Kraeutergnom
Mitglied
Hallo Sascha,
die Fragen von Trixi Maus können helfen, Dein Problem einzugrenzen. Deshalb lasse ich es erst mal sein, hier etwas über die vielen Varianten von Autismus zu schreiben. Seit etwa 2 Jahren denke ich sowieso, dass die Zunahme von Autismusdiagnosen etwas mit den Veränderungen unserer Welt zu tun haben könnten. Mehr dazu aber nur bei Bedarf.
Die Frage bei Dir scheint mir zu sein: Was steckt hinter Deinen Kommunikationsschwierigkeiten mit anderen Menschen? Und wie äußern sie sich? ist es überhaupt eine Art von Autismus oder etwas ganz anderes? Ich muss dabei gerade an zwei Dinge denken: Einmal an die Serie "Anna und die Liebe" wo das Kommunikationsproblem Schüchternheit auf der einen Seite besteht, obwohl auf der anderen Seite die Anna ganz vielseitig was drauf hat.
Und dann muss ich gerade an ein Buch denken, das mir eine Freundin geschenkt hat von Sten Nadolny "Die Entdeckung der Langsamkeit". Als ich diese Biografie von John Franklin angefangen habe zu lesen (ich bin noch nicht fertig), da war es mir einerseits, als wenn ich mir selbst begegne, andererseits als wenn ich einen Bericht eines Autisten lese. Sehr seltsam, der Junge brauchte Zeit, um vernünftige Sätze zu formulieren und vor allem so dass sie die Angesprochenen verstehen. Er musste das erst lernen, obwohl die Sätze sich in seinem Kopf schon bildeten, aber viel zu langsam (kenne ich voll von mir). Sowohl bei ihm als auch bei mir, machte diese Langsamkeit aber Sinn, der mir erst spät über 30 langsam klar wurde. Einerseits verstand ich es viele Jahre nicht, warum mir bei Streitereien die besten Antworten erst einen Tag später einfielen. Andererseits begannen mich sehr schwatzhafte Leute irgendwann zu beneiden, dass mir nicht gleich auf alles eine Antwort einfiel, meine Sprachlosigkeit hat schon so manche Situation entschärft.
Aber wie ist es bei Dir?
Kannst Du Dein Problem näher erläutern?
Schöne Grüße
Kraeutergnom
die Fragen von Trixi Maus können helfen, Dein Problem einzugrenzen. Deshalb lasse ich es erst mal sein, hier etwas über die vielen Varianten von Autismus zu schreiben. Seit etwa 2 Jahren denke ich sowieso, dass die Zunahme von Autismusdiagnosen etwas mit den Veränderungen unserer Welt zu tun haben könnten. Mehr dazu aber nur bei Bedarf.
Die Frage bei Dir scheint mir zu sein: Was steckt hinter Deinen Kommunikationsschwierigkeiten mit anderen Menschen? Und wie äußern sie sich? ist es überhaupt eine Art von Autismus oder etwas ganz anderes? Ich muss dabei gerade an zwei Dinge denken: Einmal an die Serie "Anna und die Liebe" wo das Kommunikationsproblem Schüchternheit auf der einen Seite besteht, obwohl auf der anderen Seite die Anna ganz vielseitig was drauf hat.
Und dann muss ich gerade an ein Buch denken, das mir eine Freundin geschenkt hat von Sten Nadolny "Die Entdeckung der Langsamkeit". Als ich diese Biografie von John Franklin angefangen habe zu lesen (ich bin noch nicht fertig), da war es mir einerseits, als wenn ich mir selbst begegne, andererseits als wenn ich einen Bericht eines Autisten lese. Sehr seltsam, der Junge brauchte Zeit, um vernünftige Sätze zu formulieren und vor allem so dass sie die Angesprochenen verstehen. Er musste das erst lernen, obwohl die Sätze sich in seinem Kopf schon bildeten, aber viel zu langsam (kenne ich voll von mir). Sowohl bei ihm als auch bei mir, machte diese Langsamkeit aber Sinn, der mir erst spät über 30 langsam klar wurde. Einerseits verstand ich es viele Jahre nicht, warum mir bei Streitereien die besten Antworten erst einen Tag später einfielen. Andererseits begannen mich sehr schwatzhafte Leute irgendwann zu beneiden, dass mir nicht gleich auf alles eine Antwort einfiel, meine Sprachlosigkeit hat schon so manche Situation entschärft.
Aber wie ist es bei Dir?
Kannst Du Dein Problem näher erläutern?
Schöne Grüße
Kraeutergnom