Bezahlung von Managern und Anwälten ungerecht?

Dann behaupte ich, als Selbständige, dass sie entweder ein Problem haben, die Kontrolle kurfristig abzugeben, oder dass das Einkommen nicht so ist, wie man meint. Wenn ich Tag und Nacht erreichbar sein muss, damit mein Geschäft läuft, dann läuft definitiv nicht alles nach Plan.

nun sieht man, was für vorurteile man gegenüber manche leute so haben.
die chefs haben ja nur dauer urlaub und gehen 5 sterne restaurants.

du musst ja nicht glauben, seine millionen wachsen von jahr zu jahr... aber ja, die geschäfte laufen nicht so wie es sein soll,
was sind schon millionen?? milliarden müsste es doch sein :)

ich sehs ja ^^
 
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und wieviele menschen mit eine ausbildung und sind arbeitslos?
eine gute schule bringt nicht viel, wenn man keinen leistung mitbringt, was hilft derjenige eine gute schule?

es gibt menschen, die 20k pro jahr fürs studium ausgeben und nach 3-5jahre immernoch keinen job finden,
wieso...? weil sie alles job für nicht gut halten. und die die gut sind.. sind mit menschen mit mehr IQ besetzt...
und diese menschen haben nicht mal soviel ausgegeben, wie sie ^^
mal salopp ausgedruckt.

reiche eltern kann die kinder alles anbieten, oder halt einmal eine firma zu gründen, das geht natürlich auch, mit geld gründet man
eigenen firma, aber das zu erhalten, DAS ist leistung.

nun frage ich mich... es gibt auch firmengründer, die stammen aus sehr ärmliche verhältnisse, (wenn ich arm sag, mein ich wirklich arm und nicht
jemand der wehwehchen hat...).
vor 15jahren wussten die nicht mal, ob sie überhuapt noch essen für morgen haben und heute können die sehr stolz sein, dass sie millionen aufm
konto haben. aber sie haben einen schwein leben, arbeiten vom montag bis sonntag, vom 10uhr bis 24uhr :)
urlaub haben die 1x im jahr und das für sagenhafte 7 tage. und in diese 7 tage, sind die auch erreichtbar, zu jeder zeit und zur not, würden sie auch
den urlaub abbrechen.

wieso die sich das antun...? ka
sehr starke willen haben die

erklär mir bitte mal was du damit meinst. Versteh ich nicht.

eine gute schule bringt nicht viel, wenn man keinen leistung mitbringt, was hilft derjenige eine gute schule?
 
nun sieht man, was für vorurteile man gegenüber manche leute so haben.
die chefs haben ja nur dauer urlaub und gehen 5 sterne restaurants.

du musst ja nicht glauben, seine millionen wachsen von jahr zu jahr... aber ja, die geschäfte laufen nicht so wie es sein soll,
was sind schon millionen?? milliarden müsste es doch sein :)

ich sehs ja ^^
Ne. Ein guter Chef delegiert und arbeitet nicht auf Herzinfarkt und/oder einen Burnout zu.

Natürlich gibt es Menschen, denen nur das Geschäft am Herzen liegt und die kein Privatleben brauchen. Die sind eher selten und schaffen es gemeinhin nicht in die obersten Gehaltsstufen.

Lg
Any
 
nun sieht man, was für vorurteile man gegenüber manche leute so haben.
die chefs haben ja nur dauer urlaub und gehen 5 sterne restaurants.

du musst ja nicht glauben, seine millionen wachsen von jahr zu jahr... aber ja, die geschäfte laufen nicht so wie es sein soll,
was sind schon millionen?? milliarden müsste es doch sein :)

ich sehs ja ^^
Ich verstehe dein Post leider im Zusammenhang zu meinem nicht.
Ich habe keine Vorurteile, ich sehe.
 
Jetzt aber meine Frage: Wenn ihr glaubt, dass Leute wie Manager oder Anwälte oder Banker in Relation zu ihrer Arbeit unfair viel bezahlt bekommen, wieso werdet ihr nicht einfach selbst Manager oder Anwalt oder Banker?

Das ist zum einen die Frage wie gut kann man verkaufen und sich darstellen kann. Einen Teil davon kann man trainieren/lernen, den anderen Teil hat man in die Wiege gelegt bekommen und/oder wurde entsprechend sozialisiert.
Ein anderer Aspekt ist die Fähigkeit "Netzwerken" zu können.

