Der Anschluss Österreichs

Shimon1938

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Witzenhausen/Hessen in BRD
Morgen vor 70 Jahren, am 12. März 1938 wurde Österreich an das Deutsche Reich "angeschlossen". Aus diesem Anlass zeigt heute ZDF um 20 Uhr 15 Min. die Zweiteilige Dokumentation "Hitlers Österreich" mit Zeitzeugen und Originalaufnahmen. Vieleicht lohnt es sich für Euch geschichtliche "Nachhilfeunmterricht" zu nehmen...Danach kann sich jede/er hir sein herz "ausschütten.

Shimon1938
 
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ich habs nicht gesehen, aber ich kenne diese geschichte ja leider zur genüge..
es war der furchtbare höhepunkt einer entwicklung, de schon in der donaumonarchie aufgetreten ist, und diese auch zu fall brachte..
deutschtümelei verbunden mit haß auf alles, was dem entgegenstand..
vor allem auf das jüdische volk.. deieser haß wurde jahrhundertelang genährt und bekommt leider auch jetzt wieder zunder..
wer lektionen aus der egschichte lernen kann, soll die augen offen halten..
alles liebe
thomas
 
Ich habe es zwar auch nicht gesehen, aber ich glaube, daß ich behaupten kann, daß ich über dieses dunkle Kapitel Deutschlands mehr gelesen und gesehen habe als die meisten Menschen, die nach dem Krieg geboren wurden.
Und ich muß auch gestehen, daß ich bei diesen filmen über die nazis und ihre Greueltaten es manchmal fast körperlich spüre, wie schlimm es für die Opfer gewesen sein muß. Außerdem dürfte ich wohl anschließend nicht rausgehen und solchen ewig gestrigen begegnen....




Sage
 
shalom lobkowitz, shalom sage,

um etwaige missverständnisse vorzubeugen, im film ging nicht um die "deutschen greueltaten" --es ging im 1. teil um den anschluss, um schuschnig und das österreich sich keiner weise gegen den anschluss gewährt hat, grad das gegenteil ist wahr. hitler war sehr willkommen und die finanzielle grüde der sofortigen judenverfolgung wurden gezeigt. es kann heute niemand behaupten, das österreich besetzt wurde und auch nicht, dass man "von nichts gewusst hat"!.

ich weiß schon, dass der 1. teil für manchen von euch nicht mundet, ín der saendung wurden unangenehme wahrheiten deutlich gemacht. wie aber sollten wir über die darstellung von zdf diskutieren, wenn ihr den film nicht angeschaut habt???

shimon1938
 
shalom lobkowitz, shalom sage,

um etwaige missverständnisse vorzubeugen, im film ging nicht um die "deutschen greueltaten" --es ging im 1. teil um den anschluss, um schuschnig und das österreich sich keiner weise gegen den anschluss gewährt hat, grad das gegenteil ist wahr. hitler war sehr willkommen und die finanzielle grüde der sofortigen judenverfolgung wurden gezeigt. es kann heute niemand behaupten, das österreich besetzt wurde und auch nicht, dass man "von nichts gewusst hat"!.

ich weiß schon, dass der 1. teil für manchen von euch nicht mundet, ín der saendung wurden unangenehme wahrheiten deutlich gemacht. wie aber sollten wir über die darstellung von zdf diskutieren, wenn ihr den film nicht angeschaut habt???

shimon1938
leiber shimon.. ich weiß ja worum es geht.. (bin da schon bewamndert)
österreich und der anschluss, der von allen perteien befürwortet wurde..
wo leigen die ursachen? eine wesentliche war franz joseph I. der sich immer selbst als deutschen fürsten bezeichnete.. und seit königgrätz die distanzierung von deutschland nicht schaffte.. (kronprinz rudolf dachte da ganz anders; mit ihem als herrscher wäre vieles anders gekommen)
die deutsche minderheit hatte in der donaumonarchie das sagen.. und diese falsch verstandene nibelungentreue hatte den ersten weltkrieg zur folge,
hätten die tschechen denselben status erreicht, wie die ungarn, ebenso die kroaten hätte der krieg vermieden werden können.. und deutschland hätt seine eigenen konflikte mit frankreich und england, die keine österreichischen waren, selbst bereinigen müssen..
dieses "deutsch sein wollen" war nach dem krieg nur noch stärker vorhanden, v.a als der "starke mann" kam mit seinen barbaren. überwunden haben wir es noch immer nicht!!!
österreich war eine weltmacht vor 1918, dann nur ein zwergenstaat, ohne wirtschaft, weil die argrar-und industriegebiete verloren waren..
die österreichische politik bekannte sich quer durch alle lager zum deutschtum..
dazu kam der ständestaat mit seiner diktatur, das unvermögen der sozialdemokraten, sich mit den kommunisten zu einigen etc.
und die katholisch antijudaitsiche prägung.. selbst franz josephh, der viel für die juden getan hat, war machtlos gegen den christlichsozialen judenhasser lueger..
dann kam das elend der dreissiger jahre die hoffnung auf wirtschaftliche besserung.. so war der teuflische cocktail bereitet..
die gefahr ist da, daß das wieder passiert,. die zeichen sind danach..
alles liebe
thomas
 
