Der von Menschen gemachte Klimawandel

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Der sog. Düngungseffekt, der von einigen als Vorteil des Treibhausgas-Anstiegs und des damit einhergehenden aktuellen Klimawandels bertachtet wird, wird schwächer: https://science.sciencemag.org/content/370/6522/1295.abstract

Dieser Artikel ist leider hinter einer Bezahlschranke. Eine sehr kurze Zusammenfassung ist in der aktuellen Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft zu lesen. Darin heißt es:

SdW schrieb:
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Mittlerweile scheinen Pflanzen aber immer weniger von dem Überangebot an Treibhausgase zu profitieren, berichten Forscher um Yongguang Zhang von der Nanjing-Universität in China.

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Der Grund: Pflanzen benötigen zum Wachsen nicht nur CO2, sondern auch Wasser und Nährstoffe wie Stickstoff- und Phosphorverbindungen - Ressourcen, die im Zuge des Klimawandels in vielen Regionen knapper werden. Die Pflanzen können das zusätzliche CO2 daher nicht in noch kräftigeres Wachstum umsetzen.

(...)
 
interssantes interview...wissenschaftlich sowie wirtschaftlich / politisch gesehen..

Über Fritz Varenholt auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Vahrenholt :

Wikipedia schrieb:
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In der Fachwelt wurden die Thesen Vahrenholts einhellig verworfen. Zudem äußerten mehrere Wissenschaftler, die im Buch Die kalte Sonne zitiert wurden, um die dort aufgestellten Thesen zu stützen, sie seien falsch wiedergegeben worden. Unter anderem kritisierte der zitierte Statistiker Manfred Mudelsee, dass Vahrenholt und Lüning selbst nach seinem Hinweis, dass seine Arbeit keine Sonnenzyklen belege, dies weiterhin auf ihrem Blog behaupteten. Er fühle sich deshalb von Vahrenholt und Lüning bewusst instrumentalisiert.[27] Zahlreiche Journalisten sowie Energie- und Klima-Experten widersprachen der Analyse Vahrenholts und seiner politischen Forderung, sich „mehr Zeit“ beim Umbau des Energiesystems zu lassen.[28] Die Medien- und Klimawissenschaftler Birgit Schneider, Thomas Nocke und Georg Feulner, die Die Kalte Sonne als prominenteste klimaskeptische Veröffentlichung in Deutschland bezeichneten, fanden darin viele Fälle irreführender grafischer Darstellungen, besonders von Rosinenpickerei.[29] Auch der Klimaforscher Mojib Latif sowie der Direktor des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung Sami Solanki hielten Vahrenholts Sonnenaktivitäts-Thesen für haltlos.[30] Der Klimaforscher Hans von Storch, selbst ein Kritiker einer zu „alarmistischen“ Deutung der Erkenntnisse der Klimaforschung, urteilte:[31]

„Er diskutiert nicht, welche Beobachtungen seine Ausführungen widerlegen würden; er untersucht nicht, was ein Fehler bei einzelnen Elementen seines Gesamtsystems für die Gültigkeit seiner Aussagen bedeuten würde. Es mag zutreffende Punkte in seiner Analyse geben, aber wenn er näher an Gebiete kommt, mit denen ich mich selbst beschäftigt habe, zeigen sich Fehler, und wenn ich mit anderen Wissenschaftlern spreche, sagen sie das Gleiche für ihr jeweiliges Fachgebiet. Es scheint, dass Fritz Vahrenholt und sein Koautor Sebastian Lüning einfach Rosinenpickerei betrieben haben – also das, was sie ihren Gegnern vorwerfen.“

Für die Kommunikationsforscher Inga Schlichting und Andreas Schmidt stellt das Buch einen späten Versuch dar, in der Öffentlichkeit Unsicherheit an der globalen Erwärmung zu säen. Derartige Kampagnen, bei denen nicht nur Zweifel geschürt, sondern auch die Klimaforschung als solche angegriffen wurde, wurden gerade während der 1990er Jahre sehr stark von Industrieverbänden betrieben, um Regulierungen und insbesondere Klimaschutzmaßnahmen zu verhindern.[32] Eine ähnliche Motivation sieht Achim Brunnengräber, der betont, dass die Empfehlungen des Buches „passgenau auf die RWE-Strategie zugeschnitten“ seien, dem damaligen Arbeitgeber Vahrenholts, der für die Energiewende in Deutschland schlecht aufgestellt sei. Von RWE wurde ein solcher Zusammenhang dementiert, das Buch sei Vahrenholts „Privatangelegenheit“.[33]

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liegt er mit seiner meinung wirtschaftlich / politisch gesehen auch falsch?

Kommt drauf an, welche Aussage Du da genau meinst. Ich werde jetzt nicht das ganze Interview durchgehen und detailiert darlegen, wo er mMn Rech und wo Unrecht hat. Wenn Dich meine Meinung zu einer bestimmten Aussage interessiert, nenne sie mir konkret und wo ungefähr sie im Video zu finden ist.
 
