das Verbrennen der Flagge des eigenen Landes ....

[Yogurette]

das Video zum Thread:

 

[Amarok]

klischeerechte rhethorik?bin ich also schon in die rechte ecke gedrückt worden.es ist nunmal fakt,dass gerade anhänger der antideutschen extrem linken,als zeichen ihres hasses und selbsthasses gern mal die fahne ihres landes verbrennen.wer die fahne seines landes verbrennt,der muss ja schliesslich sein land verachten oder gar hassen!wer 'deutschland verrecke,'nie wieder deutschland','deutschland halt die fresse' etc auf seinen demos skandiert,der neigt jawohl eher dazu -in seinen angezüchteten schuld und sühnekomplex in verbindung mit dadurch auftretenden selbsthass- die symbole seines verhassten heimatlandes zu verbrennen bzw zu zerstören!
zeig mir mal einen 'durschnittsbürger',der tag für tag einer arbeit nachgeht,von morgens bis abends malocht,der bodenständig ist und keinerlei probleme mit seiner herkunft/mit seinem land hat.....zeig mir mal einen davon,der auf die idee kommt,die fahne seines landes zu verbrennen.
es ist nunmal fakt,dass in der mehrheit flaggen aus hass und abneigung verbrannt werden.und wo ist der hass gegen die eigene art/das eigene land am grössten???im spectrum der extremen linken bzw den so genannten 'antideutschen'.
und wie gesagt,man kann nicht etwas hassen und zerstören oder abschaffen wollen....und dann wohlwollend die hände aufhalten und sich vom verhassten feind und dessen verhassten volk noch das leben finanzieren lassen!
das ist eine form von opportunismus!
auch jemanden zu hassen,der einem am leben hält ist doch an erbärmlichkeit und inkonsequenz kaum zu überbieten!
und wenn du nun meinst,dass das klischeehaft rechts ist,dann ist das halt deine meinung!komme ich mit klar.

Atme erstma durch.

Ich schrieb: "die Texte strotzen vor klischeerechter Rhetorik". Was Du für eine politische "Meinung" hast ist mir ziemlich schnuppe.
Zuerstmal: der "Durchschnittsmichel" der seinem 7-5 Job nachgeht, kommt garnicht auf die Idee mal nachzudenken, dass irgendwas in diesem Land schief geht. Solange es Fussball, McD, und Entertainment TV gibt, ist die Welt in Ordnung.
Ich finde "Antifa", "Anti-Deutsche" und Co genauso daneben und eingleisig, wie Sprüche und Phrasendreschende "Neu-Rechte".
Halte es dennoch für sinnfrei zu behaupten, dass A) "Nur" diese Anti-irgendwas Linken, Flaggen abfackeln; B) Diese eben auch alle von Stütze leben (das ist Käse); C) auch alle das Land "hassen".

In den Staaten bspw, wurde, wie schon angesprochen, damals Flaggen verbrannt, als der Vietnamkrieg war, oder der Golfkrieg 1-3; oder von den Indigenous Nations, als Zeichen gegen die Art des politischen Tuns der US Regierung(en), insbesondere das BIA und DIM. Das waren alles eher "Normale" Menschen.
Es gibt doch nun weit mehr, als bloss D, wo Flaggen verbrannt wurden und werden, die Gründe dafür können vielschichtig sein.

Im "Mittelalter" haben Bauern u.a. auch das Wappen eines "falsch handelnden" Königs oder Fürsten usw... verbrannt, was ein Zeichen des Protestes gegen sein "Regime" war. Oder, germanische Stämme, die die Standarten der Römer verbrannt haben, oder sogar später, nach Friedrich, die eigenen Clansbanner. Das kommt aufs Selbe raus.
Manchmal ist es hilfreich, zu hinterfragen, WARUM jemand sowas tut, und wie bereits gesagt, gibt es weit grössere Probleme und "Baustellen", als nun sich darüber zu echauffieren, dass irgendein Hampel, ne Fahne verbrennt.

Divide et Impera! Darüber darf gern sinniert werden.

 

[McCoy]

Davon abgesehen hat die BRD keine eigene Nationalflagge.

Grundgesetz Artikel 22, Absatz 2:

Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold.

Wir verwenden immernoch (oder wieder) die Fahne der Weimarer Republik.