Ich kenne das zwei passende Sprüche:

- Gute Arbeit allein hat noch selten jemand reich gemacht.

- Ein erfolgreicher Künstler ist zu 20% Künstler und zu 80 % Verkäufer.

Dann gibt es noch den Aspekt der Stressresilenz. Ganz viele Menschen können schlicht weg eine dauerhaft hohe Stressbelastung sowohl körperlich als auch seelisch nicht verkraften - ist ist hinreichend bekannt, dass viele ab einer bestimmten Managmentstufe sehr oft an Infarkten sterben.
D.h. wir sind wiederum durch unsere Gene, aber auch der Fähigkeit zu entspannen mehr oder weniger begrenzt.
 
ja :rolleyes: also zunächst mal muss man sich fragen welchen Sinn es hat sich selbst als Beispiel zu nehmen, mit dem Rest einer Gesellschaft zu vergleichen und dann meinen: wenn ich das kann, warum können das die anderen nicht? du lebst von 450 euro, das tue ich auch, das sagt aber grundsätzlich recht wenig und erlaubt zudem nicht mal ansatzweise irgendeine Feststellung weshalb andere Menschen, die weit mehr Geld zur Verfügung haben, nicht damit auskommen. Menschen haben Kinder, Autos (und alle Arten von Gegenstände), Schulden, Krankheiten, Laster, Pflegefälle, Bedürfnisse usw.

Es geht mMn auch nicht darum das überleben zu sichern, sondern auch noch ein wenig mehr als das, da wir ja nicht bloß Bio-Roboter sind, die lediglich den Trieb zu leben haben, sondern wir wollen auch am gesellschaftlichen Leben teil haben und auch das sollte ermöglicht werden. Wie groß der Korb sein sollte, der ein menschenwürdiges Leben erlaubt und jenseits dessen liegt was wir Armut nennen, ist ja ein stets umstrittener Punkt.
Wer Kinder hat kriegt Kindergeld. Krankheiten können einen bei uns finanziell nicht ruinieren, weil wir Krankenversicherungspflicht haben. Pflegefälle bzw. Leute mit Behinderungen haben einen Anspruch auf Grundsicherung. Das muss auch so sein.
Bleiben also "Autos (und alle Arten von Gegenständen), Schulden, Laster, Bedürfnisse". Und hier stellt sich die Frage nach dem "Sinn": Du sagst, es is schön dass ich mit Geld umgehen kann, aber andere können das nicht. Deswegen müssen nach deiner Logik andere Leute mehr Geld bekommen, sonst wäre es ungerecht.
Weil also andere Leute nicht "in der Lage" sind, statt der 2,19€ Steinofenpizza die Billigpizza um 45 Cent zu kaufen und ich schon, haben sie auch Anspruch auf mehr Geld. Sehe ich das richtig?

Und das ist das große Laster eines funktionierenden Sozialsystems. Die Leute verlieren völlig die Fähigkeit, ganz grundlegende Überlegungen anzustellen. Früher, als es noch richtige Armut gab, hat sich Oma hingesetzt und gesagt "ich hab 10 Euro (damals Mark, oder Schilling) für diese Woche, was kann ich kochen, damit wir alle satt werden". Und dann gabs halt Haferbrei zum Frühstück, weil der grade mal 30 Cent kostet, gesund ist und satt macht. Zu mittag gibts Kartoffeln mit Butter. Fleisch gabs halt als Besonderheit am Sonntag, weil das teuer ist.

Heutzutage existiert echte Armut fast nicht mehr. Und deswegen nehmen wir es als "Armut" wahr, wenn wir nicht mindestens ein mal die Woche essen gehen können. Wenn das Geld mal nicht reicht, sich einen Cappuccino in einem Café zu holen. Wenn man sich kein neues Auto leisten kann, obwohl man das alte nur noch mit nem Kleiderhaken und ner Kombizange richtig starten kann.

