Bundeshaushalt 2011

Der Makel liegt aus meiner Sicht nicht bei den Steuereinnahmen, sondern bei den Staatsausgaben. Über seine Investitions- und Subventionspolitik hat der Staat gänzlich die Kontrolle verloren. Professor Kirchhof legte eine Steichungsliste mit über 500 Punkten vor. Daran sollte sich die Bundesregierung einmal wohltuend orientieren.

...wer prof kirchhof als "auorität" preist, weiss genausowenig wie der herr prof. wo von er/sie redet... sollte ich weiterschreiben????

:ironie:


shimon
 
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...wer prof kirchhof als "auorität" preist, weiss genausowenig wie der herr prof. wo von er/sie redet... sollte ich weiterschreiben????

Ich denke, dass bei solchen Aussagen eine echte Vorsicht geboten ist. In der Wirtschaft sind viele komplexe Mechanismen wirksam, die sicherlich kaum einem in der Vollständigkeit verständlich sind. Ansonsten gäbe es auch nicht so viele verschiedene und teils sogar widersprüchliche Ansichten zum Wirtschaftsgeschehen.

Kirchhofs Konzept zielt vor allem darauf ab, das Steuerrecht zu vereinfachen und die Staatsausgaben der BRD zu rationalisieren. Das schlimmste Feind des Rechts ist das Vorrecht. Deshalb geht es beispielsweise darum, sämtliche Steuerausfälle, -vergünstigungen und -tricks dauerhaft zu beseitigen. Denn diese führen zu einer Belastung der Allgemeinheit. Auch die zahlreichen Fehlinvestitionen auf staatlicher Seite.

Wie gesagt, nicht die staatlichen Einnahmen sind das Problem, sondern vielmehr seine haltlosen Ausgaben.
 
Ja klar, die Reichen freuen sich, Börsengewinne sollen nicht mehr versteuert werden...also dann mal schön spekulieren..und warum die reichen nur noch 25 Prozent ihres Einkommens versteuern sollen müssen, ist auch klar...oh, der Staat nimmt dann aber viel Geld ein und das von allen gerecht...ich hoffe doch, das ein Hartz Vierler an der Böre Gewinn macht
 
Hallo!

Die Statistik (http://www.crp-infotec.de/01deu/finanzen/bundeshaushalt_aktuell.html) bezüglich des Bundeshaushaltes 2011 hat u. a. folgende Inhalte:

- Arbeit und Soziales 131,3 Mrd. Euro
- Bundesschuld (Schuldzinsen) 37,2 Mrd. Euro
- Verteidigung 31,5 Mrd. Euro
- Verkehr 25,2 Mrd. Euro


Und welche Konsequenzen sind daraus zu schließen? Die Bundesregierung investiert mehr als 131 Milliarden Euro in den sozialen Sektor. Mit großer Distanz fließen also die meisten Staatsgelder dieser Auflistung ins Soziale. Wie kommen diese kolossalen Staatsausgaben für diesen Bereich zustande?

Ist eine Ablösung durch ein umfangreiches Kapitaldeckungsverfahren mit staatlichen Grundsicherungen eine konstruktive Alternative?
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die 48,4 mrd. neuverschuldung ist auch recht hoch und sollte nicht unter den tisch fallen...
punkt 1 und 2 ( ich gehe mal davon aus, alice du hast es gelesen) im anschluss weisen darauf hin, dass es sich, bei der zinseszinstilgung um ein zahlenspiel handelt.... es werden zinsen getilgt, welche im kommenden jahr, durch neuverschuldung, durchaus hoeher sein koennen, bzw. sind
eine abloesung von irgendetwas ist also zwingend notwendig...

2010 sehe ich also 80 mrd neuverschuldung + 40 mrd zinsentilgung,
macht 120 mrd
beim militaer faendest du eine kuerzung in ordnung,
sagen wir also 135 mrd

auf der anderen seite haben wir arbeit und soziales ( wir bleiben mal 2010, sie wollen da ja kuerzen, auch bei hartz 4, aber das jahr laeuft ja noch)
140 milliarden
hier sind knapp 147, aber die zahlen sind ohnehin selten gleich, lach

http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/32260716_kw47_sp_arbeit_soziales/index.html

hartz 4 38mrd
renten 80 mrd
....


