Das Zentrum der Galaxis und der Gottesbeweis

Ist die Welt aus Gott entstanden?

  • Die Welt ist aus Nichts heraus entstanden

    Stimmen: 2 7,7%
  • Die Welt ist aus dem Urknall entstanden

    Stimmen: 4 15,4%
  • Ich weiss es nicht

    Stimmen: 9 34,6%
  • Die Welt ist als biblische Schöpfungsgeschichte entstanden

    Stimmen: 0 0,0%
  • DieWeltentstehung gleicht dem Ein- und Ausatmen Gottes

    Stimmen: 11 42,3%

  • Umfrageteilnehmer
    26
Liebe Nuzu, liebe Spirit,

mir fällt da eine alte Geschichte aus Persien ein, in der sich die Weltseele bei dem Schöpfergott Ahura Mazda beklagte:

0 Ahura Mazda, die Weltseele klagt vor Deinem Thron und fragt: „Für wen hast Du mich gestaltet, und wer hat mich geschaffen? Die Ungerechtigkeit, die Gräuel, der Zorn und die Gewalt bedrücken mich. Ich habe außer Dir keinen Schutz. Schenke mir ein fröhliches und ewiges Leben!"
(Yasna 29[1]/Übersetzung H. K. Iranschähr)

Ahura hatte sich dann mit seinen Engeln beraten, wenn sie schicken sollten, um dieses Leid zu beenden. Letztlich befanden sie, dass Zarathustra der rechte Mann für diese Aufgabe sei. Er hatte sich dann mit der Botschaft an die Menschen aufgemacht, dass man durch „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, dem Übel in der Welt entgegentreten sollte. Zarathustra hatte aber auch davon gesprochen, dass sich ein Mensch willentlich entscheiden müsse, welchen Weg er gehen möchte.

Wenn ich mir nun die Weltseele anschaue, ist das mit dem Willen zum Guten so eine Sache und so hat sich seit Zarathustra wenig verändert. Im Gegenteil, die Weltseele wird nun nicht nur mit Ungerechtigkeit, Gräuel, Zorn und Gewalt der Menschen malträtiert, sondern auch mit Habsucht. Etwas, mit dem die Menschen nicht nur das Seelenheil der Welt infrage stellen, sondern auch deren Unversehrtheit.

Ich kann nichts erkennen, mit dem der Mensch zum Wohle seiner Heimat Erde etwas beigetragen haben könnte. Wenn es Zarathustra nicht gelungen ist, die Weltseele zu retten, so wird es auch mir nicht gelingen. Was also bleibt, ist der Wille, mich für das Gute zu entscheiden. Ja, die Erkenntnis kann auch schmerzhaft sein. Deshalb bin ich auch der Ansicht, dass der Mensch zu einem Übel für diese Welt geworden ist.

Eventuell wäre es für die Welt ja besser gewesen, wenn wir Jäger und Sammler geblieben wären. Begann mit dem Auszug aus dem Paradies und der Geschichte von Kain und Abel nicht auch die Plage der Weltseele? :unsure:


Merlin
 
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Liebe Nuzu, liebe Spirit,

mir fällt da eine alte Geschichte aus Persien ein, in der sich die Weltseele bei dem Schöpfergott Ahura Mazda beklagte:

0 Ahura Mazda, die Weltseele klagt vor Deinem Thron und fragt: „Für wen hast Du mich gestaltet, und wer hat mich geschaffen? Die Ungerechtigkeit, die Gräuel, der Zorn und die Gewalt bedrücken mich. Ich habe außer Dir keinen Schutz. Schenke mir ein fröhliches und ewiges Leben!"
(Yasna 29[1]/Übersetzung H. K. Iranschähr)

Ahura hatte sich dann mit seinen Engeln beraten, wenn sie schicken sollten, um dieses Leid zu beenden. Letztlich befanden sie, dass Zarathustra der rechte Mann für diese Aufgabe sei. Er hatte sich dann mit der Botschaft an die Menschen aufgemacht, dass man durch „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, dem Übel in der Welt entgegentreten sollte. Zarathustra hatte aber auch davon gesprochen, dass sich ein Mensch willentlich entscheiden müsse, welchen Weg er gehen möchte.

