Der Papst der Germanen

Frauenhaß? Das ist doch ein Irrtum. Der Hinduismus lehrt sogar, daß die Frau ein geistig höherstehendes Wesen als der Mann ist. Dort heißt es, die Frau sei dem Mann gegenüber spirituell und mental im Vorteil. Sie verfüge über die Qualitäten des Mitleids, der Hingabe und der Freundlichkeit von Geburt an, während der Mann sich diese Qualitäten erst mühsam erwerben müsse. Dewegen darf ein Mann auch eine Frau aus einer niederen Kaste heiraten, umgekehrt ist das aber nicht erlaubt. Die natürliche Überlegenheit der Frau kann Unterschiede wie Namen, Stand und Erziehung wettmachen. So lehrt es der Hinduismus.
Daß es auch in Indien Mißstände gibt, bestreitet keiner, nur darf man die Schuld daran nicht den Brahmanen zuschieben.
 
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Frauenhaß? Das ist doch ein Irrtum. Der Hinduismus lehrt sogar, daß die Frau ein geistig höherstehendes Wesen als der Mann ist. Dort heißt es, die Frau sei dem Mann gegenüber spirituell und mental im Vorteil. Sie verfüge über die Qualitäten des Mitleids, der Hingabe und der Freundlichkeit von Geburt an, während der Mann sich diese Qualitäten erst mühsam erwerben müsse. Dewegen darf ein Mann auch eine Frau aus einer niederen Kaste heiraten, umgekehrt ist das aber nicht erlaubt. Die natürliche Überlegenheit der Frau kann Unterschiede wie Namen, Stand und Erziehung wettmachen. So lehrt es der Hinduismus.
Daß es auch in Indien Mißstände gibt, bestreitet keiner, nur darf man die Schuld daran nicht den Brahmanen zuschieben.

und wie erklärst du dann witwenverbrennungen? tötung weiblicher neugeborener? zwangsprostitution ? tempelprostitution?
sicher LEHRT das der hindusimus nicht.., aber im neuen testament steht auch nichts davon, daß hexen verbranntz werden solen, trotzdem wurde das im christentum praktiziert..wie so vieles andere wovon inder bibel nichts sethet begonnem mit dem papsttum..
religiöse dogmen vernebeln nur und verstellen den direkten zugang zum göttlichen, und da ist es egal, welchen namen ich der gottheit gebe, jesus, jahwe, allah, brahma, oder wotan...(naja den hab ich auf der bühne gespielt. der ist super:))
das ist kein problem, solange ich meinen blick offenhalten kann.. ich habe viel von einem sehr orthodoxen rabbiner gelernt..
nur,wenn das dogma an sich zum gott wird, entstehen probleme..
aber das gehört da schon nicht mehr her..
in bezug auf religiöse machtstrukturen sollten halt alle vorsichtig sein.. da gibst ein wort von jesus: ihr verstellt den menschen den weg in den himmel und kommt doch selbst nicht hinein..
ich bin kein christ, aber der satz ist oft sehr zutreffend.

liebe grüße
thomas
 
Ich würde sagen das reicht fürs erste an OT Beiträgen.

Wenn Interesse daran besteht über den Hinduismus zu schreiben macht bitte im Unterforum "Religion" dafür einen neuen Thread auf.

LG
Galahad
 
Man muß einmal die Frage stellen, warum einige ein Priestertum so vehement ablehnen. Da wird meist von dieser Gedankenkette ausgegangen:

Priester = Macht = Machtmißbrauch = Inquisition = Mord an Andersdenkenden

Oder verkürzt gesagt: Priester sind Mörder. Dies mag für Priester der großen Kirchen in den vergangenen Jahrhunderten durchaus zutreffen, zumal die biblische Ideologie alles andere als tolerant ist.
Aber in meinem Falle geht es zum einen nicht um die biblische Ideologie, sondern um das germ. Heidentum, welches nicht als intolerant bezeichnet werden kann, und es geht nicht um vergangene Jahrhunderte, in denen die Kirchen großen Einfluß hatten, sondern es geht um unsere heutige Zeit. Und da stimmt diese Gedankenkette in keiner Weise.