dann hier nochmal:
Missbrauchsdebatten [Bearbeiten]
Einer Studie des WZB (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) zufolge führte die im Zuge des technologischen Wandels seit Mitte der 1970er Jahre kontinuierlich zunehmende Arbeitslosigkeit[11] zu einer Reihe von politischen Missbrauchsdebatten mit dem Ziel, Leistungseinschränkungen oder auch Zumutbarkeits- oder Sanktionsverschärfungen den Boden zu bereiten.[12] Es wird stets der Eindruck vermittelt, es handele sich um ein Massenphänomen, obgleich valide Zahlen fehlen.
Vorliegende Zahlen und Daten weisen jedoch darauf hin, dass der „Missbrauch“ jedenfalls nicht als Massenphänomen angesehen wird. So werden zum Beispiel infolge der neuerlichen Sanktionsverschärfung im Zuge des SGB II-Fortentwicklungsgesetzes (BT-Drucksache 16/1410[13]) Einsparungen in Höhe von ca. 20 Millionen Euro jährlich erwartet, also ein im Verhältnis zu den Gesamtaufwendungen[14] mehr als marginaler Betrag.[15]
Der in der Berichterstattung der Medien zu Unrecht als „Missbrauch“ dargestellte Fall des „Florida-Rolf“ schrieb Rechtsgeschichte: „Die Bundesregierung durch die zuständige Ministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung“ sah sich veranlasst, „in einer beispiellosen Blitzaktion innerhalb Wochenfrist im Bundestag einen Gesetzentwurf zur Änderung des § 119 BSGH einzubringen.“[16]
Die Verbleibedauer in Sozialhilfebezug ist nicht so hoch wie oft angenommen: „Von 100 Einsteigern in die Sozialhilfe sind nach einem Jahr 59, nach drei Jahren 78 und nach fünf Jahren 83 wieder ausgeschieden“ (Gebauer, R.: Wer sitzt in der Armutsfalle?, 2002, S. 20)

von hier http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialhilfe_(Deutschland)


selbst wenn 50 % aller hilfebedueftigten, arbeitsunwillig waeren, sind das maximal 20 milliarden...
aber in diesen rund 40 milliarden sind zig weitere leistungen drinnen und eben auch zig wirklich arbeitssuchende...

diese 20 mrd. gegen die anfaenglichen 135 milliarden ( es sind wohl nicht mal 20)

und jetzt sage mir inwieweit die schmarotzer das problem sind....????

diese zahlenilusionen sind es....

und wenn du jetzt noch hier kurz reinschaust... ist sehr komlipziert, aber erscheint mir wie ein zahlenspiel...

http://www.bundesfinanzministerium.de/bundeshaushalt2010/html/vsp20.html

einnahmen aus krediten am kreditmarkt, ausgaben zur schuldentilgung am kreditmarkt, bruttokreditaufnahme innerhalb von 4 jahren... blablabla..
das sind wohl die internationalen zockerwerte, wobei man wohl allgemein bemueht ist, illusorische zinsen, durch illusorische kreditgewinne auszugleichen..... NETT!!!


achso die alternative https://www.esoterikforum.at/threads/141147
 
und jetzt sage mir inwieweit die schmarotzer das problem sind....????

Ich bezog mich in meinem einleitenden Beitrag gar nicht auf Hartzler, oder? Wenn es nur wenige Arbeitsunwillige gibt, dann frage ich mich allerdings, warum sich so viele Leute in diesem Forum gegen meine damaligen arbeitspolitischen Vorschläge aussprachen, in denen es darum ging, den Arbeitslosen einfache Tätigkeiten wie Reinigungsarbeiten für 1€ - 2€ pro Stunde zu vermitteln, bis sie selbstständig eine neue reguläre Festanstellung gefunden haben? Das zeugte nicht gerade von einer Arbeitsbereitschaft im Sinne der ihren Lebensunterhalt finanzierenden Gesellschaft. In solchen Angeboten sehe ich auch immer eine neue Chance fürs Leben. Ca. 5,24 Milliarden Euro hätte man damit bei vier Millionen Erwerbslosen im Jahr einsparen können.
 
Ich bezog mich in meinem einleitenden Beitrag gar nicht auf Hartzler, oder?

Richtig, bezogst du dich nicht. Du bezogst dich auf Einsparungen, auch am Sozialen und im Sozialen hängen auch Sozialausgaben ........ usw. usw. .... womit du unten am Ende genau doch da bist.

