Behinderungen und unsere Einstellung dazu

Hast Du da die passende Stelle zur Hand? Denn es klingt nach Deiner Formulierung nicht so eindeutig, da Du ja von "interpretieren können" schreibst.

nein tut mir leid. aber so habe ich es jetzt schon einpaar mal aufgefasst. In einer Reportage sah ich wie man in der Türkei versucht hat behinderten, durch gehhilfen zu helfen und wie negativ das dorf dann darauf reagiert hat. Dann kam nämlich auch die Sache mit dem Koran zur Sprache.


Lukas
 
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nein tut mir leid. aber so habe ich es jetzt schon einpaar mal aufgefasst. In einer Reportage sah ich wie man in der Türkei versucht hat behinderten, durch gehhilfen zu helfen und wie negativ das dorf dann darauf reagiert hat. Dann kam nämlich auch die Sache mit dem Koran zur Sprache.


Lukas



Ich habe jetzt mal etwas gegooglet und unter anderem den Link hier gefunden, wie im Islam mit Behinderungen oder Erkrankungen im Allgemeinen umgegangen wird/werden soll.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...zZN92iLqQ&sig2=TS4LQBNKW--eEpdPKzPknQ&cad=rja

Eigentlich lese ich da nichts Negatives, sondern eher, dass man diese Menschen mit Barmherzigkeit behandeln soll. Und der Erkrankte selber soll es als Geduldsprüfung für sich sehen ( ist jetzt für einige wieder eventuell ein Stein des Anstoßes, doch andererseits würde ich es so sehen, dass man auf diese Art und Weise lernen kann, mit seinem Schicksal positiv umzugehen ).

Was Du im Fernsehen gesehen hast, ist wohl eher das typische Verhalten unbebildeter Dorfbewohner, die meinen, für alles den Koran zu zitieren, obwohl es noch nicht mal stimmt. Und wie man ja hier im Thread lesen kann, herrscht überall, wo man hinschaut, dieses Verhalten gegenüber Behinderten.
 
Ich habe jetzt mal etwas gegooglet und unter anderem den Link hier gefunden, wie im Islam mit Behinderungen oder Erkrankungen im Allgemeinen umgegangen wird/werden soll.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...zZN92iLqQ&sig2=TS4LQBNKW--eEpdPKzPknQ&cad=rja

Eigentlich lese ich da nichts Negatives, sondern eher, dass man diese Menschen mit Barmherzigkeit behandeln soll. Und der Erkrankte selber soll es als Geduldsprüfung für sich sehen ( ist jetzt für einige wieder eventuell ein Stein des Anstoßes, doch andererseits würde ich es so sehen, dass man auf diese Art und Weise lernen kann, mit seinem Schicksal positiv umzugehen ).

Was Du im Fernsehen gesehen hast, ist wohl eher das typische Verhalten unbebildeter Dorfbewohner, die meinen, für alles den Koran zu zitieren, obwohl es noch nicht mal stimmt. Und wie man ja hier im Thread lesen kann, herrscht überall, wo man hinschaut, dieses Verhalten gegenüber Behinderten.

Ja klar. Die haben in Lehmhütten gewohnt:thumbup:. Das soll keine verallgemeinerung sein. Aber wie alle wissen ist das auch bei der Bibel eine Sache der Intrepretation. So war halt dieser Fall. Deswegen ist mir das auch im kopf geblieben, weil ich das so ungerecht fand. Ich hab eben kein deutsches beispiel. Da hab ich ein Türkisches genommen.

Ich wollte damit doch auch nicht sagen:"Diese Bösen Türken" ist eben nur ein Beispiel gewesen.

mfg
 
Ja klar. Die haben in Lehmhütten gewohnt:thumbup:. Das soll keine verallgemeinerung sein. Aber wie alle wissen ist das auch bei der Bibel eine Sache der Intrepretation. So war halt dieser Fall. Deswegen ist mir das auch im kopf geblieben, weil ich das so ungerecht fand. Ich hab eben kein deutsches beispiel. Da hab ich ein Türkisches genommen.

