Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Hallo,

ad) In ca. 2 Jahren muss man schauen, wie weit wir mit der Rezession sind, dann ist ein Einstieg aber gut.

Aus welchem Grund kommst Du zu dieser Annahme?

Gruß
Mike
 
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Hi Dionysos,

stimmt mit den Kursen, kannst aktuell nur kurzfristig traden, aber ist auch nicht meins. In ca. 2 Jahren muss man schauen, wie weit wir mit der Rezession sind, dann ist ein Einstieg aber gut.

Mit dem Dax auf unter 1, da machste aber eine Ansage, Tiefstand in 2003 war immer noch bei 2. Mal sehen.

Sag mal, was ist das eigentlich für eine Prognose von Dir? Ich habe ja ehrlich gesagt nur quer gelesen, habs nicht mehr so in Erinnerung. Ein totaler Zusammenbruch? Gehörste auch zu den Crash-Aposteln? *g*

Wie wäre es mit dem Bericht der Wirtschaftsweisen? Hat den evlt. jemand oder eine Zusammenfassung der Prognose? Oder steht das hier schon irgendwo? Habe im TV nur 2 - 3 Sätze mitbekommen.

LG, Sara



Hi Sara,

leider gehöre ich auch zu den "Crash-Propheten", obwohl ich von Natur aus ein zuversichtlicher Mensch bin.


Aber langsam, sehr langsam werden auch die öffentlichkeitswirksamen Zeitungen und Zeitschriften sensibel für das Thema.

Darf ich Dir den "Spiegel" vom vergangenen Montag, der jetzt noch erhältlich ist, empfehlen?

Der Haupt-Spiegel-Artikel ist noch sehr vorsichtig und moderat gehalten und beschäftigt sich mehr mit der relativ kurzen Vergangenheit der Krise,
deckt ihre Entstehungsursachen auf und gibt anhand von Beispielen einen plastischen Eindruck von den bisherigen Auswirkungen und
er deutet schon sehr sanft mögliche Konturen an.

Die Distanz des öffentlichen Krisenbewusstseins zu den tatsächlichen schon jetzt sichtbar gewordenen Konturen der globalen Krise ist sehr groß.
Da muss ein renommiertes Nachrichtenorgan ganz langsam und bedachtsam vorgehen.

In meinen zwei Themenfäden setze ich mich mit der Weltwirtschaftskrise ernsthaft auseinander und versuche angemessenen Antworten
auf die uns erwartenden Probleme zu finden und bin für zusätzliche Lösungsvorschläge und Kritik dankbar.

Freilich, mein bisher gezeichnetes düsteres Bild ist lediglich geeignet für seelisch sehr starke und mutige Männer und Frauen.
Die normalen Menschen neige nämlich dazu - so lange es irgendwie geht - den Kopf unter die Bettdecke zu stecken und hoffen,
daß sie von der Krise vergessen werden...

Die normalen Menschen verhalten sich im höchsten Sinne exakt entgegengesetzt wie Napoleon:
Von Napoleon wird berichtet, dass er seinem Adjutanten befahl, bei schlechten Nachrichten sofort zu jeder
Tages - oder Nachtzeit informiert zu werden; während bei guten Nachrichten,
solle man ihn auf keinen Fall in seinem Schlaf oder bei wichtigen Staatsangelegenheiten stören!

Tja, Napoleon war ja auch ein Mann aus Granit.

Ich habe in den letzten Wochen häufig von diesen Schlafenden gehört: "Ich bin Optimist..."


Alles Gute.

Dionysos.



PS.
Wer ganz mutig von Euch ist, soll sich bitte meinen neusten Beitrag zu Gemüte führen.


https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1736758&postcount=27


*
 
Sturm auf Gold

Samstag, 22. November 2008

Die Münzpresse in Australien nimmt keine Kauforders mehr an. Milliardenkäufe aus dem Mittleren Osten. Lager weltweit leer geräumt. Münzpressen ausverkauft.

Die Perth-Mint, die australische Münzpresse, nimmt keine Kaufaufträge mehr an. Die Münzpresse war einer der letzten lieferfähigen Goldmünzenhersteller. Doch nun wurde mitgeteilt, dass bis ins neue Jahr nichts mehr geht.

Die einzige Münzpresse weltweit, die jetzt nur noch lieferfähig ist, sitzt in Österreich. Aber auch gibt es wochenlange Wartezeiten. Doch auch hier mehren sich die Gerüchte, dass die Presse mit den riesigen Nachfragen nicht mehr mithalten kann.

Die Perth Mint berichtet, dass nicht nur Privatkunden, sondern auch Großhändler rund um den Globus eine riesige Nachfrage erzeugten, die einfach nicht mehr bedient werden könne. Die Mitarbeiter würden im 3-Schicht-System 7 Tage die Woche und rund um die Uhr arbeiten. Es würde dennoch nicht ausreichen, die Nachfrage zu bedienen, so dass man nun einen Orderstopp einlegen müsste.