Wenn es nur wenige Arbeitsunwillige gibt, dann frage ich mich allerdings, warum sich so viele Leute in diesem Forum gegen meine damaligen arbeitspolitischen Vorschläge aussprachen, in denen es darum ging, den Arbeitslosen einfache Tätigkeiten wie Reinigungsarbeiten für 1€ - 2€ pro Stunde zu vermitteln, bis sie selbstständig eine neue reguläre Festanstellung gefunden haben? Das zeugte nicht gerade von einer Arbeitsbereitschaft im Sinne der ihren Lebensunterhalt finanzierenden Gesellschaft. In solchen Angeboten sehe ich auch immer eine neue Chance fürs Leben. Ca. 5,24 Milliarden Euro hätte man damit bei vier Millionen Erwerbslosen im Jahr einsparen können.

Du hast vollkommen Recht, eine grandiose Idee. Warum sollte auch schon Leute mit Abi nen Putzlappen schwingen. Ach halt, dafür braucht man ja heute schon Abi
Und das ist halt verkehrte Welt. Das könnte doch auch "Schmarotzer" machen für nen Euro. Würden die mit Abi entlastet werden.
Und das könnten dann doch gleich die 4 Mille machen.

Halt, was machen wir dann aber mit denen, die entlastet werden. Ach so, die vergessen wir mal eben, Fallen raus, beachten wir nicht mehr.

Genau das Thema hatten wir schon zur Genüge. Es werden welche in absoluten Billiglohn gebracht und andere dafür wegrationalisiert. Die wir dann ganz schnell vergessen, dass die wiederum hinterher uns auf der Tasche liegen.

Wenn schon, dann bitte Arbeitsplätze schaffen, die regulär bezahlt werden, nur das ist sinnvoll.

Weiter zu deinen Einsparungskonzepten.
Klar kann man soziales wegstreichen, denkt immer der, der nicht krank ist, der noch kein Rentner ist, oder der meint, er sei nicht von Arbeitslosigkeit betroffen. Wenn aber einer dieser Komponenten eintritt und das kann jederzeit passieren, brauchen diese genau die soziale Hängematte. Ansonsten können die sich gleich begraben lassen.

Ebenso, wir könnten dass doch alle selbst tragen, durch private Versicherung, richtig, nur wovon ? Ach so ....... stimmt, wir müssten alle sehr viel mehr verdienen. Heftigst mehr verdienen.

Ebenso, Einsparungen in der Verteidigung, klar könnten wir das sofort, alles runterfahren. Ach halt, da hängen ja auch Angestellte und Arbeiter dran. Leider auch in der Rüstung. Aber sparen ist ja wichtiger, also weg damit.

Ach herrje, schon wieder mehr Arbeitslose, übrigens, in jedem Bereich wo man denkt einsparen zu können. Aber stimmt ja, die Arbeitslosenversicherung hätte man dann ja auch schon eingespart, ergo, gibt es dann ja keine Arbeitslosen mehr.

Das ist die kleine Quintessenz davon, immer wenn man ohne weiterzudenken, ans Streichen denkt.

Aber stimmt ja, es betrifft dich ja nicht. Aber vielleicht muss dein Pappi auch mal sparen. Ich hätt nen Vorschlag für ihn ....... genauso geistreich ........ er könnte dann dein Taschengeld streichen. Ist doch eine Einsparquelle. Dazu könnte er dich raussetzen und dein Zimmer vermieten, wäre ne Einnahmequelle, oder etwa nicht? Und dann, ja dann könntest du ja den Rasen zu hause mähen, für nen Euro den Tag! Damit du deinen Pappi entlastest.
Was hältst davon, übrigens genauso geistreich wie deine Sparvorschläge!
 
Ich bezog mich in meinem einleitenden Beitrag gar nicht auf Hartzler, oder? Wenn es nur wenige Arbeitsunwillige gibt, dann frage ich mich allerdings, warum sich so viele Leute in diesem Forum gegen meine damaligen arbeitspolitischen Vorschläge aussprachen, in denen es darum ging, den Arbeitslosen einfache Tätigkeiten wie Reinigungsarbeiten für 1€ - 2€ pro Stunde zu vermitteln, bis sie selbstständig eine neue reguläre Festanstellung gefunden haben? Das zeugte nicht gerade von einer Arbeitsbereitschaft im Sinne der ihren Lebensunterhalt finanzierenden Gesellschaft. In solchen Angeboten sehe ich auch immer eine neue Chance fürs Leben. Ca. 5,24 Milliarden Euro hätte man damit bei vier Millionen Erwerbslosen im Jahr einsparen können.

ich meine: DOCH, da ich dich seit einigen tagen lese, aber ich kann mich irren... lach
naja, aber du hast recht, wenn hier im forum die arbeitsbereitschafft schon nicht stimmt, wie sollte sie dies dann in der realitaet tun...
also dann muessen es jetzt ungefaehr 3 milliarden arbeitsunwillige sein, nach statistischer forumshochrechnung?

