Das Zentrum der Galaxis und der Gottesbeweis

Ist die Welt aus Gott entstanden?

  • Die Welt ist aus Nichts heraus entstanden

    Stimmen: 2 8,0%
  • Die Welt ist aus dem Urknall entstanden

    Stimmen: 4 16,0%
  • Ich weiss es nicht

    Stimmen: 9 36,0%
  • Die Welt ist als biblische Schöpfungsgeschichte entstanden

    Stimmen: 0 0,0%
  • DieWeltentstehung gleicht dem Ein- und Ausatmen Gottes

    Stimmen: 10 40,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
„Wenn wir träumen, ist es ein Traum, und wenn wir ihn mit Leben erfüllen, wird er zur Wirklichkeit.“


Merlin
„Wenn wir träumen, ist es ein Traum, und wenn wir ihn mit Leben erfüllen, wird er zur Wirklichkeit.“


Merlin


Und was ist, wenn wir unseren Traum bereits zum Leben erweckt haben? Wenn er bereits Wirklichkeit ist? Sollen wir ihn anderen
Menschen präsentieren, damit sie ihn überprüfen und auseinander nehmen können?

Zielsichere Menschen lassen sich das nicht gefallen.
Sie haben ihren Platz im Leben gefunden!
Und - sie können es verkraften, dass andere Menschen anders denken.
Die Unbeirrbarkeit liegt jedem Menschen inne, ob er schon gefunden hat, was er suchte oder noch sucht.
 
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Dass 'Die Wissenschaft' dies so tut kann man wohl kaum so behaupten. Vermutlich ist die die persönliche Meinung von ein paar Wissenschaftlern.

Andere Wissenschaftler erkennen in der Entstehung des Kosmos einen Schöpfungsakt Gottes. Denn bei der Entstehung der Materie müssen ja bereits die Gesetze vorhanden gewesen sein, nach denen sich diese Materie zu verhalten hatte.

Viel wichtiger ist doch die Frage, wieso ist der Kosmos und mit ihm die Erde entstanden?

lg
Syrius
Der Kosmos ist nicht entstanden, da das Verb "Entstehen" Zeit und Raum voraussetzt. Die Wurzel des Kosmos liegt außerhalb von Zeit und Raum im Universalgeist, keinem Schöpfer. Der Kosmos ist daher keine Schöpfung, sondern vielmehr eine Emanation des Universalgeistes. Die Frage nach dem Grund (wieso) beinhaltet viele hierarchisch strukturierte Ursachen. Die letzten davon können mit dem Verstand gefunden werden. Die Erste Ursache kann, wenn überhaupt, nur in der Einheit der Individuellen Seele mit dem Höchsten Selbst verstanden werden.
 
Ist das ein Gottesbeweis?
Ich finde es emotional stark berührend, dass es bereits in der urindischen Kulturzeit des Zwillings-Zeitalters Menschen gab, die solche Gedanken aufnehmen konnten. Andererseits ist es ein philosophisches Theorem, dass aus Nichts nur Nichts entstehen kann, nicht aber Etwas. Also können die unzähligen Welten nicht einfach aus einem Nichts entstehen und in ein Nichts wieder verschwinden, sondern gehen wieder ein zu Gott, aus dem sie im Anfang schöpferisch entstanden sind

Die Frage nach dem Gottesbeweis wegen der ursächlichen Existenz lässt sich doch auf den untersten Nenner fragend zurückführen:
Wer oder was hat Gott erschaffen?
In der Beantwortung dieser Frage, egal wie sie ausläuft, kommt man doch nicht an dogmatischen oder paradoxen Antworten vorbei.
Die Frage nach dem Gottesbeweis ist und bleibt letztendlich nichts anderes als die gleiche Frage nach dem Sinn des Lebens.
Diese Frage ist einfach nicht zu beantworten!
 
Liebe Nuzu, liebe Spirit,

mir fällt da eine alte Geschichte aus Persien ein, in der sich die Weltseele bei dem Schöpfergott Ahura Mazda beklagte:

0 Ahura Mazda, die Weltseele klagt vor Deinem Thron und fragt: „Für wen hast Du mich gestaltet, und wer hat mich geschaffen? Die Ungerechtigkeit, die Gräuel, der Zorn und die Gewalt bedrücken mich. Ich habe außer Dir keinen Schutz. Schenke mir ein fröhliches und ewiges Leben!"
(Yasna 29[1]/Übersetzung H. K. Iranschähr)

Ahura hatte sich dann mit seinen Engeln beraten, wenn sie schicken sollten, um dieses Leid zu beenden. Letztlich befanden sie, dass Zarathustra der rechte Mann für diese Aufgabe sei. Er hatte sich dann mit der Botschaft an die Menschen aufgemacht, dass man durch „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, dem Übel in der Welt entgegentreten sollte. Zarathustra hatte aber auch davon gesprochen, dass sich ein Mensch willentlich entscheiden müsse, welchen Weg er gehen möchte.

Wenn ich mir nun die Weltseele anschaue, ist das mit dem Willen zum Guten so eine Sache und so hat sich seit Zarathustra wenig verändert. Im Gegenteil, die Weltseele wird nun nicht nur mit Ungerechtigkeit, Gräuel, Zorn und Gewalt der Menschen malträtiert, sondern auch mit Habsucht. Etwas, mit dem die Menschen nicht nur das Seelenheil der Welt infrage stellen, sondern auch deren Unversehrtheit.