Kommt drauf an, welche Aussage Du da genau meinst. Ich werde jetzt nicht das ganze Interview durchgehen und detailiert darlegen, wo er mMn Rech und wo Unrecht hat. Wenn Dich meine Meinung zu einer bestimmten Aussage interessiert, nenne sie mir konkret und wo ungefähr sie im Video zu finden ist.

du hast es dir praktisch nicht angehört und dich lediglich bei wiki über Fritz Vahrenholt informiert..kann man natürlich auch machen..
okey, schau es dir mal ab 14 min. ein weilchen an..da geht es auch um wirtschaft und poliik..wobei er im gesamten interview immer wieder darauf zu sprechen kommt..
 
du hast es dir praktisch nicht angehört und dich lediglich bei wiki über Fritz Vahrenholt informiert..kann man natürlich auch machen..

Nö. Er war mir vorher schon ein Begriff. Ich habe fas Video durchgezappt, aber nichts gefunden, was ich noch nicht kannte. Aber wie gesagt: Ich werde mir jetzt nicht die Mühe machen und das ganze Video detailiert besprechen. Wenn Dich eine bestimmte konkrete Aussage besonders interessiert und Du sie diskutieren willst, sag mir welche Aussagen Du gensu meinst.

okey, schau es dir mal ab 14 min. an..da geht es auch um wirtschaft und poliik..wobei er im gesamten interview immer wieder darauf zu sprechen kommt..

Auf welche der vielen Aussagen willst Du genau hinaus?
 
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schaue es dir ab 14min ein weilchen an..

Ich habe es mir jetzt ganz angeschaut.

Zum einen widerspricht er sich ständig selbst. Mal sagt er, dass er die wissenschaftlichen Grundlagen des IPCC teilt, um dann immer wieder zu betonen, dass er davon überzeugt ist, dass der menschengemachte Anteil des Klimawandels klein gegenüber "natürlichen Ursachen" wäre. Seine Thesen über z.B. den Einfluss der Sonne etc. wurden allerdings schon intensiv untersucht und können verworfen werden - dazu wurden Dir hier im Thread schon viele Links gegeben, in denen das fachlich und sachlich erklärt wird.

Er meint dann, dass die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts schon nicht mehr als 1,5° betragen würde, womit er gut leben könnte, und stützt sich dabei auf die Angaben des IPCC, dass die Erwärmung ungebremst zwischen 1,5° und 4,5° vorraussichtlich betragen wird. Die 1,5° sind also der unterste Rand des vorhergesagten Intervalls und das Ziel des Pariser Klimaabkommens. Und es zeigt sich immer mehr, dass ohne Bremse es hart auf den oberen Bereich des Intervalls zusteuern wird.

Die klassischen Verschwörungsmythen, Wissenschaftler würden sich nicht trauen, andere mögliche natürliche Ursachen des Klimawandels zu beleuchten, ist auch falsch. Entsprechende Experimente z.B. am Kernforschungszentrum CERN wurden hier im Thread auch schon besprochen. Es gibt ja fachliche und sachliche Repliken auf die verschienenen Hypothesen.

Es wäre schön, wenn er Recht hätte, dass wir mehr Zeit haben. Es sieht aber wirklich nicht so aus.

global werden wir nie etwas ändern..vor allem nicht in der zeit wie gewollt wird..

Tja, und wenn uns das wirklich nicht gelingt, dann wird es Ökosysteme und auch für die Menschen in 50 bis 100 Jahren sehr unbequem werden. Denn dann wird der menschengemachte Klimawandel eine Erwärmung von mehr als 3° bis zum Ende des Jahrhunderts bewirken. Und die Überzeugung von Herrn Varenholt, es wird schon nicht mehr als 1,5° werden, ist falsch. Da ist es egal, ob seine Betrachtungen über China, Indien und anderen Ländern wahr oder falsch sind.

Es gab übrigens auch einen Abschnitt im Video, den ich gut fand. Seine Wunsch nach mehr Forschung im Energie-Sektor - u.a. auch der Fusionsforschung etc. Finde ich prima. Das muss unbedingt geschehen. Es gibt nur leider keine Garantie, dass damit auch rechtzeitig weitere brauchbare Lösungen geschaffen werden. Und Eile ist immernoch geboten. Diese Forschung muss also parallel zur Energiewende stattfinden, um diese ggf. zu optimieren. Wir können nicht abwarten, ob die Forschung rechtzeitig etwas Perfektion abwirft, an der niemand etwas zu meckern hat, und erst dann anfangen.

Irgendwo spricht er auch mal an, dass, wenn der Klimawandel so ein großes Problem wäre, die Politik doch wesentlich aktiver da sein müsste - oder so ähnlich. Dem kann ich mich nur anschließen, aber ohne den Konjunktiv "wäre". Der Klimawandel ist ein großes problem, und die Politik muss da noch wesentlich aktiver werden, als sie aktuell ist. Stattdessen werden sinnvolle und wichtige Entwicklungen künstlich ausgebremst.
 
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