Na ja, die Geschichte von Schwarz-Rot-Gold reicht eigentlich weit ins 19. Jahrhndert zurück. Es waren die Farben der bürgerlichen Freiheitsbewegung, die den Flickenteppich aus absolutistisch regierten Königreichen und Fürstentümern, der Deutschland damals war, zu einer demokratisch verfassten Nation einen wollte.

Es sind keine Soldaten, die auf diesem Bild der (gescheiterten) Revolution von 1848 die schwarz-rot-goldene Flagge schwenken, sie tragen keine Uniformen. Es sind Bürger in Straßenkleidung, die gegen die Diktatur der Monarchen und für ihr Recht auf Freiheit, Gleichheit und Mitbestimmung kämpfen. Nicht unter den Farben irgendeines Herrscherhauses, sondern mit ihren eigenen, die sie sich selbst gegeben haben.
Auf welche geschichtliche Tradition sollte man sich in Deutschland bei der Wahl der Flagge denn berufen, wenn nicht auf diese?

 

[McCoy]

Ich finde, dass das Verbrennen der Flagge noch von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Natürlich darf sich eine wehrhafte Demokratie nicht alles gefallen lassen, aber die Fahne zu verbrennen, ist zu unkonkret, um schon als Angriff auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung gewertet werden zu können. Im Zweifel muss "im Sinne des Angeklagten" davon ausgegangen werden, dass es sich dabei lediglich um Kritik an bestimmten, vermeintlich oder wirklich bestehenden Missständen handelt, und nicht unsere Staatsform als solche in Frage destellt wird.
Man mag diese Form des "Protestes" geschmacklos und unangemessen finden, strafbar sollte sie meiner Meinung nach nicht sein. Wenn sich jemand emotional so sehr an dieses Symbol bindet, dass er sich durch dessen Verbrennung persönlich angegriffen fühlt, dann ist das sein Problem.

Auf Demos von Pegida & Co. wird ja gerne die sogenannte "Wirmer-Flagge" geschwenkt, bei der die Farben Schwarz, Rot und Gold ein Kreuz bilden, wie man es von den Flaggen der skandinavischen Länder her kennt. Ist das nicht auch irgendwie eine Form der Schmähung der Bundesflagge? Ließe sich das nicht ebenso als Ablehnung unseres Staates und seiner Werte deuten? Ich denke, die Symbolik, die im Verfremden einer Fahne steckt, unterscheidet sich nicht besonders von der, die mit deren Verbrennung transportiert werden soll. Man kann beides kritisieren und doof finden, aber der Staat sollte sich hier noch raushalten.

 

[Colombi]

Es sind keine Soldaten, die auf diesem Bild der (gescheiterten) Revolution von 1848 die schwarz-rot-goldene Flagge schwenken, sie tragen keine Uniformen. Es sind Bürger in Straßenkleidung, die gegen die Diktatur der Monarchen und für ihr Recht auf Freiheit, Gleichheit und Mitbestimmung kämpfen. Nicht unter den Farben irgendeines Herrscherhauses, sondern mit ihren eigenen, die sie sich selbst gegeben haben.
Auf welche geschichtliche Tradition sollte man sich in Deutschland bei der Wahl der Flagge denn berufen, wenn nicht auf diese?

Meine Rede!

 

[Esox]

Der Patriotismus in Amerika stoßt mich ab. Ich frage mich auch ob der nicht künstlich erzeugt wird um ihr Imperium zu erhalten.

Auch in Deutschland ist mir das aufgefallen, als Camper, denn viele Deutsche waren beflaggt und irgendwie ist es auch ansteckend muss ich gestehen, am liebsten hätte ich die niederösterreichische Flagge gehisst, das blau mit den vielen Löwen ist schon sehr romantisch.
Von einer Heidin habe ich mir erzählen lassen, wie auf einem deutschen Heidenfest auf dem Altar deutsche Flaggen aufgestellt wurden. Sie hat das Fest verlassen, auch ihr hat das nicht geschmeckt.

In Österreich fiel unlängst und zum wiederholten Male das Wort "Bananenrepuplik". Ein findiger Geschäftsmann kreierte daraufhin eine österreichische Flagge mit einem Adler, der anstelle Sichel und Hammer, zwei Bananen in den Krallen hält. Das hatte Witz und ist eine, für dieses Land, typische Reaktion. Soweit ich informiert bin, ist der Rechtsstreit darüber noch nicht abgeschlossen.