Mir ist diese Form von "Armut" einfach nicht gravierend genug, anderen Menschen mit Gewalt Geld wegzunehmen, das sie eigentlich verdient haben. Ich bin bereit, Menschen mit Gewalt Geld wegzunehmen, um damit andere Menschen vor Hunger und Tod zu bewahren, weil alles andere in einer so entwickelten Gesellschaft wirklich eine Ungerechtigkeit wäre.
Und der Ansatz, den du da zum Schluss durchblicken lässt, dass Gesellschaft hier irgendwie von der Wirtschaft abtrennbar sei, oder die Kaputtheit der Menschen unabhängig der wirtschaftlichen Lage zu bewerten sei, ist halt ein liberal-indivudualistischer Ansatz, den ich nicht teile und weil er mir so viel zu verkürzt erscheint.



das einzige das eher unlogisch wirkt ist das Verhältnis zweier einkommen zu vergleichen ungeachtet der Möglichkeit die Bedürfnisse zu befriedigen. Außerdem habe ich mit keinem wort eine Nivellierung der Einkommen erwähnt, sondern lediglich die Gefahr sozialer Unruhen, die darin besteht, dass die Schere zu weit auseinander klafft - davon hat nämlich niemand was.

Dein Vergleich mit dem Kongo unterstreicht die Schlüssigkeit deiner Logik auch nicht gerade, da du den Vergleich (der Reiche da oben, wir armen hier unten) ja gerade innerhalb einer Volkswirtschaft anstellst und zwar aus gutem Grund.
Dass Wirtschaft auch immer Teil unserer Gesellschaft ist, ist klar. Was ich aber sage ist folgendes: Auch, wenn wir jedem Menschen 1800 Euro "bedingungsloses Grundeinkommen" zahlen, wird es diese Form von "Armut", die du beschreibst, noch geben. Weil sie nicht in direktem Zusammenhang mit unserer Wirtschaft steht, sondern mit den persönlichen Problemen einzelner. Und die gehören gelöst. Wenn ein Mensch drogensüchtig ist, dann löse ich sein Problem nicht, indem ich ihm mehr Geld für Heroin gebe, sondern indem ich ihm die Möglichkeit gebe, sich von seiner Sucht zu lösen.

Und ja, ich bin Individualist. Das bedeutet für mich: Ich will nicht davon abhängig sein, was die Masse denkt. Ich will mich nicht anders verhalten müssen, nur weil die Masse der Leute das für kritikwürdig hält. Ich will nicht dafür bestraft werden, dass ich anders bin als die Masse. Genau das propagierst du hier aber. Wenn ich dein Argument richtig verstanden habe, sagst du: "Unabhängig davon, ob die Einkommensschere gerecht ist oder nicht, verursacht so eine große Disparität Unzufriedenheit. Und diese Unzufriedenheit führt zu sozialen Unruhen. Und die muss man vermeiden. Deswegen sollte umverteilt werden."
Dem widerspreche ich vehement. Du bestrafst nämlich einzelne, um der große Menge der Leute schön zu tun. Das geht gegen meine Überzeugung, dass jeder Mensch für seine eigenen Probleme verantwortlich ist, und dass man seine Probleme nicht mit Gewalt anderen aufzwingen können sollte.

Um das beantworten zu können, müsste man wissen, woher die Million kommt, die man dem Manager zahlt. Wer erwirtschaftet die, wer oder was zahlt den Preis für diese Gehalt bzw. das System, das solche Gehälter möglich macht? Es sei ihm ja gegönnt, ich neide es ihm nicht und will auch gar kein Manager sein. Aber wenn ich meine 1000€-Arbeit verliere, weil dieser Manager den Gewinn optimiert, indem er Leute wie mich durch je zwei 400€-Jobber ersetzen lässt, dann muss ich deine Frage mit einem klaren "Ja" beantworten.
Das hat aber damit nix zu tun. Denn ob der Manager den Gewinn optimiert, hängt nicht damit zusammen, ob er selbst 1 Mio verdient oder 1000€. Er wird den Gewinn optimieren, um das Unternehmen am Laufen zu halten. Wenn jemand anderes deine Arbeit um weniger Geld macht, dann ist es nur sinnvoll, den anderen arbeiten zu lassen, findest du nicht? Ich meine: Wäre es nicht genauso unfair, wegen Rücksicht auf dich den anderen am Hungertuch nagen zu lassen, obwohl er bereit wäre, für weniger die gleiche Arbeit zu machen?