Ich kann nichts erkennen, mit dem der Mensch zum Wohle seiner Heimat Erde etwas beigetragen haben könnte. Wenn es Zarathustra nicht gelungen ist, die Weltseele zu retten, so wird es auch mir nicht gelingen. Was also bleibt, ist der Wille, mich für das Gute zu entscheiden. Ja, die Erkenntnis kann auch schmerzhaft sein. Deshalb bin ich auch der Ansicht, dass der Mensch zu einem Übel für diese Welt geworden ist.

Eventuell wäre es für die Welt ja besser gewesen, wenn wir Jäger und Sammler geblieben wären. Begann mit dem Auszug aus dem Paradies und der Geschichte von Kain und Abel nicht auch die Plage der Weltseele? :unsure:


Merlin


Nun ja, lieber Merlin, ich gehe mal davon aus, dass der Weltschöpfer genau weiß, was er tut und wenn wir wirklich so übel wären, hätte er uns sicher schon längst eliminiert.
Möglicherweise sieht er Vieles, das wir mit unserer begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit nicht sehen können und "bewertet" das Menschliche deshalb vollkommen anders. :)

LG :)
 
Der Zweck des Menschseins ist ja die persönliche Höherentwicklung, Abbau der Untugenden. Dazu sind Extremsituationen nicht geeignet.

Es geht nie allen gut - sowas hat es hier auf Erden noch nie gegeben - wenn wie gestern verkündet 800 Mio Menschen Hunger leiden, dann haben wir unsere Aufgaben nicht gemacht.

lg
Syrius


Ich würde das nicht verallgemeinern.
Sehr viele Menschen tun ihr Bestes, damit es möglichst vielen anderen gut geht.
Selbst unter denen, die viel Macht haben.

LG, Nuzu
 
Lieber Schattenelf,

Deine beiden Fragen aus #144 lassen sich eigentlich sehr leicht beantworten:

Schattenelf: Wer oder was hat Gott erschaffen?
Dazu gibt es in der Mythologie der alten Ägyptern eine sehr schöne Geschichte, in der sich der Schöpfergott Atum aus der Kraft seiner Gedanken selbst erschaffen hatte. Ein Gedanke, in dem sich auch die Wahrheit zu finden lässt.

Schattenelf: ... die gleiche Frage nach dem Sinn des Lebens.
Auch diese Frage lässt sich im Nächstliegenden finden, nämlich im Glücklichsein. Wir müssen also nicht der Läuterung wegen unzählige Leben durchwandern, um eine Erleuchtung zu erfahren – es reicht schon, in einem einzigen Leben glücklich zu sein.

Das wahre Glück liegt aber nicht in einem großen Augenblick, sondern in den vielen kleinen Momenten am Wegesrand unseres Lebens. Wie man die Alltagsstimmung mit in die Träume trägt, so wird auch das Glücklichsein mit in den ewigen Schlaf des Todes getragen.


Merlin
 
Nun ja, lieber Merlin, ich gehe mal davon aus, dass der Weltschöpfer genau weiß, was er tut und wenn wir wirklich so übel wären, hätte er uns sicher schon längst eliminiert.
Möglicherweise sieht er Vieles, das wir mit unserer begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit nicht sehen können und "bewertet" das Menschliche deshalb vollkommen anders. :)

LG :)
Liebe Nuzu,

vor einiger Zeit hatte ich schon einmal zu diesem Thema ein Interview mit Gott eingestellt – wir sollten nochmals hören, was er uns zu sagen hatte:



Merlin
 
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Der Kosmos ist nicht entstanden, da das Verb "Entstehen" Zeit und Raum voraussetzt. Die Wurzel des Kosmos liegt außerhalb von Zeit und Raum im Universalgeist, keinem Schöpfer. Der Kosmos ist daher keine Schöpfung, sondern vielmehr eine Emanation des Universalgeistes. Die Frage nach dem Grund (wieso) beinhaltet viele hierarchisch strukturierte Ursachen. Die letzten davon können mit dem Verstand gefunden werden. Die Erste Ursache kann, wenn überhaupt, nur in der Einheit der Individuellen Seele mit dem Höchsten Selbst verstanden werden.
Eine Ansicht, der ich nicht in allen Punkten folgen kann. Ausserhalb von Zeit und Raum kann ich mir gar nichts vorstellen - schon gar nicht die Wurzel des Kosmos.

Und wie ein Universalgeist ohne Anstoss den Kosmos hat - ja was denn, wenn es keine Schöpfung ist? -' zustande gebracht hat', mit all seinen Gesetzen - ist mir ein Rätsel, wie Du Dir das vorstellen kannst.

Und die Einheit der individuellen Seele mit dem höchsten Selbst - damit meinst Du wohl dass es keine allgemeingültige Erklärung für die Entstehung des Kosmos gibt.

Für mich gibt es Gott, den Schöpfer, der Gestwesen erschuf - eins davon war ich, als Beispiel - und der aus ganz bestimmten Gründen den materiellen Kosmos schuf mit der Erde worauf Seelen inkarnieren.

lg
Syrius
 
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