern auf einer nichtmateriellen Ebene existieren und lehren. Vajrayana kann nur durch einen qualifizierten Lehrer gelehrt werden, weil es auf Einweihung beruht. Also ein lebender Teil diese Bewusstseinszustandes wird dem Schüler übertragen, als Grundlage für dessen eigene Mediation. Dazu braucht es einen Lehrer, der diesen Zustand selbst in sich verwirklicht hat und die Übertragungslinie hält.

So, und das alles ist jetzt furchtbar kompliziert und jetzt werde ich vermutlich mit dem nächsten Eimer Fragen beworfen :D Aber kein Problem, wenn du diese nicht so dermassen kompetent verfasste Ultrakurzfassung nicht so ganz verstanden hast oder noch weitere Sachen wissen willst... Schiß los..

Ach ja, Diamantweg ist die Übersetzung von Vajrayana. Eigentlich heißt es nicht diamant sondern "unzestörbar", der Vajra ist die mythologsiche unzerstörbare Waffe der altindischen Götter, eine Art Szepter. Es gibt auch eine Tibetisch Buddhistische Gruppe die sich so nennt und den übersetzten Begriff geprägt hat.
Der Vajra wurde im Vajrayana zum Symbol dafür daß die Weisheit des erleuchteten Geistes quasi eine Waffe ist die Unwissenheit und damit auch alles Leiden zerstören kann. Im Vajrayana wirst du neben friedvollen Erscheinungen auch eine Menge Waffensymbolik finden, die alle darauf gerichtet ist, eben Unwissenheit, Gier und Hass mit drastischeren Mitteln zu eliminieren als mit Friede-Freude-Eierkuchen.
 
Doch ich fand deien Erklährung eigentlich sehr präziese zumindest denke ich das ich das nun verstanden habe danke :)
Allerdings kommt in mir eine Frage hoch nähmlich folgende:
Wenn der Vajranist also die hilfe dieser vorbuddhas benötigt um zur Erleuchtung zu gelangen, warum brauchte der Ursprungsbuddha diese nicht und wenn es heißt das er volle Erleuchtung erfuhr ohne diese Visualisation von Buddhas dann hieße es doch das man diese nicht benötigt oder?

Denn diese Diamantweg Geschichte entsand doch viele Jahre nach dem Buddha gautama :confused: vermischte sich mit Schamanismus und sonstwas aus den Völkern in die es einfuhr... :confused:
Das wäre ein gänzlich anderes System als das was dann wohl der Gautama Buddha benutzt hatte um zu dem Selben Effekt zu führen?Verstehe nicht ganz..

Und dann noch eine Frage wer is jetz eigentlich Shakiamuni Buddha? Is das Gautama Buddha oder wieder ein anderer? :confused:
 
Wenn der Vajranist also die hilfe dieser vorbuddhas benötigt um zur Erleuchtung zu gelangen, warum brauchte der Ursprungsbuddha diese nicht und wenn es heißt das er volle Erleuchtung erfuhr ohne diese Visualisation von Buddhas dann hieße es doch das man diese nicht benötigt oder? :

Laut der Überlieferung des Dzogchen war Samantabhadra der erste Buddha. Er hat Erleuchtung erlangt in dem Moment wo er in Samsara gefallen ist und hat die Wahrheit erkannt. Von selbst. Alle anderen haben sich in Unwissenheit, dann in Gier und Abneigung und dadurch im Kreislauf der Wiedergeburten gefangen. Und seit dieser Zeit hatte jedes andere Lebewesen, das zu einem Buddha wurde die Hilfe eines Lehrers nötig.

Denn diese Diamantweg Geschichte entsand doch viele Jahre nach dem Buddha gautama :confused: vermischte sich mit Schamanismus und sonstwas aus den Völkern in die es einfuhr... :confused:
Das wäre ein gänzlich anderes System als das was dann wohl der Gautama Buddha benutzt hatte um zu dem Selben Effekt zu führen?Verstehe nicht ganz..:

Der Buddha hat das Dharma gelehrt wie es vor 2500 Jahren angemessen war für die Menschen damals wo er gelehrt hat, in Nordindien.

Sagen wir mal so, es gibt zB Rituale im Schmanismus die für den Geist vieler Menschen nützlich sind auf dem Weg. Wenn nun ein Meister weit genug auf dem Weg fortgeschritten ist kann er solche Mittel und Wege in den Dharma integrieren und ihm eine erleuchtete Bedeutung geben und es segnen, um es als Fahrzeug zur Erleuchtung für Menschen mit einer Neigung dazu nützlich zu machen.