Selbst würde ich keine Flagge verbrennen. Woher auch, ich habe keine. Fühle mich aber auch nicht beleidigt, wenn einer die Flagge Österreichs verbrennt, als Österreicher, oder als Kritiker im Ausland. Bei einem Ausländer in Österreich sehe ich das aber anders, der soll gehen, wenn es ihm hier nicht passt und sie von mir aus in einem anderen Land verbrennen.

MfG
Himmelblau

 

[Colombi]

Auch in Deutschland ist mir das aufgefallen, als Camper, denn viele Deutsche waren beflaggt und irgendwie ist es auch ansteckend muss ich gestehen, am liebsten hätte ich die niederösterreichische Flagge gehisst, das blau mit den vielen Löwen ist schon sehr romantisch.
Von einer Heidin habe ich mir erzählen lassen, wie auf einem deutschen Heidenfest auf dem Altar deutsche Flaggen aufgestellt wurden. Sie hat das Fest verlassen, auch ihr hat das nicht geschmeckt.

Dann hisse doch ruhig mal die nieder-österreichische Flagge!
Landesflaggen können auch sehr schön sein.
Ich mag zum Beispiel sehr die großherzoglich-badische Flagge.

Im übrigen sind gerade die Deutschen recht zurückhaltend beim Zeigen ihrer Flagge.

Ein Fest verlassen, weil da die pööööööööööööse pöööööööööööööösen Piefkes so unverschämt waren, ihre Flagge zu zeigen? Na ja ...

Ich würde sicher kein Fest verlassen, weil da die österreichische Flagge oder sonst eine Flagge eines Nachbarlandes oder eines anderen Landes gezeigt wird.

 

[Crowley]

Im übrigen sind gerade die Deutschen recht zurückhaltend beim Zeigen ihrer Flagge.

In der Tat.
In vielen Ländern hängen an mindestens 3 von 10 Häusern die Landesflaggen (persönliche Schätzung), hier in Deutschland musst du eher mit der Lupe suchen.
Auf Campingplätzen oder Festen vielleicht etwas mehr, ist dann halt quasi so was wie Freizeitvolklore.

 

[Esox]

Im übrigen sind gerade die Deutschen recht zurückhaltend beim Zeigen ihrer Flagge.

.....und lol
West oder Ost? West ist übrigens, von mir. schon vor der Wende, als amerikanisiert angesehen worden. Mit dem Osten habt ihr, meiner Meinung nach, echt einen Gewinn gemacht.

Ein Fest verlassen, weil da die pööööööööööööse pöööööööööööööösen Piefkes so unverschämt waren, ihre Flagge zu zeigen? Na ja ...
Ich würde sicher kein Fest verlassen, weil da die österreichische Flagge oder sonst eine Flagge eines Nachbarlandes oder eines anderen Landes gezeigt wird.

Liebr Colombi, hierbei ging es um eine Flagge neben einem Altar.
Religion und Staat sollte, laut Verfassung getrennt sein.
Hatte einmal das philosophische Werk eines schweizer Philosophen. Burkhart, soweit ich mich erinnere. Er war viel zu mathematisch, um sich als Philosoph einen Namen zu machen, so las ich.
Dieser hatte die Dreier Theorie .
Staat, Religion. Kultur. 3 geistige Ströme der menschlichen Geschichte, die das Gesamte ergeben.
Ich will da jetzt gar nicht so viel überlegen. Religion und Staat, dieser Bund, das hat den Drang zum Übermächtigen. Als gefühlter Kommunist und Freidenker fühle ich mich da gänzlich unwohl.

MfG
Himmelblau

 

[Colombi]

.....und lol

Ich weiß nicht, was es da so zu lachen gibt.

Die bundesdeutsche Fahne ist echt sehr selten zu sehen - im Vergleich zu den Fahnen anderer Länder.

Und es ist schade, wenn dein Hass oder der Hass deiner Freundin auf uns pöööööse Piefkes so groß ist, dass ihr beim Anblick von Schwarz-Rot-Gold, den Farben der demokratischen Revolution von 1848/49, meint, angewidert davonrennen zu müssen.

Nun ja .....