Ein großes Problem bei derartigen Überlegungen ist die "Kuchenidee" von Wohlstand. Viele Leute stellen sich Wohlstand in einer Gesellschaft als einen großen Kuchen vor. Und wenn einer ganz viel Geld verdient, dann hat er sich offensichtlich ein großes Stück vom Kuchen genommen. Daher müssen andere sich mit einem kleinen Stück zufriedengeben. Das ist so aber nicht richtig, denn die Leute übersehen, dass ein Mensch, der viel verdient, oft auch sehr viel Wohlstand produziert, dass der Kuchen also größer und kleiner werden kann.

Das ist zum einen die Frage wie gut kann man verkaufen und sich darstellen kann. Einen Teil davon kann man trainieren/lernen, den anderen Teil hat man in die Wiege gelegt bekommen und/oder wurde entsprechend sozialisiert.
Ein anderer Aspekt ist die Fähigkeit "Netzwerken" zu können.

Ich kenne das zwei passende Sprüche:

- Gute Arbeit allein hat noch selten jemand reich gemacht.

- Ein erfolgreicher Künstler ist zu 20% Künstler und zu 80 % Verkäufer.

Dann gibt es noch den Aspekt der Stressresilenz. Ganz viele Menschen können schlicht weg eine dauerhaft hohe Stressbelastung sowohl körperlich als auch seelisch nicht verkraften - ist ist hinreichend bekannt, dass viele ab einer bestimmten Managmentstufe sehr oft an Infarkten sterben.
D.h. wir sind wiederum durch unsere Gene, aber auch der Fähigkeit zu entspannen mehr oder weniger begrenzt.
Du hast absolut recht. Das ist allerdings ein praktisches Problem: Erstens braucht man die Fähigkeit, zu verkaufen, in einem absoluten Großteil aller Jobs, daher ist er ein Wertfaktor. In den Jobs, wo man sie nicht braucht, müssten die Personaler halt umdenken. Das gleiche gilt für die Stressresistenz - in Jobs, die stressig sind, bist du ohne die halt einfach nix wert.

Dein letzter Satz ist das eigentlich wichtige: Wenn ein Mensch mit "besseren" Genen geboren wurde - ist es dann unfair, ihn besser zu bezahlen?
 
Du hast absolut recht. Das ist allerdings ein praktisches Problem: Erstens braucht man die Fähigkeit, zu verkaufen, in einem absoluten Großteil aller Jobs, daher ist er ein Wertfaktor. In den Jobs, wo man sie nicht braucht, müssten die Personaler halt umdenken. Das gleiche gilt für die Stressresistenz - in Jobs, die stressig sind, bist du ohne die halt einfach nix wert.

Dein letzter Satz ist das eigentlich wichtige: Wenn ein Mensch mit "besseren" Genen geboren wurde - ist es dann unfair, ihn besser zu bezahlen?

Richtig das Verkaufen ist ein Wertfaktor im Sinne von Gewinnfaktor, leider nicht im Sinne von Wertschöpfungsfaktor. Nun war ich ja selbst mal direkt im Verkauf tätig, dann mal mehr in der Problemlösung - die indirekt verkauft werden musste, schriftlich.
Ich bin da an meine Grenzen gestoßen wo die Problemlösung/wertschöpfung nicht mehr zur Verkaufsstragie gepasst hat und zugleich das mich selber verkaufen, mit vielen Hintertürchen offen halten weder der technischen Lösungen/wertschöpfung gedient hat, noch zu meiner Persönlichkeit gepasst hat.

Um das mal zu verdeutlichen. Besagtes Unternehmen entwickelte und verkaufte Kühlschmierstoffe. Der Verkauf war die Sache selbstständiger Vertriebler, welche öfters nicht der Frage folgten, was passt zur Anlage, sondern was lässt sich bei einem Gegenüber am besten an den Mann bringen. Daraus resultierend gab es chemisch-technische Probleme. Ich als hatte also Lösungen dafür zu finden, die aber meist dann natürlich nicht in einem Produktwechsel enden durften - da geeignetes Produkt zu teuer. Kontakt durfte ich zum Vertriebler keinen haben. Die erfolgreichen Vertriebs-MA waren nah an der Geschäftsverführung drann und machten sich zudem dadurch oft nicht die Mühe Daten von der Anlage zu liefern. Also war Detektivarbeit angesagt.

