Diabetes Druckstellen

Ich könnte dir Sachen erzählen, wie es zugeht in der Pflege von pflegebedürftigen Menschen, durch eigentlich geschultes Personal, sollte man meinen.....das würde keiner glauben....

Warum hat sie soviel abgenommen? Schmeckt ihr das Essen dort nicht?
Oder gefällts ihr vielleicht dort nicht?
 
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Ich könnte dir Sachen erzählen, wie es zugeht in der Pflege von pflegebedürftigen Menschen, durch eigentlich geschultes Personal, sollte man meinen.....das würde keiner glauben....

Warum hat sie soviel abgenommen? Schmeckt ihr das Essen dort nicht?
Oder gefällts ihr vielleicht dort nicht?

Ich weiß es nicht, obs ihr gefällt. Sie redet ja nur noch wirr und durcheinander, auf nichts reales bezogen, switcht in einem Satz zwischen Jahrzehnten, dreht Krimis im Kopf und redet zu Personen, die ich nicht sehen kann. Oft kommen auch gar keine Sätze mehr, nur noch Worte, die für mein Verständnis kaum noch zusammenhängen. Auch der geistige Abbau ist schneller vorangeschritten, wie mir scheint.

Sie wirkt auf jeden Fall nicht mehr aufmüpfig, so wie früher, wenn sie mal im Krankenhaus war und so schnell wie möglich nach Hause wollte. Mir scheint es, sie hat sich abgefunden, dort zu sein.

Das essen scheint ihr zu schmecken. Wenn ich auf Besuch bin füttere ich sie und da ißt sie recht brav.

Vor dem Umzug ins Heim war sie 14 Tage im Krankenhaus und ich glaub, sie hat die Übersiedlung gar nicht so recht mitbekommen.
 
Nein. In der Zimmer, Küche, Kabinett Bude mit kaputten Böden, Klo am Flur und Dusche in der Küche wohnt schon ein Anderer drinnen. Ein kaltherziger Egoist, der da nicht mehr rausgeht, jetzt, nachdem er seine Mutter ins Pflegeheim abgeschoben hat, weil ihm das alles zu viel wurde, mit der alten, kranken Frau.

Das Heim aber, ein gefördertes Privatheim unter jüdischer Verwaltung, kostet 4 - 4,5 mal soviel wie Mutter Rente bezieht, hat große Räume, ebene Flächen und jede Menge Equipment, aber aus irgend einem Grund mangelt es am persönlichen Einsatz, sofern eine derartige Druckstelle als Pflegedefizit sieht, oder irre ich mich da? Ich meine, das zu wissen, wäre mir wichtig. Ist es wirklich ein Pflegemangel, wenn jemand Druckstellen bekommt? Oder liegt der Fehler in der Verwaltung des Pflegeapparates insgesamt?

Ein Stadt Wien Heim kostet nur 2,4 mal soviel, wie Mutter Rente bezieht und ich frage mich: ist der persönliche Einsatz in einem solchen Heim im Verhältnis zum Preis dann noch geringer? Das kann ich kaum glauben. Dann wäre er ja bald gar nicht mehr vorhanden, der persönliche Einsatz, oder wie?

Was für einen Sinn hat die ganze lebensverlängernde Medizin, wenn sie einem dann im Alter vielleicht sukzessive die Gliedmaßen abschneiden?.

Naja, was meine Mutter angeht, hoff ich stark, dass ihr das erspart bleibt. Das ist ein Horrorgedanke für mich. Wenn ich denk, dann kommen die vielleicht noch zu mir, ich soll die Operation mit meiner Unterschrift gutheißen, weil ich ja die Vertretungsbefugnis habe. Na danke... da brauch ich dann eine gute Idee.

Meine Mutter hat in den 2,5 Monaten 10 Kilo abgenommen. Von 78 auf 68. Ist das ein gutes Zeichen oder eher nicht?



Ja, ich sehe die Druckstelle als Pflegedefizit, denn wenn ich jemanden in einer Stellung für längere Zeit belassen muß, egal ob in sitzender oder liegender haltung, muß ich dafür sorgen, dass bestimmte Körperstellen wie eben Fersen, Steißbein oder Ellenbogen entlastet werden, weil die ruckzuck offen sein können. Die Verwaltung hat in der Hinsicht schuld, dass die Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal schlecht sind, aber wenn ich als Pflegekraft jemanden gewaschen habe und ihn irgendwo hinplaziere, habe ich auch noch die Zei übrig, ihm die Fersen, das Steißbein oder sonstige Körperteile zu entlasten und abzupolstern, von daher ist das in meinen Augen nicht zu entschuldigen.
Tja, ich weiß nicht, ob das so gut ist, dass Deine Mutter in der kurzen Zeit so schnell Gewicht verloren hat. Weißt Du denn, wieviel sie ißt, wenn Du nicht da bist? Erkennt sie Dich denn, wenn Du bei ihr bist?
 