Wenn ich mir nun die Weltseele anschaue, ist das mit dem Willen zum Guten so eine Sache und so hat sich seit Zarathustra wenig verändert. Im Gegenteil, die Weltseele wird nun nicht nur mit Ungerechtigkeit, Gräuel, Zorn und Gewalt der Menschen malträtiert, sondern auch mit Habsucht. Etwas, mit dem die Menschen nicht nur das Seelenheil der Welt infrage stellen, sondern auch deren Unversehrtheit.

Ich kann nichts erkennen, mit dem der Mensch zum Wohle seiner Heimat Erde etwas beigetragen haben könnte. Wenn es Zarathustra nicht gelungen ist, die Weltseele zu retten, so wird es auch mir nicht gelingen. Was also bleibt, ist der Wille, mich für das Gute zu entscheiden. Ja, die Erkenntnis kann auch schmerzhaft sein. Deshalb bin ich auch der Ansicht, dass der Mensch zu einem Übel für diese Welt geworden ist.

Eventuell wäre es für die Welt ja besser gewesen, wenn wir Jäger und Sammler geblieben wären. Begann mit dem Auszug aus dem Paradies und der Geschichte von Kain und Abel nicht auch die Plage der Weltseele? :unsure:


Merlin
Teilweise sind wir Menschen noch immer Jäger und Sammler, nur in anderen Dimensionen.
 
Teilweise sind wir Menschen noch immer Jäger und Sammler, nur in anderen Dimensionen.
Liebe Sikrit,

nicht nur in anderen Dimensionen, sondern auch noch körperlich und in unseren Gesetzmäßigkeiten. So sind wir auf der Autobahn noch immer als Jäger und im Supermarkt als Sammler unterwegs.


Merlin
 
Eventuell wäre es für die Welt ja besser gewesen, wenn wir Jäger und Sammler geblieben wären.
Wäre es nicht, sonst wären wir Jäger und Sammler geblieben. Ein "hätte, würde, wäre, etc." kennt der Kosmos nicht. Die Natur ist konsequent und so, wie sie sich entwickelt, ist es auch richtig.
Inkonsequent wird es erst, wenn man über das Wesen der Dinge nachsinnt im bloßen Kopfdenken, Möglichkeiten abwägt, die längst vergangen sind, ohne der Stimme des Herzens Mitspracherecht zu gewähren.
Es ist gut so, dass wir nicht geblieben sind, was wir mal waren. Denn das bedeutet: wir entwickeln uns und befinden uns nicht in Stagnation.
 
Wäre es nicht, sonst wären wir Jäger und Sammler geblieben. Ein "hätte, würde, wäre, etc." kennt der Kosmos nicht. Die Natur ist konsequent und so, wie sie sich entwickelt, ist es auch richtig.
Inkonsequent wird es erst, wenn man über das Wesen der Dinge nachsinnt im bloßen Kopfdenken, Möglichkeiten abwägt, die längst vergangen sind, ohne der Stimme des Herzens Mitspracherecht zu gewähren.
Es ist gut so, dass wir nicht geblieben sind, was wir mal waren. Denn das bedeutet: wir entwickeln uns und befinden uns nicht in Stagnation.
Allerdings gibt es bei Fortschritt und Weiterentwicklung auch die Möglichkeit der Dekadenz, Zurückentwicklung und Regression.
Mit der Betonung auf "Möglichkeit".
(Sollte eben nicht eine Ausrede dafür sein, sich nicht zu bemühen).
 
Allerdings gibt es bei Fortschritt und Weiterentwicklung auch die Möglichkeit der Dekadenz, Zurückentwicklung und Regression.
Mit der Betonung auf "Möglichkeit".
(Sollte eben nicht eine Ausrede dafür sein, sich nicht zu bemühen).
So kann man das sehen. Für mich existiert diese Möglichkeit nicht mehr. Entwicklung ist Entwicklung. Richtungen darin zu sehen, ist eine Wertung, von deren Dualität ich mich kürzlich verabschiedet habe. Diese Sichtweise nutzt mir nix. :dontknow:
 
Liebe Nuzu, liebe Spirit,

mir fällt da eine alte Geschichte aus Persien ein, in der sich die Weltseele bei dem Schöpfergott Ahura Mazda beklagte:

0 Ahura Mazda, die Weltseele klagt vor Deinem Thron und fragt: „Für wen hast Du mich gestaltet, und wer hat mich geschaffen? Die Ungerechtigkeit, die Gräuel, der Zorn und die Gewalt bedrücken mich. Ich habe außer Dir keinen Schutz. Schenke mir ein fröhliches und ewiges Leben!"
(Yasna 29[1]/Übersetzung H. K. Iranschähr)

Ahura hatte sich dann mit seinen Engeln beraten, wenn sie schicken sollten, um dieses Leid zu beenden. Letztlich befanden sie, dass Zarathustra der rechte Mann für diese Aufgabe sei. Er hatte sich dann mit der Botschaft an die Menschen aufgemacht, dass man durch „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, dem Übel in der Welt entgegentreten sollte. Zarathustra hatte aber auch davon gesprochen, dass sich ein Mensch willentlich entscheiden müsse, welchen Weg er gehen möchte.

Wenn ich mir nun die Weltseele anschaue, ist das mit dem Willen zum Guten so eine Sache und so hat sich seit Zarathustra wenig verändert. Im Gegenteil, die Weltseele wird nun nicht nur mit Ungerechtigkeit, Gräuel, Zorn und Gewalt der Menschen malträtiert, sondern auch mit Habsucht. Etwas, mit dem die Menschen nicht nur das Seelenheil der Welt infrage stellen, sondern auch deren Unversehrtheit.

Ich kann nichts erkennen, mit dem der Mensch zum Wohle seiner Heimat Erde etwas beigetragen haben könnte. Wenn es Zarathustra nicht gelungen ist, die Weltseele zu retten, so wird es auch mir nicht gelingen. Was also bleibt, ist der Wille, mich für das Gute zu entscheiden. Ja, die Erkenntnis kann auch schmerzhaft sein. Deshalb bin ich auch der Ansicht, dass der Mensch zu einem Übel für diese Welt geworden ist.

Eventuell wäre es für die Welt ja besser gewesen, wenn wir Jäger und Sammler geblieben wären. Begann mit dem Auszug aus dem Paradies und der Geschichte von Kain und Abel nicht auch die Plage der Weltseele? :unsure:


Merlin

Ist das wirklich wahr? Kannst du wirklich NICHTS erkennen mit dem der Mensch zum Wohle seiner Heimat Erde etwas
beigetragen haben könnte?

Oder beschränkt sich diese Aussage einzig und allein auf den Umgang mit der Natur?
Jedenfalls klingt das heftig.
 
Ich hab mal gelesen, dass Extremsituationen - auch Kriege - den Menschen zu großen Taten und auch zu Mitmenschlichkeit inspirieren können.
Klappt natürlich nicht immer, aber die Gelegenheit ist da.
Wenn 's allen gut geht, wem sollte man da helfen oder wie sollte man zB Zivilcourage entwickeln können?

LG, Nuzu
Der Zweck des Menschseins ist ja die persönliche Höherentwicklung, Abbau der Untugenden. Dazu sind Extremsituationen nicht geeignet.

Es geht nie allen gut - sowas hat es hier auf Erden noch nie gegeben - wenn wie gestern verkündet 800 Mio Menschen Hunger leiden, dann haben wir unsere Aufgaben nicht gemacht.

lg
Syrius
 
Wäre es nicht, sonst wären wir Jäger und Sammler geblieben. Ein "hätte, würde, wäre, etc." kennt der Kosmos nicht. Die Natur ist konsequent und so, wie sie sich entwickelt, ist es auch richtig.
Inkonsequent wird es erst, wenn man über das Wesen der Dinge nachsinnt im bloßen Kopfdenken, Möglichkeiten abwägt, die längst vergangen sind, ohne der Stimme des Herzens Mitspracherecht zu gewähren.
Es ist gut so, dass wir nicht geblieben sind, was wir mal waren. Denn das bedeutet: wir entwickeln uns und befinden uns nicht in Stagnation.
„Wenn wir träumen, ist es ein Traum, und wenn wir ihn mit Leben erfüllen, wird er zur Wirklichkeit.“


Merlin
 
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