deswegen ist es wichtig, sich auf dem ersten arbeitsmarkt möglichst flexibel zu präsentieren. Der erwerbslose könnte sich beispielsweise initiativ zeigen, indem er sich bei seiner zuständigen agentur für arbeit nach qualifikations- oder umschulungsprogrammen erkundigt. Die chancen, erneut einen festen arbeitsplatz zu finden, steigen damit massiv an.
Ebenso wichtig ist, dass der arbeitslose sich immfort informiert über stellenangebote. Das ist möglich, indem er in den zeitungen oder im internet recherchiert. Vielleicht kann er sich darüber hinaus im bekannten- und freundeskreis umhören. Wenn ich durch die stadt gehe, sehe ich immer wieder geschäfte, restaurants, praxen, kinos, an deren fenstern zettel mit der aufschrift hängen, dass aushilfskräfte etc. Gesucht würden. Es scheint also genug freie stellen zu geben.
Ein wesentliches problem unserer gesellschaft ist die unterschiedliche anerkennung, die man verschiedenen arbeitstätigkeiten entgegenbringt. Aufgrund der gesellschaftlichen degradierung von reinigungsjobs ist klar, dass sich kaum einer darum bemühen mag, als reinigungsfachkraft beruflich tätig zu sein. Da bleibt man lieber daheim, anstatt sich gedemütigt und entwertet zu fühlen, zumal man infolge der gesellschaftlichen geringschätzung dieser tätigkeitsfelder auch keinerlei selbstbewusstsein und -bestätigung aus diesen arbeiten ziehen kann.
Es wäre demnach wichtig, dass man reinigungsarbeiten und andere einfache berufsausübungen höher achtet und ihnen den wohlverdienten wert beimisst. Schließlich hätten es alle gern sauber in unserer gesellschaft. Es gibt also keinen plausiblen grund, der es rechtfertigt, reinigungsarbeiter zu belächeln oder gar zu diffamieren. Es sind wertvolle tätigkeiten zugunsten unserer kultur.