Ja, ich sehe die Druckstelle als Pflegedefizit, denn wenn ich jemanden in einer Stellung für längere Zeit belassen muß, egal ob in sitzender oder liegender haltung, muß ich dafür sorgen, dass bestimmte Körperstellen wie eben Fersen, Steißbein oder Ellenbogen entlastet werden, weil die ruckzuck offen sein können. Die Verwaltung hat in der Hinsicht schuld, dass die Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal schlecht sind, aber wenn ich als Pflegekraft jemanden gewaschen habe und ihn irgendwo hinplaziere, habe ich auch noch die Zei übrig, ihm die Fersen, das Steißbein oder sonstige Körperteile zu entlasten und abzupolstern, von daher ist das in meinen Augen nicht zu entschuldigen.
Tja, ich weiß nicht, ob das so gut ist, dass Deine Mutter in der kurzen Zeit so schnell Gewicht verloren hat. Weißt Du denn, wieviel sie ißt, wenn Du nicht da bist? Erkennt sie Dich denn, wenn Du bei ihr bist?


Ich meine nicht nur das ist ein Pflegedefizit, sondern auch das "Liegen-lassen" im eigenen Kot und Urin.
Windel musste meine Mutter gegen Ende auch tragen, und auch da kams oft vor dass sie sich die runterriss, aber da muss man halt rechtzeitig da sein...so gut es halt geht....

Wenn das Pflegeheim ein derartiges "Nobel"heim ist, (ergo kein Staatliches) und soviel kostet, würde ich mir auch eine Aufsicht in die Richtung erwarten....

Warum musste deine Mutter ursprünglich ins Krankenhaus? Hab das scheinbar überlesen...

Dass es geistig nicht mehr so klappt, und sie verwirrt ist, ist nicht so gut, meine ich...
Hängt das mit dem Grund des KRankenhausbesuchs zusammen, oder kam das plötzlich?
 
Weißt Du denn, wieviel sie ißt, wenn Du nicht da bist? Erkennt sie Dich denn, wenn Du bei ihr bist?

Das weiß ich nicht. Gefüttert wird sie, seit sie im Heim ist, zu Hause hat sie noch selbstständig gegessen.

Das ich irgendwas mit ihr zu tun habe, weiß sie, an meinen Namen erinnert sie sich auch noch. Onkel, Bruder, Freund.... alles mögliche bin ich, wenn jemand sie fragt.
 
Hey

Meine Lebensgefährtin macht gerade eine Ausbildung zur Heimhilfe beim Hilfswerk und auch sie sagt das Dekubitus also Wundliegen / Druckstellen
aufjedenfall ein Zeichen für Pflegefehler sind des weiteren sieht man auch an solchen Druckstellen wie gut oder schlecht ein Patient umsorgt wird.
jemand mit einer guten Versorgung hat so gut wie gar keine Druckstellen.
Sie darf ja nicht *liegengelassen* werden .

Es gibt eigene Heimhilfen die kommen zum vorlesen / spielen und verschaffen so etwas Abwechslung
sry aber das was du ( Crazy) da beschrieben hast klingt leider sehr nach
einem dahinvegetieren. :wut1:


mfg
 
Ich meine nicht nur das ist ein Pflegedefizit, sondern auch das "Liegen-lassen" im eigenen Kot und Urin.
Windel musste meine Mutter gegen Ende auch tragen, und auch da kams oft vor dass sie sich die runterriss, aber da muss man halt rechtzeitig da sein...so gut es halt geht....

Wenn das Pflegeheim ein derartiges "Nobel"heim ist, (ergo kein Staatliches) und soviel kostet, würde ich mir auch eine Aufsicht in die Richtung erwarten....

Warum musste deine Mutter ursprünglich ins Krankenhaus? Hab das scheinbar überlesen...

Dass es geistig nicht mehr so klappt, und sie verwirrt ist, ist nicht so gut, meine ich...
Hängt das mit dem Grund des KRankenhausbesuchs zusammen, oder kam das plötzlich?