Allein ein europäischer Kunde orderte auf einenn Schlag 30000 Unzen im Wert von 33 Millionen Dollar.

Das Gold Council berichtet von einem nie dagewesenen Sturm aufs Gold. Allein im 3. Quartal wurden 32 Milliarden Dollar in Gold getauscht.* der michel aber soll gefälligst im papiergeld bleiben Investoren sähen das Edelmetall als sicheren Hafen in der Finanzkrise an.

Industrie-Insider berichten, dass die Nachfrage nach Gold so stark sei wie niemals zuvor in der Geschichte. Besonders aus dem europäischen Raum, aber auch aus Russland, dem Mittleren Osten und den USA kämen die Käufer.

Der Hauptgeschäftsführer der Perth Mint sagte, es gäbe einzelne Leute, die gleich für 1 Million Dollar Gold kauften und auch bereit seien, einen kräftigen Aufschlag auf den Spotpreis zu zahlen, nur um in den Besitz des Edelmetalles zu kommen.

Berichten aus dem Mittleren Osten zufolge hätte allein Saudi Arabien im November für 3,5 Milliarden Dollar Gold gekauft. Nach Angaben des Gold Councils sei die Nachfrage nach Gold "praktisch unendlich". Es werde alles gekauft, Münzen genauso wie Goldbarren aller Art. Auch die Nachfrage aus Indien würde wieder anziehen.

http://www.mmnews.de/index.php/200811221580/MM-News/Sturm-aufs-Gold.html
 
Hallo Dionysos,

ich habe Deine früheren Beiträge jetzt nochmal "lang" gelesen und im Gesamtkontext teile ich auch wirklich etliche Deiner Aussagen. Danke für den Hinweis mit dem "Spiegel" und das Buch von Ullstein habe ich mir auch schon vorgemerkt.

LG, Sara




Hallo Zahler,
ich warte erstmal ab, was nächstes Jahr noch so alles nachrutscht, ist aktuell zu unklar. Und jetzt ist erstmal "Weihnachtszeit" *g*, LG Sara


Hallo Grenzgänger,
die Aussage ist durch die vorherigen Beiträge begründet, ok , LG Sara
 
Re,

ad) die Aussage ist durch die vorherigen Beiträge begründet

ok, danke - dann kenne ich mich jetzt aus ....

& wünsche Dir hiermit viel Glück in 2 Jahren

Gruß
Mike
 
Hai.

Allein im 3. Quartal wurden 32 Milliarden Dollar in Gold getauscht.* der michel aber soll gefälligst im papiergeld bleiben Investoren sähen das Edelmetall als sicheren Hafen in der Finanzkrise an.

Industrie-Insider berichten, dass die Nachfrage nach Gold so stark sei wie niemals zuvor in der Geschichte. Besonders aus dem europäischen Raum, aber auch aus Russland, dem Mittleren Osten und den USA kämen die Käufer.

Dass durch diese (angeblichen) Transaktionen der Goldpreis nicht wirklich angezogen hat, stört niemanden? Gut. Dass 32 Mrd. US$ lächerlich wirken gegen die Dimensionen, die der Bankenskandal sprengt, stört auch niemanden? Gut. Frage ich mich: wer macht Gold-Hype, wenn es dafür nach allen Regeln keinen guten Grund gibt?

Das letzte Mal, dass die OeGUSSA Lieferprobleme hatte, war die Silberhausse in den Achtzigern -- die ganze Welt ist dem Hype nachgerannt, nur in Österreich haben alle alles Silber verscheuert. Nach ein paar Wochen Wahnsinnspreisen platzte die Blase, der Silberpreis ging wieder, wo er hingehörte und dort blieb er auch im Wesentlichen bis heute. Bis auf kurzfristige Überlegungen, das Abwasser der fotografischen Entwicklung auf Silber zu trennen, folgte nix aus dem Unsinn.

Ähnlich sehe ich die Situation mit Gold für den "Normalsterblichen" -- "save haven" bedeutet normalerweise den Wechsel von Unternehmensanteilen zu verbrieften Edelmetallen -- wirklich physisch transferiert man doch kein Gold, wenn man noch bei Sinnen ist. Willst in der Krise mit einem Barren Kohlköpfe kaufen? Und hast dann kein Geld, um den Lastwagen für den Abtransport zu betanken -- und musst an der Tanke einen (unteilbaren) Barren für den Sprit lassen? Und wirst, weil du mit den Barren klotzt, ein bisschen später von ein paar Hungerleidern mit einer Pumpgun flach gemacht?