Schon der Gedanke, ein Priester hätte Macht (über Andere) ist unhaltbar. Eine solche Macht besteht nicht. Wer mit einem Priester nicht einverstanden ist, der geht heute zu einem anderen oder verläßt die jeweilige Religion ganz. Ein Priester kann heute nichts tun oder entscheiden, was sich gegen einen Gläubigen richtet.
Ich vergleiche den Beruf des Priesters gerne mit einem beliebigen andern Beruf. Hat z. B. ein Bäcker Macht, weil er allein die Brötchen backt, und ich als Kunde das vielleicht nicht kann? Bin ich deswegen von ihm abhängig? Oder von einem Schuhmacher? Sicher nicht. Also bin ich auch nicht von einem, Priester abhängig.

In heidnischer Zeit leiteten Priester den Rechtsgang und verkündeten das Urteil (welches aber von Geschworenen gefällt wurde). Hier konnten sie sogar die Todesstrafe verkünden, waren aber an den Geschworenenspruch und das geltende Gesetz gebunden. Das alles kommt heute nicht mehr in Frage und wird es auch in Zukunft nie mehr geben.

Ich stelle also fest: Heutige Priester haben keine Macht mehr über Andere, bestenfalls haben sie Einfluß auf Mitglieder ihrer jeweiligen Religion.

Der nächste Fehlschluß ist, daß Macht haben automatisch zu Machtmißbrauch führen muß. Heute haben Politiker die Macht im Staate. Mißbrauchen sie deswegen automatisch ihre Macht? Sicher, einige tun das, indem sie ihr Amt und die damit verbundene Macht nutzen, um sich illegal zu bereichern. Aber das sind meist Einzelfälle, nicht jeder Politiker versucht, seine Macht zu mißbrauchen, es gibt auch welche, die aus Idealismus handeln und ihr Amt ordentlich ausüben. Deswegen darf man auch nicht gleich jedem Priester einen Machtmißbrauch unterstellen, selbst wenn es derartige Einzelfälle in der Geschichte gegeben hatte. Es kommt auch noch hinzu, daß es in der Politik um viel Geld geht, daß also deswegen eher niedere Seelen (Erstinkarnationen, Materialisten) den Weg des Politikers gehen, so daß dort schon deshalb eher auch mal Machtmißbrauch vorkommen kann. Jeder kann schließlich – egal wie unausgereift seine Persönlichkeit ist – gewählt werden und Politiker werden. Für religiöse Ämter interessieren sich niedere Seelen eher nicht, da damit eben kein Geld und auch keine Macht verbunden ist. Und dann gibt es da auch noch eine Ausbildung, Lehrzeit, Initiation, Wahl, also verschiedene Hürden, die man nicht so einfach überwindet. Deswegen kann ein Machtmißbrauch hier kaum oder gar nicht vorkommen (schon allein deswegen nicht, weil heutige Priester keine reale Macht mehr haben).

Ein Priester hat heute nur noch einen indirekten Einfluß auf die Anhänger seiner Religion, die sich vielleicht nach seinen Weisungen (freiwillig) richten. Aber jeder Mensch hat die Freiheit, zu tun, was er will und Ratschläge oder Weisungen eines Priesters zu verwerfen. Nirgends im Heidentum gibt es psychische Abhängigkeiten wie etwa in Psychosekten, im Gegenteil setzt das Heidentum immer auf den freien und selbstbestimmten Menschen. Ein Priester gibt also nur Ratschläge. So, wie mir auch ein Bäcker sagen würde, wie ich am besten Brötchen backe, damit sie geraten. Ich muß mich nicht daran halten (und ggfls. gelingen meine Brötchen dann eben nicht), ich habe die freie Entscheidung.

Also, was ist am Priestertum so schlimm, daß manche es so vehement ablehnen?

