Darf man über die Shoah lachen?!

liebe sage! wenn du dir das recht zu richten nimmst, dann schau dir bitte den wortlaut genau an... was jouex hier behauptet habe ich nie! geschreiben, was sie interpretiert um wieder einen streit zu provozieren ist ihr kaffee
und was ihr hier nun wieder versucht ist sowieso offensichtlich und geht mir am a..vorbei ehrlich...
es ist doch sowieso immer das gleiche spielchen...und wird auch langsam langweilig - zeigt aber auch die ohnmacht gewisser leute!! und den kleingeist ;)

...und ich seh es als kleingeistig...mal nett umschrieben...wenn man "Meine Oma"..."mein Onkel" über das leid von 6 000000, in Worten sechs Millionen, Menschen stellt, deren einziges "Verbrechen" war, dem jüdischen Glauben anzugehören...bzw. jüdische Vorfahren zu haben....darunter Menschen, die im 1. WW ihr Vaterland Deutschland verteidigt haben...die für Deutschland gearbeitet haben...und wenn Du schon von der Shoah weg willst...was ist denn mit all den Polen gewesen, die von den Deutschen aus ihren Häusern vertrieben wurden...oder mit den Zwangsarbeitern aus dem Osten, die wie Dreck behandelt wurden...die Verluste/das Leid der Deutschen und Österreicher...nun...schickt Danksagungen an den 4-er "selig" und seine Verbrecherbande.



Sage
 
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Wenn ihr euch jetzt persönlich behakt, wird der Thread mit Sicherheit bald wieder geschlossen werden, was ja eigentlich nicht nötig wäre.
 
Dabei ist das Thema durchaus spannend. Ist es okay auf dem Hintergrund einer unvorstellbare schrecklichen Realität Komik einzusetzen?

Ich gebe hier mal ein Zitat von Chaplin in die Runde.

Eine meist negativ bewertete Szene im Film ist die, in der KZ-Häftlinge im Konzentrationslager marschieren, was nach Meinung der meisten Kritiker überzogen lächerlich dargestellt wird. Chaplin entschuldigte sich später für diese Szene, er habe nicht gewusst, wie schrecklich es im KZ wirklich war. „Hätte ich von den Schrecken in den deutschen Konzentrationslagern gewusst, ich hätte Der große Diktator nicht zustande bringen, hätte mich über den mörderischen Wahnsinn der Nazis nicht lustig machen können“, schrieb Chaplin Jahre danach in seiner Autobiographie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_große_Diktator

Auf der anderen Seite hatte der Film ja auch eine große Wirkung. Die Nazis reagierten sehr empfindlich und das zeigt, daß Chaplins Satire irgendwo auch ins Schwarze getroffen hatte.

Titos Partisanen gelang es, einen deutschen Propaganda-Film in einem Wehrmachtskino gegen eine dieser Kopien auszutauschen; anwesende Offiziere beendeten die Vorstellung nach etwa der Hälfte der Zeit und drohten, den jugoslawischen Angestellten, der den Projektor bediente, zu erschießen.

Man kann nun wieder darüber lachen, daß die SS-Typen geschlagene 60 Minuten brauchten, bevor sie offenbar die Satire verstanden hatten.
 
...und ich seh es als kleingeistig...mal nett umschrieben...wenn man "Meine Oma"..."mein Onkel" über das leid von 6 000000, in Worten sechs Millionen, Menschen stellt,

Leid ist Leid für den, der es durchlebt. Egal, wer. Und derartige Erfahrungen von jemandem als irrelevant abzuwerten, nur weil er als Einzelperson davon erzählt, verstehe ich nicht. Leiden überhaupt gegeneinander in Konkurrenz zu stellen, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Besonders menschlich nicht.

Machst du Unterschiede bei deinem Mitgefühl?
 
Lionéz;3329112 schrieb:
Leid ist Leid für den, der es durchlebt. Egal, wer. Und derartige Erfahrungen von jemandem als irrelevant abzuwerten, nur weil er als Einzelperson davon erzählt, verstehe ich nicht. Leiden überhaupt gegeneinander in Konkurrenz zu stellen, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Besonders menschlich nicht.

Machst du Unterschiede bei deinem Mitgefühl?

:thumbup:

Ach ich bin immer froh, wenn ich solche Zeilen, in dem ganzen
sonstigen "Mist" entdecke.
 
Lionéz;3329112 schrieb:
Leid ist Leid für den, der es durchlebt. Egal, wer. Und derartige Erfahrungen von jemandem als irrelevant abzuwerten, nur weil er als Einzelperson davon erzählt, verstehe ich nicht. Leiden überhaupt gegeneinander in Konkurrenz zu stellen, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Besonders menschlich nicht.

Genau das hab ich aus Sages Zeilen ja auch rausgelesen....
 
die von dir "aufgeworfene fragen" sind der art daneben, dass ich sie nicht mal kommentieren möchte... gesweige den drauf ernstlich eingen!


shimon

Shimon, eine Frage.
Bist von den schrecklichen Holocaust-Erfahrungen selbst betroffen, wie hier teilweise anklingt?
Wenn ja, warum schreibst du sowas:

Shimon schrieb:
... ich glaube, um ein wirklicher "antisemit" zu sein, fehlt dir wirlich an geist...

Das damalige Feindbild in Deutschland hat wahrscheinlich auch mal mit Abwertungen, Ablehnung und Nicht-Zuhören angefangen.



Danke, MorningSun. Bin jetzt weg hier.
:)
 
Also warum m Wo man sieht wie die Frauen damals von den Soldaten vergewaltigt worden sind ...
Diese Filme gibt es.
Zum Beispiel:
"Anonyma – Eine Frau in Berlin"
Im April 1945 marschiert die Rote Armee in Berlin ein. In einem halb zerstörten Wohnhaus werden die Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Eine von ihnen ist eine knapp 30-jährige Frau, deren Name nicht erwähnt wird....
http://de.wikipedia.org/wiki/Anonyma_–_Eine_Frau_in_Berlin#Handlung
 
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Lionéz;3329112 schrieb:
Leid ist Leid für den, der es durchlebt. Egal, wer. Und derartige Erfahrungen von jemandem als irrelevant abzuwerten, nur weil er als Einzelperson davon erzählt, verstehe ich nicht. Leiden überhaupt gegeneinander in Konkurrenz zu stellen, ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Besonders menschlich nicht.

Machst du Unterschiede bei deinem Mitgefühl?

In diesem Thread geht es um den Teil des Holocausts, der als Shoah bekannt ist...nicht um die Schicksale derer, die geistig, körperlich behindert waren...oder all derer, die als assozial eingestuft und zwangskastriert,-sterililisiert wurden...oder der Kommunisten; Kirchenmänner...ja, die gab´s auch, die sich gegen die Brutalität der Nazis auflehnten und im KZ landeten...darüber kann und soll man natürlich auch reden bzw. schreiben können...aber dann bitte in seperaten Threads...alles andere wäre hier OT.
Oder gehst Du zu einer Frau, die gerade ihren Mann verloren hat und erzählst ihr wie schlimm das Leid Deiner Tante war, als deren Mann verstarb? Wäre wohl ziemlich pietät- und respektlos.


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