Get real folks -- Krise OK, aber wenn der Weltuntergang droht, werden euch in den Städten auch zwei Kilo Gold nicht wirklich weiter helfen. Es wird nichts mehr gehen: eure Autos werden ohne Sprit liegen bleiben, weil die Tankstellen nicht mehr beliefert werden. In den Geschäften werden Hamsterkäufe für leere und nicht wieder aufgefüllte Regale sorgen. Ihr werdet in Halbschuhen und "urban leisure wear" die zig Kilometer aufs Land kaum bewältigen, und es werden mit euch zig tausende andere den Weg gehen - mit dem Effekt, dass wo ihr hinkommt, Versteigerungen um das gewünschte Gut stattfinden, die in kürzester Zeit _jedes_ angehäufte Goldvermögen aufzehren werden. Die Massen der Suchenden werden auf der Suche überfallen und geplündert. Die, die es doch schaffen, werden ihre untaugliche Bekleidung auf dem Heimweg endgültig verschleißen. Und dann kommt die nächste Woche… Vor dem Hintergrund dieses Szenarios wird es wahrscheinlich auch Ausgangssperren geben, es wird also kaum möglich sein, an einem Tag die "Organisation" zu bewältigen. Also Übernachten auswärts (-> Kosten / Plünderung im Hotel), dazu wahrscheinlich noch ein zentralistisch verordnetes Hamsterverbot, die meisten Bauern sind sowieso leer, denn es kommt die kalte Jahreszeit, die nächste Ernte ist noch neun Monate entfernt… Und was soll man in einer solchen Umgebung in Gold bezahlen können? Es wird nichts geben…

Um den Preis einer Feinunze (so 800 US$ heute) kann man sich für mindestens zwei Monate Nahrungsmittelvorräte einlagern. Wer's ernst meint, legt sich ein halbes Jahr Sinnvolles (-> Zivilschutzseiten beachten) auf Lager und kurbelt damit direkt den Handel an und vermeidet so zumindest individuell die Krise im Ansatz. Ein halbes Jahr weitgehender Autarkie sollte so ziemlich jede Krise abfedern -- es gibt genügend andere, denen schon nach drei Tagen des Zeug ausgehen wird und dann wird der Krisenplan schon aktiviert. Also: cool bleiben und nicht vor lauter Paranoia ins Bockshorn jagen lassen -- wir haben derzeit ja keinen Mangel an irgendwas, nur die Banken und ein paar Betriebe jammern um verlorenes (teilweise auch nur virtuelles) Geld.
 
moin,

ad) Dass durch diese (angeblichen) Transaktionen der Goldpreis nicht wirklich angezogen hat, stört niemanden?

doch - "einige" ...

ad) wenn es dafür nach allen Regeln keinen guten Grund gibt?

hmmm - auch "einige" - poste mal ein kleines aktuelles Beispiel:

-> http://www.mmnews.de/index.php/200811231592/MM-News/Citigroup-Bankrott-droht.html

ad) Gold = Versicherung -> erwerben + für (zig) Jahre erstmal vergessen ...
(auch sollte man an eine event. Besteuerung denken & wer Gold aus Spekulationsgründen kauft, könnte ebenso falsch beraten sein)

den Rest von Deines Postings unterschreibe ich... -> Geld braucht man primär zum Leben und ~ 5-7.000 Euro sind schnell (sinnvoll) ausgegeben ...

(somit macht es auch wenig Sinn unter 10.000 Euro an Gold zu denken)

Gruß
Mike
 
Vor ein paar Jahren las ich ein Buch über Gold, und darin stand, dass der Preis (schon damals) stark überhöht war, weil die Nachfrage in keiner Relation zum Angebot steht. Anders gesagt, das meiste Gold lagert in irgendwelchen Tresors von Nationalbanken, und die geben es aus politischen Gründen nicht her. Würden sie es nämlich tun, würde der Goldpreis dramatisch fallen, weil kein Mensch soviel kaufen würde, und es ohnehin kaum jemand wirklich nutzvoll braucht.

Natürlich kann man Glück haben, und die derzeitige Situation bleibt erhalten, und der Preis steigt weiter, aber es kann genausogut sein, dass eines Tages irgendwer mit viel Gold beginnt, seines zu verkaufen, und der Preis beginnt zu fallen, und alle bekommen die Panik, und jeder verkauft, und plötzlich sind wir dort, wo wir eigentlich hingehören.

Und warum eigentlich Gold? Gadolinium (das Element Nr. 64) ist viel seltener, und viel teurer, und hat auch einen viel schöneren Namen.
 
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ad) Und warum eigentlich Gold?

hmmmm - gute Frage ... :confused: weil die Indianer drauf "stehen"? :confused:

-> Die Lakota Indianer gründen neue Bank nur für Gold und Silber

Ps: meinste Papier ist sicherer?
 
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