Hier mal ein link zu der "Stimmung" in Österreich zwischen den Weltkriegen...

http://www.nadir.org/nadir/periodika/tatblatt/163chris.html

Hier noch einer, zum Antisemitismus in Deutschland, Österreich und den USA

http://de.wikipedia.org/wiki/Bäder-Antisemitismus

Und noch einer zum Antisemitismus in Österreich. Vielleicht sollte man sich das Buch mal durchlesen..
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=4069&ausgabe=200109



Sage

Das find ich gut, dass auch mal jemand erwähnt, dass es Antisemitismus auch außerhalb von Deutschland gab und gibt. Da es immer sofort heißt, Deutsche sind Nazis, wenn Ausländern irgendwas nicht an uns passt. Ich wusste übrigens nicht, dass die Leute in Österreich auch so fanatisch waren. Bis gestern, als diese Dokumentation lief.

Allerdings, der Krieg ist inzwischen 63 Jahre her, die Menschen von damals, die heute noch leben, waren da grad mal Kinder. Und irgendwann muss auch mal gut sein. Klar sollte man das nie vergessen und ich hoffe auch, dass man daraus gelernt hat. Aber ich bin halt der Meinung, dass man nicht immer wieder neu auf dem Thema rumkauen muss.

LG
 
man muß die politischen und historischen lehren ziehen, das wurde verbsäumt
und da gibt es viele: eine wichtige. wenn der mittelstand deklassiert wird, geht er nach rechts.. das passiert gerade wieder... (s dei erfolge der fpö in österreich der neonazis in deutschland etc)
und.. wenn der mensch etwertet und zur nummer zur kalkulationszahl wird.. führt das letzendlich nach auschwitz..
und.. die erschaffung cvon sündenböcken wie es die juden waren, stärkt die mächtigen und schwächt die solidarität.. auch das pssiert wieder...
lehren wurden ncht gezogen.. da nützen auch historische analysen nichts
faschismus hat weniger mit politik, als mit der psyche der menschen zu tun..
dewegen ist es wichtig, die gefahr HEUTE zu sehen... sonst rennen wir wieder rein..
alles liebe
thomas
 
man muß die politischen und historischen lehren ziehen, das wurde verbsäumt
und da gibt es viele: eine wichtige. wenn der mittelstand deklassiert wird, geht er nach rechts.. das passiert gerade wieder... (s dei erfolge der fpö in österreich der neonazis in deutschland etc)
und.. wenn der mensch etwertet und zur nummer zur kalkulationszahl wird.. führt das letzendlich nach auschwitz..
und.. die erschaffung cvon sündenböcken wie es die juden waren, stärkt die mächtigen und schwächt die solidarität.. auch das pssiert wieder...
lehren wurden ncht gezogen.. da nützen auch historische analysen nichts
faschismus hat weniger mit politik, als mit der psyche der menschen zu tun..
dewegen ist es wichtig, die gefahr HEUTE zu sehen... sonst rennen wir wieder rein..
alles liebe
thomas

Warum denkst du, dass daraus keine Lehren gezogen wurden? Wo steht das? Sicher gibt es noch Leute, die falsch denken. Aber das sind alles Mitläufer, eine Minderheit. Das war allerdings schon immer so und das nicht nur bei uns.
Allerdings glaub ich nicht, dass es bei uns noch mal so weit kommen wird wie damals. Es gibt genug Menschen, die ein zweites Ausschwitz verhindern würden. Wenn wir so gar nichts daraus gelernt hätten, wären wir ganz schön doof. Da glaub ich einfach mal ein bisschen an das Gute im Menschen.
 
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man muß die politischen und historischen lehren ziehen, das wurde verbsäumt
und da gibt es viele: eine wichtige. wenn der mittelstand deklassiert wird, geht er nach rechts.. das passiert gerade wieder... (s dei erfolge der fpö in österreich der neonazis in deutschland etc)
und.. wenn der mensch etwertet und zur nummer zur kalkulationszahl wird.. führt das letzendlich nach auschwitz..
und.. die erschaffung cvon sündenböcken wie es die juden waren, stärkt die mächtigen und schwächt die solidarität.. auch das pssiert wieder...
lehren wurden ncht gezogen.. da nützen auch historische analysen nichts
faschismus hat weniger mit politik, als mit der psyche der menschen zu tun..
dewegen ist es wichtig, die gefahr HEUTE zu sehen... sonst rennen wir wieder rein..
alles liebe
thomas

Ich weiß was du meinst.
Gebe dir recht..
 
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