Ist das so eine typische Depersonalisationserfahrung gewesen?
Habe gerade den link von dir gelesen. Die Überschrift ist schon verkehrt, es geht nicht um ein entfremdendes Selbst sondern um garkein Selbst---Leere. Leere die durch warhrnehmen gefüllt wird.
Ich zitiere mal Terence grey:
Wenn ein Käfer sieht, bin ich es, der schaut;
Wenn die Nachtigall schlägt, bin ich es, der singt;
Wenn der Löwe brüllt, bin ich es, der schreit.
Wenn ich mich selbst sehen will, kann ich nichts sehen – denn da ist kein Ding, das gesehen werden könnte. Ebenso kann Sile mich nicht sehen; denn wenn sie versucht, mich zu sehen, bin ich es, der schaut: Sie kann nichts machen – denn ich allein kann alles tun. Auch der Käfer kann das sagen, und auch Sile, denn wir sind weder drei noch zwei noch einer.
Ich bin auch das Meer und die Sterne, der Wind und der Regen;
Ich bin alles, was Form hat – denn Form ist mein Sehen der Form.
Ich bin jeder Ton – den Ton ist mein Hören des Tons;
Ich bin jeder Geruch, jeder Duft, alles, was berührt werden kann –
Denn was wahrnehmbar ist; ist meine Wahrnehmung;
Und alle Empfindung ist mein.
Sie alle haben kein anderes Leben, und auch ich nicht –
denn was sie sind, bin ich; und was ich bin, sind sie.
Was das All ist, bin ich; und was ich bin, ist das All.
Und da ist überhaupt kein
Anderer, noch irgend
Einer.
»Gate, gâte, paragâte, parasamgâte, bodhi! Svâhâ!«