Weil sie mir Tage zuvor immer öfter gestürzt ist und weil es ihr ganz allgemein schlecht ging, sie unruhig im Bett lag, hoch wollte, aber nicht konnte, mit den Händen ständig ins Leere greifend und fortwährend Gott um Hilfe rufend. Dann war irgendwo der Punkt erreicht, an dem ich mir nicht mehr anders helfen konnte, als die Rettung anzurufen. Die haben ihr Sauerstoff gegeben und sie weggebracht. Im Krankenhaus hat sie auch gleich die Krankensalbung bekommen, weil sie dem Drüben näher war als dem Diesseits. Und ich hab beim Abtransport bereits gewusst, das wars jetzt. Wenn sie das auch überlebt, aber nach Hause kommt sie nicht mehr, weil ich bin am Ende angekommen. Eingereicht um einen Heimplatz und das erstbeste Angebot angenommen.

Dement ist sie schon seit ungefähr 5 jahren, das ist in Schüben schlechter geworden.
 
Hey

Meine Lebensgefährtin macht gerade eine Ausbildung zur Heimhilfe beim Hilfswerk und auch sie sagt das Dekubitus also Wundliegen / Druckstellen
aufjedenfall ein Zeichen für Pflegefehler sind des weiteren sieht man auch an solchen Druckstellen wie gut oder schlecht ein Patient umsorgt wird.
jemand mit einer guten Versorgung hat so gut wie gar keine Druckstellen.
Sie darf ja nicht *liegengelassen* werden .

Es gibt eigene Heimhilfen die kommen zum vorlesen / spielen und verschaffen so etwas Abwechslung
sry aber das was du ( Crazy) da beschrieben hast klingt leider sehr nach
einem dahinvegetieren. :wut1:


mfg

Du, wenn ich mir die anderen alten menschen auf Mutters Demenz-Station anschau... es ist auch nicht viel anders, als dahinvegetieren. Immer wenn ich komm, sitzen die Leute allein im Gesellschaftsraum, schweigsam oder vor sich hin redend ... eine alte, ganz zarte FRau sitzt bei Mutter am Tisch und der Kopf sinkt ihr immer runter, rutscht immer näher zur Tischkante. Manchmal legen ihr die Pfleger einen Polster dazwischen. Das Personal hat auch nicht die Zeit, sich zu den Leuten hinzusetzen und mit ihnen zu machen oder viel zu reden. Darum fahr ich zumindest dreimal die woche rein, solang ich noch die zeit hab.

Ich will auch einen Heimhilfe-Kurs machen. Hab mich schon beworben, bei Caritas und Volkshilfe. Für 16. Oktober bin ich mal zum Infotag eingeladen, bei der Caritas.
 
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Du, wenn ich mir die anderen alten menschen auf Mutters Demenz-Station anschau... es ist auch nicht viel anders, als dahinvegetieren. Immer wenn ich komm, sitzen die Leute allein im Gesellschaftsraum, schweigsam oder vor sich hin redend ... eine alte, ganz zarte FRau sitzt bei Mutter am Tisch und der Kopf sinkt ihr immer runter, rutscht immer näher zur Tischkante. Manchmal legen ihr die Pfleger einen Polster dazwischen. Das Personal hat auch nicht die Zeit, sich zu den Leuten hinzusetzen und mit ihnen zu machen oder viel zu reden. Darum fahr ich zumindest dreimal die woche rein, solang ich noch die zeit hab.

Ich will auch einen Heimhilfe-Kurs machen. Hab mich schon beworben, bei Caritas und Volkshilfe. Für 16. Oktober bin ich mal zum Infotag eingeladen, bei der Caritas.

Meine Freundin hat jetzt die erste Woche Praktikum hinter sich alos insgesamt 41 Stunden in einem Pflegeheim verbracht.
Die Situation die sie mir beschrieben hat dort ähnelt deiner Beschreibung sehr
dennoch haben die Pfleger dort versucht zumindest dem entgegen zuwirken.
So gab es z.b ein Kürbisfest wo Sturm ausgeschenkt wurde , Musik
man spielt den alten Leuten auch so Musik vor und spielt mit ihnen .
So halt Zeit da ist allzuviel kann man leider nicht aufbringen.
Aus diesem Grund gibt es ja jetzt diese 3 Monatskurse in dem man zur Heimhilfe wird um dem Pflegenotstand entgegen zu wirken.
Das gute daran ist das man nach dem Kurs eine Fixanstellung hat
laut meiner Freundin hat man aber pro Klienten als Heimhilfe nur eine
dreiviertel Stunde Zeit.

mfg
 
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