Ich wollte damit doch auch nicht sagen:"Diese Bösen Türken" ist eben nur ein Beispiel gewesen.

mfg


Ja, ich verstehe schon, was Du meinst. Ich finde so etwas auch ungerecht und traurig. Aber wenn Du Dich mal umschaust, siehst Du dieses Verhalten gegenüber Behinderten überall. Es ist eine Eigenschaft der Menschen allgemein, Menschen die anders sind als die Norm auszugrenzen.
 
Ja, ich verstehe schon, was Du meinst. Ich finde so etwas auch ungerecht und traurig. Aber wenn Du Dich mal umschaust, siehst Du dieses Verhalten gegenüber Behinderten überall. Es ist eine Eigenschaft der Menschen allgemein, Menschen die anders sind als die Norm auszugrenzen.

Traurig aber war. Das wollte ich eigentlich noch dazu schreiben. Das mitdem das das überall anzutreffen ist, soetwas. Aber was gut ist, ist das es sowas wie Behindertenwerkstätte gibt wo Benachteiligte in die Gesellschaft intergriert werden.


Lukas
 
Traurig aber war. Das wollte ich eigentlich noch dazu schreiben. Das mitdem das das überall anzutreffen ist, soetwas. Aber was gut ist, ist das es sowas wie Behindertenwerkstätte gibt wo Benachteiligte in die Gesellschaft intergriert werden.


Lukas



Ja, es ist gut, dass es Behindertenwerkstätte gibt, aber ob sie auf diese Weise in die Gesellschaft integriert werden ist eine andere Frage. Ich würde es eher als Abschiebung von der Gesellschaft sehen. Damit keiner der "normalen" Leute Behinderte zu Gesicht bekommt. Vielleicht irre ich mich auch, wenn jemand in so einer Werkstatt arbeitet, könnte er mich vielleicht aufklären, ob mit der Werkstatt Behinderte in die Gesellschaft integriert werden?
 
Ja, das ist so eine Sache. Man ist (als Behinderter) zwar froh, eine halbwegs sinnvolle Arbeit zu haben, Tagesstruktur ist auch wichtig, aber diesen "Stempel" nach aussen vertreten zu können, braucht schon was ! Man fühlt sich zwar "besser" als ein Arbeitsloser,
aber zweitklassig, alleweil. Ich hab jedenfalls, nach knapp 20 Jahren, die Nase voll vom geschützten Rahmen, Fr. 8.90 in der Stunde, "wenns nicht reicht, müssen Sie halt Ergänzungsleistungen beantragen" usw.
 
find das eigentlich abartig sie als billiglöhner zu benutzen ....

kenne jemanden dessen vater von einem behinderten sohn hat ich selbstständig gemacht und das geht aber auch nur weil er billiger ist als alle andere weil er da zuschüsse/förderungen bekommt

treibt also die lohnspirale ein gutes stück in den keller
das wollen wir ja alle - immer schön alles billig und wenn wir selbst nur billig bezahlt werden gefällt uns geiz-is-geil dann plötzlich nicht mehr so

mich wollte man ja auch mal in eine behindertenwerkstätte abschieben
als ich sagte dass ich dass garantiert nicht machen werde ... habens mich zum doc geschickt um festzustellen wie behindert ich denn sei
und dass obwohl dass bei mir nur eine psychische/emotionale/nervliche angelegenheit ist und keine geistige behinderung

grüße liebe
daway
 
Behinderung sollte man meiner Meinung nach bewusst wahrnehmen, um den vollkommenen Menschen dahinter zu entdecken.

lg
 
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Behinderung sollte man meiner Meinung nach bewusst wahrnehmen, um den vollkommenen Menschen dahinter zu entdecken.

lg

DAS schaffen allerdings die wenigsten.
Es wird gesehen, spekuliert und bewertet. Und das ganze in sekunden Bruchteilen!

Wahrnehmen, nachfragen und annehmen können meist die, die selber betroffen sind, mit diesen Menschen arbeiten oder tiefer blicken können!

DAS ist leider meine Erfahrung und es ist verdammt schwer, genau DAS einem Kind zu vermitteln, was betroffen ist und nichts weiter möchte, als " dazu zu gehören "....

Man wird gezwungen, sich von der " normalen Welt " zu distanzieren und sich nur mehr unter " gleich denkende und fühlende " aufzuhalten, damit das Kind wieder Toleranz erfahren kann!

Verkehrte Welt in meinen Augen. Und da bringt reden genau NICHTS!

:tomate:
 
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