Lichtgruß, Geza
 
Priestertum ist schon wichtig, der Priester als Mittler als Öffner hin zum Göttlichen, doch sollte der Priester seine mcht selbst beschränken.
Macht macht böse sagt Marcuse und der Satz stimmt!
der Priester sollte sich nicht auf sein Priestertum stützen, sondern anderen helfen, selbst zum Priester zu werden.
Im Judentum verloren die Priester nach der zerstörung des Tempels weitgehendst ihre Bedeutung.
An ihre Stelle traten die Rabbiner, die eigentlich nur Gesetzeslehrer sind..
also Ratgeber, Lehrer und Begleiter...
Die sakrale Funktion liegt bei den Menschen an sich...
der Ansatz ist sicher mehr als beachtenswert..#
darin liegt auch ein Kern der Lehre Jesu..
und zur Naturreligion:
dadurch daß die Strukturen durch christliche gewaltherrschaft zerstört wurden, enstand die neue Situation, daß jeder den weg finden kann..
und zwar, ohne daß Götterbilder und Mneschenstrukturen dazuwischen stehen..
Der Moniotheismus ist zwar einen falschen weg gegangen, aber er hat gezigt, daß das Göttliche universal und einzig ist.. und nicht in zig Figuren zerstiebt..
Wotan als Idee. als Energie, als Prinzip.ist spannend lehrreich und großartig 8ich hör gerade "Rheingold..") und wohl auch ursprünglich so gedacht aber als Person..naja..glaubt Ihr wirklich an ihn als Person??
Liebe Grüße
Thomas
p.s ich finde es gut, daß du Dich da der Diskussion stellst..
 
Schalom Geza

zumal die biblische Ideologie alles andere als tolerant ist.

:lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:

Schon klar - das Germanische : wir schlagen uns alle den Schädel ein und treffen uns in Wallhalla ist tolleranter als : du sollst nicht töten :D

Nuja, jedenfalls geht es, soweit ich das Heidentum kenne nicht um Ablehnung von Priester (ich denke da an Wicca die ja auch Priester haben), sondern um eine Ablehung von Instituionalisierung, die früher oder später immer eine Dogmatisierung zur Folge hat (das kannst du an jeder Religion ablesen) und noch später eine Abtrennung des Religiöen Zelebrierens vom Volk (das kann man z.Z. auch wunderschön beim Amerikanischen Wicca feststellen)

Liebe Grüsse

FIST
 
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doch sollte der Priester seine mcht selbst beschränken.
Macht macht böse sagt Marcuse und der Satz stimmt!

Meine Aussage ist ja, daß der Priester eben heute keine Macht hat, mithin kann er auch nicht diese nichtvorhandene Macht mißbrauchen.

der Priester sollte sich nicht auf sein Priestertum stützen, sondern anderen helfen, selbst zum Priester zu werden.

Sicher, der Idealfall, und aus der Sicht eines Esoterikforums sinnvoll. Doch gibt es eben auch viele Menschen, die das gar nicht wollen, die zwar nach den religiös en Regeln leben wollen, aber mehr nicht.
Die Bäcker wären überflüssig, wenn jeder sich seine Brötchen selbst backen würde (und sie dazu die Anleitung gäben). Nur will eben nicht jeder selbst backen und nicht jeder, der es tut, wird dazu die Perfektion haben, die ein Bäcker mit seiner langjähigen Erfahrung hat.

An ihre Stelle traten die Rabbiner, die eigentlich nur Gesetzeslehrer sind..
also Ratgeber, Lehrer und Begleiter...
Ist dadurch etwas besser geworden? Eher doch nicht. An Stelle der Visionen und spirituellen Erfahrungen traten nun Vorschriften und Dogmen. Ein bloßer Lehrer ist ja auch gar nicht qualifiziert, hier etwas zu ändern.

dadurch daß die Strukturen durch christliche gewaltherrschaft zerstört wurden, enstand die neue Situation, daß jeder den weg finden kann..
und zwar, ohne daß Götterbilder und Mneschenstrukturen dazuwischen stehen..
Die Erfahrung von 100 Jahren Neuheidentum hat gezeigt, daß zwar jeder seinen Weg finden kann, aber real die wenigsten ihn überhaupt suchen und noch weniger ihn dann auch finden. Gerade wenn man etwas Vergangenes neu etablieren will, geht es nicht ohne Anleitung oder Hilfe durch Leute, die darüber Kenntnisse haben. Sonst glauben die Leute nämlich Unsinn, wie ihn FIST gerade anführt:

wir schlagen uns alle den Schädel ein und treffen uns in Wallhalla

Das hier ist wieder OT:

Der Monotheismus ist zwar einen falschen weg gegangen, aber er hat gezigt, daß das Göttliche universal und einzig ist.. und nicht in zig Figuren zerstiebt..
Wäre sicher eine interessante Diskussion. Hier nur soviel dazu: Der Monotheismus verdankt sein Entstehen allein den Umdeutungen, Verfälschungen und Interpretationen von altenn Texten, nicht irgendeiner Offenbarung. Monotheismus ist also reines Menschenwek, theoretisches Gedankengebäude, ohne auch nur entfernt den Anspuch erheben zu können, eine spirituelle Realität wiederzugeben.

@FIST:

"Du sollst nicht Töten" klingt zwar gut, wenn der gleiche Gott aber im gleichen Buch zur Tötung von zahlreichen andern Völkern aufruft (und diese erfolgte dann auch prompt), nur weil diese ihre eigenen Regeln und Religionen haben, dann relativuiert sich solch ein Gebot, daß wohl nur für das Handeln innerhalb des Volkes Israel gedacht war, oder?

sondern um eine Ablehung von Instituionalisierung, die früher oder später immer eine Dogmatisierung zur Folge hat (das kannst du an jeder Religion ablesen)
Auch Vereinsstrukturen, Vorstandshierachien usw. sind Institutionen und führen Dogmen herbei. Das sehen wir an einigen neuheidnischen Vereinen. Letztendlich sind diese sog. Dogmen eher Regeln, die sich herausbilden und die durchaus sinnvoll sind.

Abgesehen davon, wenn ich ein Dogma aufstellen würde, hieße das noch lange nicht, daß es irgendeiner auch glauben wird, nur weil es Dogma ist. Das funktionierte ja nicht einmal in der Katholischen Kirche (frage mal Katholiken, wer da an eine "unbefleckte Empfängnis" wirklich glaubt). Nein, Dogmen ohne die reale Macht, diese auch umzusetzen (durch Gesetze, Gebote, Gewalt, Inquisition, Kontrolle) funktioniert nicht. "Dogma" ist ein Unwort, jeder hat Angst vor Dogmen und lehnt diese ab. Aber real kann es ohne politische Mcht keine Dogmen geben.

Was das Kämpfen betrifft: Der Kampf ist Teil unseres Seins, unsere Agressionen zu verdrängen, ist sicher gegen unere ursprüngliche Programmierung. Der Kampf wird auch nicht um Glaubensfragen geführt (jedenfalls nicht bei den Vikingern), sondern um ganz reale Dinge wie Besitz, Ehre, Rache usw. Mit Intoleranz hat also der Kampf unserer Vorfahren wenig zu tun. Der Kampf wird von modernen Gutmenschen abgelehnt, weil er zum Tode des Gegners führen kann und der Tod heute ein Tabu ist, das Schlimmste, was einem passieren kann. Der Glaube an ein Weiterleben der Seele ist eben nur noch wenig verbreitet. Wäre er es mehr, dann würde der Tod und somit auch der Kampf seine Schrecken verlieren und dann relativierten sich Klischeevorstellungen wie Deine von Valholl (der Name "Valholl" übrigens bedeutet wörtlich "Halle der Auserwählten"; es geht also ursprünglich gar nicht um Krieger; in der Edda wird daher häufiger gesagt, daß irgendein gefallener Krieger den "Helweg" ginge, obwohl er doch als Krieger nach Valholl kommen müßte - siehst Du, dieses Beispiel beweist doch, daß es Priester geben muß, die solche Eddastellen erläutern können, sonst glaubt wirklich jeder, die Germanen lägen nur auf ihren Bärenfellen, säuften Met und seien wilde Raufbolde).

Lichtgruß, Geza
 
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