Erfolgreich in meinem ursprünglichen berufliche Bereich waren die, die technisch schlechtere Lösungen schriftlich dem Vertriebler so darlegen konnten, dass dieser weiter gut verkaufen konnte und dass man so "politisch" formulierte, dass man immer, nicht sofort ersichtliche Hintertürchen, offen hatte. Der der das am besten konnte stieg auch am ehesten auf - mit entsprechender Bezahlung.
Und was ich dort erfahren habe bringst du vielleicht unbewußt auch auf den Punkt. Der Wert Arbeit/Leistung/Wertschöpfung verkaufen zu können, sich Darstellen zu können - Stressresistent zu sein, wird gleichgesetzt damit wie wertvoll man als Person ist - Coporate-Identity - Humankapital als Stichworte. Das ist meiner Meinung nach schlicht unethisch, weil es den Menschen verdinglicht - zu einer Sache, einem Nutzobjekt macht.

Ich halte e für äußerst bedenklich den Menschen in Produkt/Wirtschaftlichkeits-Maßstäben "bessere Gene" zu kategorisieren und damit einen Marktwert zu geben. Die "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley lässt grüßen.
Also aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre es nicht unfair. Aus humanitären Gesichtspunkten ist es unethisch - dem Leben abträglich - und meist in wirklichkeit von der Gier geleitet.

Nun letztlich müßten wir über die Gier diskutieren und ab wann diese dazu führt, dass jemand im Verhältnis zur Wertschöpfung deutlich zuviel bekommt - denn allein das darstellen und sich Verkaufen erschafft keine Werte. So gesehen auch die Frage nach Sein und Schein.

Meine Antwort darauf war übrigens die eigene Selbstständigkeit im sozialen Bereich, wo ich das vertrete und verwirkliche was mir am Herzen liegt. Da dort natürlich mein GEld vom Staat bekomme hat mein Verdienst nach oben Grenzen - egal wie gut ich verkaufen kann, da gibt es festgelegte Sätze. Dafür diene ich der Entwicklung und Bildung von Kindern/Jugendlichen mit Handycap - die sonst nur schwer eine Chance am Arbeitsmarkt hätten. Sinn und Zufrieenheit schenken mir hier entsprechenden immateriellen Gegenwert.
 
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Wer Kinder hat kriegt Kindergeld. Krankheiten können einen bei uns finanziell nicht ruinieren, weil wir Krankenversicherungspflicht haben. Pflegefälle bzw. Leute mit Behinderungen haben einen Anspruch auf Grundsicherung. Das muss auch so sein.
Bleiben also "Autos (und alle Arten von Gegenständen), Schulden, Laster, Bedürfnisse". Und hier stellt sich die Frage nach dem "Sinn": Du sagst, es is schön dass ich mit Geld umgehen kann, aber andere können das nicht. Deswegen müssen nach deiner Logik andere Leute mehr Geld bekommen, sonst wäre es ungerecht.
Weil also andere Leute nicht "in der Lage" sind, statt der 2,19€ Steinofenpizza die Billigpizza um 45 Cent zu kaufen und ich schon, haben sie auch Anspruch auf mehr Geld. Sehe ich das richtig?

ich weiß jetzt nicht was du unter "Anspruch auf mehr Geld" verstehst. die bms sollte nicht lediglich an den Kalorien bemessen werden, die einem das Überleben sichern. Und wer arbeiten geht, der sollte auch gut davon leben können, wobei "gut" eine politische Konvention ist, wie auch "Armut". Wenn eine Marktwirtschaft das nicht gewährleisten kann, dann greift der Staat ein und verteilt um.
Dass einige Menschen nicht wirtschaften können tut da für mich nichts zur Sache. Denn viele leben trotz Arbeit in relativ prekären Verhältnissen - ob sie nun die Möglichkeit auf eine 45Cent Pizza hätten oder nicht (eine ausgewogene Ernährung gehört für mich allerdings auch zu einer gesellschaftlichen Teilhabe, inbesondere bei Kindern).