schoen, dass du dich zumindest um meine zahlen gekuemmert hast

immerhin, hast dir ja jetzt mal etwas den haushaltsplan angesehen... dauert nicht mehr so lange, bis es dir wie schuppen von den augen faellt... aufgeweckt genug bist du ja...
 
alice noch was, es mag zwar keine bedeutende rolle spielen, aber ich nahm mir zeit, dass ganze zusammenzusuchen...so das wenigstens ein paar quellen da sind..

wenn etwas unverstaendlich ist, frage mich... das unsere perspektiven verschieden sind, wissen wir ja mittlerweile beide...
und sicherlich suche ich die quellen, welche meiner perspektive entsprechen und du die, welcher deiner.... nur muss man sich auch mit den quellen des anderen beschaeftigen...
also muss man nicht.. ich wuerd mich nur freuen, mit dir weiter zu diskutieren, nachdem du zumindest einige meiner infos mal ueberdacht hast, nicht angenommen, nur ueberdacht
 
Hallo!

Die Statistik (http://www.crp-infotec.de/01deu/finanzen/bundeshaushalt_aktuell.html) bezüglich des Bundeshaushaltes 2011 hat u. a. folgende Inhalte:

- Arbeit und Soziales 131,3 Mrd. Euro
- Bundesschuld (Schuldzinsen) 37,2 Mrd. Euro
- Verteidigung 31,5 Mrd. Euro
- Verkehr 25,2 Mrd. Euro


Und welche Konsequenzen sind daraus zu schließen? Die Bundesregierung investiert mehr als 131 Milliarden Euro in den sozialen Sektor. Mit großer Distanz fließen also die meisten Staatsgelder dieser Auflistung ins Soziale. Wie kommen diese kolossalen Staatsausgaben für diesen Bereich zustande?

Sind ein umlagefinanziertes Rentensystem und staatlich getragene Krankenversicherungen auf Dauer gesellschaftsfähig? Oder ruinieren diese Modelle langfristig unseren Staat? Immerhin verschlingen die Kranken- und die Rentenkassen die höchsten Beiträge von allem... Ist eine Ablösung durch ein umfangreiches Kapitaldeckungsverfahren mit staatlichen Grundsicherungen eine konstruktive Alternative?

Viele Grüße

Alice

PS: An dritter Stelle jener Statistik wird das deutsche Militär aufgelistet, welches so verbrämend als "Verteidigung" bezeichnet wird, obwohl die Bundeswehr seit der Gründung ihrer Existenz noch niemals zum Zwecke der nationalen Verteidigung eingesetzt wurde. Ich halte diesen Ausdruck deshalb für sprachliche Manipulation. Es besteht nach meiner festen Überzeugung die Möglichkeit, die Rüstungsausgaben erheblich zu minimieren, indem man der Bundeswehr pro Jahr nur noch 5 Mrd. Euro bis 10 Mrd. Euro zur Verfügung stellt. Fürs deutsche Heer sind diese Summen vollkommen ausreichend. Sparmaßnahmen träfen dagegen militärisch-technische Neuanschaffungen, Kriegsutensilien, "humanitäre" Auslandseinsätze etc.


Die Zahlen für die Schuldzinsen sind bestimmt frisiert, belaufen sich jährlich auf 71 Mrd. €, und sind in deinen Sozialausgaben auch die Beamtenpensionen von ca. 40 Mrd. € berücksichtigt?

Zum letzten Abschnitt: eine Landesverteidigung haben wir doch schon lange nicht mehr.
 
