Syrius
Sehr aktives Mitglied
Ist in diesem Falle nicht einfach der Universalgeist der Schöpfer?Man kann den Schöpfer aber als Metapher des Universalgeistes verstehen. So mache ich das zumindest.
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Ist in diesem Falle nicht einfach der Universalgeist der Schöpfer?Man kann den Schöpfer aber als Metapher des Universalgeistes verstehen. So mache ich das zumindest.
Liebe Nuzu,
vor einiger Zeit hatte ich schon einmal zu diesem Thema ein Interview mit Gott eingestellt – wir sollten nochmals hören, was er uns zu sagen hatte:
Merlin
In diesem Falle wäre der Schöpfer die Fähigkeit des Universalgeistes.Ist in diesem Falle nicht einfach der Universalgeist der Schöpfer?
1. Buch Moses 1[2] Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.In diesem Falle wäre der Schöpfer die Fähigkeit des Universalgeistes.
Die Frage nach dem Gottesbeweis ist und bleibt letztendlich nichts anderes als die gleiche Frage nach dem Sinn des Lebens.
Diese Frage ist einfach nicht zu beantworten!
Hallo Syrius, freut mich, mit Dir über dieses spannende Thema zu kommunizieren. Zeit und Raum sind eine Illusion (Maya). Schon Immanuel Kant schrieb in seiner "Kritik der reinen Vernunft" sinngemäß, dass Zeit und Raum nichts anderes als eine Grundstruktur unseres materiellen Bewusstseins sind. Die Einheit der individuellen Seele mit dem höchsten Selbst ist nicht das, was Du schreibst, sondern darunter ist die Vereinigung Deiner geläuterten Individualität - nicht zu verwechseln mit Deiner Persönlichkeit, die sich nur auf der materiellen Ebene manifestiert - mit dem Strahl Gottes in Dir (Atma) aufgrund Deiner vielen Reinkarnationen zu verstehen. Je höher sich Deine Gedanken im spirituellen Sinne entwickeln, umso stärker ist die Verbindung Deiner Seele mit Atma. Gott oder besser gesagt, das Höchste Absolute Selbst, ist kein Schöpfer. Das, was Du meinst, ist der Logos. Das steht auch im Johannes Evangelium. Die Vorstellung, dass Gott Wesen erschafft, ist eine anthropomorphe und erinnert eher an einem Handwerker, der kleine Puppen aus Lehm macht, ihnen ins Gesicht bläst und damit Leben einhaucht. Das ist nur verständlich: Die Leute brauchen einen persönlichen Gott mit menschlichen Zügen, mit denen sie etwas anfangen können, da sie nicht fähig sind, abstrakt zu denken und das Universelle überhaupt zu begreifen.Eine Ansicht, der ich nicht in allen Punkten folgen kann. Ausserhalb von Zeit und Raum kann ich mir gar nichts vorstellen - schon gar nicht die Wurzel des Kosmos.
Und wie ein Universalgeist ohne Anstoss den Kosmos hat - ja was denn, wenn es keine Schöpfung ist? -' zustande gebracht hat', mit all seinen Gesetzen - ist mir ein Rätsel, wie Du Dir das vorstellen kannst.
Und die Einheit der individuellen Seele mit dem höchsten Selbst - damit meinst Du wohl dass es keine allgemeingültige Erklärung für die Entstehung des Kosmos gibt.
Für mich gibt es Gott, den Schöpfer, der Gestwesen erschuf - eins davon war ich, als Beispiel - und der aus ganz bestimmten Gründen den materiellen Kosmos schuf mit der Erde worauf Seelen inkarnieren.
lg
Syrius
Wer oder was hat Gott erschaffen?
Dazu gibt es in der Mythologie der alten Ägyptern eine sehr schöne Geschichte, in der sich der Schöpfergott Atum aus der Kraft seiner Gedanken selbst erschaffen hatte. Ein Gedanke, in dem sich auch die Wahrheit zu finden lässt.
...die gleiche Frage nach dem Sinn des Lebens.
Auch diese Frage lässt sich im Nächstliegenden finden, nämlich im Glücklichsein.
Denn damit etwas aus der Kraft der eigenen Gedanken erschaffen wird, muss etwas Denkendes vorher da sein.
Wer oder was hat das Denkende erschaffen dass aus der Kraft seiner Gedanken selber erschafft?
Oder wo die kommt die Kraft überhaupt her ?
Das ist das größte aller Rätsel und ich fürchte, dass wir nie wirklich verstehen werden, wieso überhaupt etwas existiert.
Ich neige zu der Ansicht, dass Existenz ewig ist, anfangs- und endlos.
Aber vorstellen kann ich mir 's genausowenig, wie einen absoluten Anfang aus dem Nichts.
Weshalb sollte der Mensch an dieser Stelle nicht ein klein wenig demütig sein und sich eingestehen, dass er
nun mal nicht alles wissen und beweisen kann?
Dieses "nicht perfekt sein" zu akzeptieren, eröffnet neue Wege das Leben zu genießen.
Habe damit gelernt, vorhandenes mehr zu schätzen und mich über Überraschungen zu freuen.