Und das ist das große Laster eines funktionierenden Sozialsystems. Die Leute verlieren völlig die Fähigkeit, ganz grundlegende Überlegungen anzustellen. Früher, als es noch richtige Armut gab, hat sich Oma hingesetzt und gesagt "ich hab 10 Euro (damals Mark, oder Schilling) für diese Woche, was kann ich kochen, damit wir alle satt werden". Und dann gabs halt Haferbrei zum Frühstück, weil der grade mal 30 Cent kostet, gesund ist und satt macht. Zu mittag gibts Kartoffeln mit Butter. Fleisch gabs halt als Besonderheit am Sonntag, weil das teuer ist.

ich weiß nicht recht wo diese Pauschalisierungen hinführen sollen...wer sind denn "die Leute"? Dass es Sozialfälle und Vollprolls gibt, die zu blöd für den Rotstift sind, ist ja unbestritten.

Heutzutage existiert echte Armut fast nicht mehr. Und deswegen nehmen wir es als "Armut" wahr, wenn wir nicht mindestens ein mal die Woche essen gehen können. Wenn das Geld mal nicht reicht, sich einen Cappuccino in einem Café zu holen. Wenn man sich kein neues Auto leisten kann, obwohl man das alte nur noch mit nem Kleiderhaken und ner Kombizange richtig starten kann.

was soll denn "echte Armut" sein??? Das ist eine reine Konvention, relativ und historisch bedingt. Nimm eine Gesellschaft mit einem Gini-Koeffizienten von 0,99 an. Du würdest dann ja sagen müssen, solange diese Gesellschaft keine "echte Armut" kennt, ist sie auch nicht arm und deshalb könnte man auch nicht von Ungerechtigkeit sprechen.
Mansa Musa konnte sich kein schnelles Auto leisten, trotzdem war er der reichste Mensch der Welt. :D

Mir ist diese Form von "Armut" einfach nicht gravierend genug, anderen Menschen mit Gewalt Geld wegzunehmen, das sie eigentlich verdient haben. Ich bin bereit, Menschen mit Gewalt Geld wegzunehmen, um damit andere Menschen vor Hunger und Tod zu bewahren, weil alles andere in einer so entwickelten Gesellschaft wirklich eine Ungerechtigkeit wäre.
Dass Wirtschaft auch immer Teil unserer Gesellschaft ist, ist klar. Was ich aber sage ist folgendes: Auch, wenn wir jedem Menschen 1800 Euro "bedingungsloses Grundeinkommen" zahlen, wird es diese Form von "Armut", die du beschreibst, noch geben. Weil sie nicht in direktem Zusammenhang mit unserer Wirtschaft steht, sondern mit den persönlichen Problemen einzelner. Und die gehören gelöst. Wenn ein Mensch drogensüchtig ist, dann löse ich sein Problem nicht, indem ich ihm mehr Geld für Heroin gebe, sondern indem ich ihm die Möglichkeit gebe, sich von seiner Sucht zu lösen.

was verstehst du unter: mit Gewalt Geld wegnehmen?

ich beschreibe Armut als einen Zustand, der ein vertretbares Maß an gesellschaftlicher Teilhabe nicht erreicht. Für mich hat das selbstverständlich etwas mit Wirtschaft zu tun. Es hat schon alleine deshalb etwas mit wirtschaft zu tun, weil zu starke Einkommens usw- Unterschiede dem Wirtschaftswachstum nicht unbedingt förderlich sind. Und damit das auch noch gesagt ist: Umverteilung heißt nicht, dass man das Geld den Dummen und Faulen in den Rachen werfen sollte, sondern vordergründig: verbesserte Bildung, Gesundheit, Strukturen usw.

Und ja, ich bin Individualist. Das bedeutet für mich: Ich will nicht davon abhängig sein, was die Masse denkt. Ich will mich nicht anders verhalten müssen, nur weil die Masse der Leute das für kritikwürdig hält. Ich will nicht dafür bestraft werden, dass ich anders bin als die Masse. Genau das propagierst du hier aber. Wenn ich dein Argument richtig verstanden habe, sagst du: "Unabhängig davon, ob die Einkommensschere gerecht ist oder nicht, verursacht so eine große Disparität Unzufriedenheit. Und diese Unzufriedenheit führt zu sozialen Unruhen. Und die muss man vermeiden. Deswegen sollte umverteilt werden."
Dem widerspreche ich vehement. Du bestrafst nämlich einzelne, um der große Menge der Leute schön zu tun. Das geht gegen meine Überzeugung, dass jeder Mensch für seine eigenen Probleme verantwortlich ist, und dass man seine Probleme nicht mit Gewalt anderen aufzwingen können sollte.