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Natürlich glaubt auch der Grossteil das Geld stünde ihnen zu, weil sie ja Steuern bezahlen, oder noch besser das es geschenktes Geld vom Staat wäre. Diese Subventionierungen werden ja nicht nur an Private sondern auch an Firmen vergeben.
Nun ich weiss ja nicht ob es immer noch so ist das man eine "Strafzahlung" blechen muss wenn man ein Unternehmen in konkurs bringt das es noch gar nicht gibt.
Ehrlich gesagt ich würde ja ganz gerne Steuern bezahlen, wenn ich wüsste das mit den Steuern vernünftig umgegangen wird.
Ein vernünftiger Umgang mit Steuergeld ist kaum zu gewährleisten, da der Staat eigentlich alles für die "Sicherheit und den Wohlstand seines Volkes" tut. Sonst ist nicht zu erklären warum Österreich zwar 9 Bundesländer aber 15Eurofighter braucht, nur der ÖAMTC hat mehr Hubschrauber im Einsatz, ob sinnvoll oder nicht darüber lässt sich auch diskutieren.
...und die innerbetreiblichen können ohne zutun von Betriebsräten auch nicht stattfinden. Aber woran liegt es?
Wohl eher an der Argumnetationslosigkeit, vorallem sind sich die meisten ihrer Fähigkeiten nichtmal bewusst.
Da wird es aber sicher einen Aufschrei der Familien geben wenn man ihnen plötzlich die Familienbeihilfe nicht mehr weiterbezahlt. Das Einsparungspotenzial wäre aber durchaus gegeben.
Nun man sollte schon wissen, will ich Kinder um vom Staat Geld zu bekommen, oder will ich Kinder weil ich sie einfach will.
Wenn ein Fussballspieler 5 -10 Millionen verdient nur weil er einem Ball hinterherläuft, würde auch mein Verständnis aussetzen.
Das was ein Fussballspieler verdint soll er verdienen, sofern seine Leistung dafür verantwortlich ist. Wenn er aber ein Käppchen von Adidas, Nike, Puma oder sonsteinem Markenunternehmen trägt und dafür mal locker die einen oder anderern Tausender bekommt, da würde ich ins Grübeln kommen.
Auch wenn ich nicht in diese Lohngruppe gehöre, aber wenn man bedenkt das mein Lohn schon am 20. des Monats zur neige geht, weil das meiste eigentlich für das Essen draufgeht, dazu kommen noch eventuell Kleidung, miete für Wohnung oder die Erhaltung eines Hauses, Strom, Heizung, und man muss natürlich auch miteinberechnen das etwas kaputt gehen könnte also aussertürliche Ausgaben (Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank, usw.)
Luxusartikel wie Fernseher, Radio oder Auto habe ich bewusst aussen vorgelassen, da die eigentlich mehr oder weniger nicht zwingend lebensnotwendig sind. Aber auch das angesprochene könnte durchaus mit einem 2000 € Nettolohn nicht wirklich kompensiert werden. Allerdings werden die Medien nicht müde, und selbst wenn es sich nur um die angegebenen 2000 -3000 € Verdiener handelt, diese als zu gierig hinzustellen, ohne zu hinterfragen mit welchen monatlichen Kosten sie konfrontiert sind.
Man kann die Luxusartikel durchaus miteinberechen, denn der Unterscheid zwischen den 3000 € Empfängern und den 500 € Empfänger ist eben der das die Meinung herrscht das mehr Geld automatisch bedeutet das man sich mehr leisten kann, und wenn der 3000 € Verdiener meint sich einen 50.000 € Luxusschlitten leisten zu können, dann wird er wohl mit der Zeit merken das es eben nicht so ist.
Nun Förderungen anzunehmen, obwohl man sie eigentlich gar nicht bräuchte ist eben soetwas wie ein Kavaliersdelikt. Damit bringt man die sozial Bedürftigen eigentlich genau um das Geld um ihnen einen gewissen Einstieg in ein geregeltes Leben wieder zu ermöglichen.
Ja es scheint auch das man manche "Arbeitnehmer", in so einer künstlichen Arbeitslosigkeit gehalten werden. Aber zugegeben jeder Arbeitslose oder Sozialhilfeempfänger der es schafft, mit dem ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auszukommen hat meinen Respekt. Genauso wie jeder der hart arbeitet, und trotzdem nur den Mindestlohn bekommt.
Nun ich habe ja meist nur mit Arbeitlosen oder Sozialhilfeempfängern zu tun, aber auch bei den kollektivvertraglichen Mindestlöhner kann man bei den meisten durchaus einen gesunden Umgang mit Geld erahnen. Nur die wenigsten klagen wirklich darüber dass das Geld hinten und vorne nicht reicht, und wenn ich dann deren Wohnung betrete muss ich sagen das es mich auch nicht wundert.
Allerdings suchen sich die Medien auch nur solche heraus wenn sie sie präsentieren die kettenrauchend im Schlafanzug auf der Couch liegen.
Die meisten die am Arbeitsmarkt nicht mehr tätig sein wollen, haben allerdings auch gute Gründe dafür, und die sind es die dem Staat eigentlich einen Haufen Geld ersparen, wenn sie selbst für Kinder oder Angehörige sorgen oder sich auch Gesundheits oder Altergründen nicht mehr berufstätig werden wollen.
 
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