Also, ich kenn beide nicht sehr gut, muss ich sagen. Aber was mich doch etwas erstaunt ist Nietsche's Übermensch. Damit kürt er einen 'idealen Menschen', den Stirner so nicht gelten lässt. Sein Satz "Ich habe meine Sache auf nichts gebaut" soll ja veranschaulichen, dass er keine wie auch immer geartete höhere Instanz in Form eines Ideals akzeptiert, also auch nicht den Arbeiter der Kommunisten, den (mehr oder weniger offen) religiösen Menschen eines Kants, oder halt eben Nietzsche's "allzu menschlichen Übermenschen". Insofern halte ich Stirner für radikaler als Nietzsche. Auf diesen Seiten findest du Material bis zum Abwinken zum Thema. Stirner, so will mir scheinen, gleicht in gewissem Sinne einem Zen-Mönch, der den Ausspruch "Nichts von heilig!" im Munde trägt, während Nietzsche noch beim "Das Menschliche - und NUR das Menschliche - sei heilig!" stehenbleibt.Schalom fckw
zum einen, dass Nietzsche auch das Ich hintersich lies, denn bei Stirner hat das Heilige, insfern es aus mir geheligt wird immer noch existenzberechtigung, bei Nietzsche gibt es auch kein Heiliges aus sich, da dies gegenüber sich selber inkonsequent währe und nur ein belügen gegenüber sich selber, da man seine wahren Motive verscheiert
also dem nichts heiliges über sich, setzt Nietzsche sein alles ist wert, dass es zugrunde geht entgegen.
Stirner stösst nur alles ausser sich (bzw die Individuen) den abgrund hinunter, nietzsche stösst auch alle Individuen und sich grad mit hinunter
Stirner hat relativiert, Nietzsche hat das Setziermesser angesetz und "leichenfledderei" betrieben
ich hoff ich hab das richtig verstanden
lg
FIST
Nun, das ist aber bloss meine Leseart. Da werden sicher nicht alle zustimmen. (Und wie gesagt, ich hab mich mit beiden nicht allzu tief auseinandergesetzt.)
Jedoch, es sei noch einmal darauf hingewiesen: Ich bin der Papst.