Dharma hat seine fixen Regeln, aber wenn man sich an diese hält kann ein Lehrer mit genug Einblick Kreativ sein, was Hilfsmittel angeht die Schülern eben helfen können.

Dharma ist nichts statisches, das jemals aufhört sich in seinen Ausprägungen zu entwickeln, weil es eben dazu da ist Lebewesen zur Erleuchtung zu bringen, und die Umstände unter denen das vollbracht werden muss ändern sich, also müssen sich auch neue Wege des Dharma finden.
Wichtig ist hier nur, daß das nur durch einen qualifizierten Lehrer mit der entsprechenden Qualifikation vorgenommen werden kann, nicht von irgendwelchen Leute die auf einem spirituellen Egotrip sind oder zu verblendet um sehen zu können, was die Lebewesen wirklich brauchen



Und dann noch eine Frage wer is jetz eigentlich Shakiamuni Buddha? Is das Gautama Buddha oder wieder ein anderer? :confused:


Shakyamuni ist ein anderer Name für Gautama. Gautama war der Geburtsname des Mannes der später als der Buddha bekannt geworden ist.
 
Ach ja und zu der Frage, daß Vajrayana erst nach Buddha entstanden ist. Nein, ist es nicht.

Vajrayana ist nicht irgenwo und irgendwann entstanden. Es ist jenseits von Zeit und Raum, wie die reinen Länder in denen die Buddhas verweilen. Es ist immer vorhanden, Es wird nur nicht zu allen Zeiten und an allen Orten gelehrt und schon garnicht offen zugänglich.
Vajrayana wurde von Shakyamuni gelehrt an einige ausgewählte Schüler, kam aber später zu einem größeren Teil durch reine Visionen in unsere Welt. Also durch spirituell weit forteschrittene Personen mit reiner Vision, die die Buddhas in ihrer sogenannten Sambogakaya Form wahrnehmen können, der Form die Buddhas haben wenn sie in einem reinen Land verweilen. Weil ein Buddha kann zwar physisch einen Körper haben wie wir, aber er hat auch einen erleuchteten Körper und sein Geist ist jenseits von Zeit und Raum und jeder Art von menschlichen Form.

Wärend der Lehren des nächsten Buddha, Maitreya wird zB laut Prophezeiungen kein Vajrayana gelehrt werden, da es für die Wesen die zu seiner Zeit leben nicht angemessen sein wird.
 
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Was hat es mit diesem Maytreya Buddha auf sich ? :confused:

Mit kommen schon wieder neue Fragen^^ wenn ich darf?
Du sprichst von reinen Ländern in denen die Buddhas sind.. das würde bedeuten das mit der Erleuchtung nicht alles aufgelöst ist im Bewusstsein dieser Buddhas. Also sie existieren dann immernoch haben Bewusstsein alles sonst würden sie sich nicht irgendwo aufhalten oder nicht?
Demnach wäre die Erleuchtung nur eine Stufe wonach irgendetwas anderes käme? Die Existenz würde dann weite bestehen?
ich dachte zumindest hörte ich das ein ins Nirvana eingehender sich dann auflösen würde und eben nicht mehr existieren und demnach wohl auch kein Bewusstsein mehr hätte.. oder ähnlich, so ganz verstehe ich da irgendwie rein garnichts muss ich mal so in den Raum werfen finde es aber sehr interressant! ?

Das erinnert mich zb an das was ich in der Autobiographie eines Yogis las, das zb Sry Yukteswahr nach seinem Tode nun in auf irgendwelchen Astralplaneten wirken würde, das wirkt irgendwie ähnlich wie das was du von den Buddhas erzählt hast, glaub dann laß ich das wiederum der Guru Lahiri mahasaya in der Mentalebene herumstrolchen würde usw.. Und Babaji erscheint so von Zeit zu Zeit und macht irgendwas bedeutendes.. Naja wie dem auch sei..

Dann laß ich zb von Franz Bardon im Buch Frabato (was man von dem Buch halten mag sei dahingestellt..) das eine Erleuchtete Seele dann sich im Licht auflösen würde und demnach kein Bewusstsein mehr hätte..)

alles verschiedene Auffassungen.
 
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