das ist bloß eine Interessensabwägung. An sozialen Unruhen hat niemand Interesse. Für Österreich wäre ein solches Szenario aber ohnehin utopisch. Hier nimmt man das nicht als Ungerechtigkeit wahr. Ich glaube auch nicht, dass dadurch jemand bestraft wird. In der sozialen Marktwirtschaft trägt der Staat dem Umstand Rechnung, dass wenige davon profitieren, dass viele ihre Arbeitskraft verkaufen (müssen), dafür aber nicht den Wert ihrer Arbeit erhalten, sondern einen Lohn. Arbeit, Ideenreichtum, fleiß soll entsprechend entlohnt werden -keine Frage- aber da wir nicht jeden Tag bei Null beginnen und nicht jeder die selben Chancen hat, sondern weil unsere Gesellschaft und ihre Wirtschaft eine historisch gewachsene ist. Ich kann deine Überzeugung, dass jeder mensch für seine Probleme selbst verantwortlich ist nicht teilen.
 
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Und wer arbeiten geht, der sollte auch gut davon leben können, wobei "gut" eine politische Konvention ist, wie auch "Armut". Wenn eine Marktwirtschaft das nicht gewährleisten kann, dann greift der Staat ein und verteilt um.
man kann unter "arbeiten" sehr vieles verstehen, aber allgemein zu sagen, dass man vom arbeit "gut" davon leben zu können... nun, sowas funzioniert nicht wirklich,
der mensch ist sehr sehr gierig, egal in welcher verhätniss.

kapital hat beine und wir hätten viel mehr arbeitslose... scheiss ausgedruck, ist aber nun mal so.
dann hätten weder die menschen hier noch die staat was davon, viele sagen, die politiker sind zu feige um sich das geld der reichen zu holen,
ich denke, die politiker haben eher angst, dass wenn mehr arbeitslose gäbe, die probleme noch größer werden...??

Dass einige Menschen nicht wirtschaften können tut da für mich nichts zur Sache. Denn viele leben trotz Arbeit in relativ prekären Verhältnissen - ob sie nun die Möglichkeit auf eine 45Cent Pizza hätten oder nicht (eine ausgewogene Ernährung gehört für mich allerdings auch zu einer gesellschaftlichen Teilhabe, inbesondere bei Kindern).

da siehst du ja. es gibt menschen die es können und die es nicht können... es tut leider zur sache.

solange diese Gesellschaft keine "echte Armut" kennt, ist sie auch nicht arm und deshalb könnte man auch nicht von Ungerechtigkeit sprechen.

solange es menschen gibt, die mehr verdienen als man selbst, gibts "armut".

Für mich hat das selbstverständlich etwas mit Wirtschaft zu tun. Es hat schon alleine deshalb etwas mit wirtschaft zu tun, weil zu starke Einkommens usw- Unterschiede dem Wirtschaftswachstum nicht unbedingt förderlich sind.

in deutschland gehts jedem penner besser als die penner/arbeitslose in der restlichen welt.
denen gehts noch zu gut... wirklich arm ist keiner, man könnte es auch luxus probleme nennen.

Arbeit, Ideenreichtum, fleiß soll entsprechend entlohnt werden -keine Frage- aber da wir nicht jeden Tag bei Null beginnen und nicht jeder die selben Chancen hat, sondern weil unsere Gesellschaft und ihre Wirtschaft eine historisch gewachsene ist. Ich kann deine Überzeugung, dass jeder mensch für seine Probleme selbst verantwortlich ist nicht teilen.

solche sätze hab ich besonders gern :)
man ist arm, weil man nicht in eine reiche familie geboren ist und wird auch so bleiben, da alle nicht die gleichen chance hatten!

wer in der meinung ist, dass die anderen für eigen misere verantwortlich ist.. wirs bitter enttäuscht werden.
was bringt einem jeden tag den gleichen *sry* mist in den hirn eingenistert zu haben??

ohne fleis kein preis.
aber das heißt jetzt nicht, dass man vom kurz putzen gleich mehrere millionen aufm konto hat.
 
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