Aussteigerin, ein Koffer und viel Mut

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Die Idee dahinter ist sehr interessant. So extrem könnte ich das nicht. Ich brauche einen Lebensmittelpunkt, einen Platz an den ich gehöre. Aber Hut ab, vor so viel Konsequenz und Mut!

Mir fällt dazu noch ein, dass es schon fast in jeder größeren Stadt Tauschbörsen gibt, die ohne Geld funktionieren. Man bietet eine Dienstleistung an und bekommt dafür Punkte gutgeschrieben. Für diese kann man andere Dienstleistungen eintauschen. Das ist zwar ähnlich wie Geld, aber jede Leistung hat den gleichen Wert! Ich finde so was grade in Zeiten der Wirtschaftskrise sehr interessant.

Das funktioniert z.B. so, dass die ältere Frau Kinder hütet und dafür bekommt sie Punkte und kann sich dann davon einen Handwerker holen oder eine Massage gönnen.
 
Der Hauptaspekt dahinter ist doch der, dass fast jede Dienstleistung sich in dem Augenblick nicht mehr rechnet, wenn der Staat ins Spiel kommt. Dann braucht man plötzlich einen Meistertitel um handgestrickte Socken verkaufen zu dürfen, oder ein Handwerksbetrieb schickt eine neugermanische Fachkraft, die 6,30 € die Stunde bekommt und berechnet uns dann 45€. Dann rechnet das selbe Unternehmen vor, dass es nicht mehr auf seine Kosten kommt.

Tauschbörsen sind sicher interessant, wandeln aber juristisch sicher auf dünnem Eis, denn der gefräßige Moloch kann daran nicht wirklich interessiert sein.


esoterix
 
Hallo!

Diese Frau fasziniert mich.

Sie kümmert sich um Haus und Garten während die Besitzer im Urlaub sind. .
Naja... für ihre OhneGeldProjekt braucht sie aber wiederum Leute, mit Kohle und Besitz.
Ist doch irgendwie inkonsequent, bzw. einfach nur naiv.



Das funktioniert z.B. so, dass die ältere Frau Kinder hütet und dafür bekommt sie Punkte und kann sich dann davon einen Handwerker holen oder eine Massage gönnen.
Und wenn sie aber keinen Handwerker oder ne Massage will, sondern Stützstrümpfe brauch und ne neue Brille?!
Sorry... aber so ein TauschLegoland stelle ich mir nur enervierend vor.
Wie lange muß ich da wohl rumtauschen, damit ich dann endlich das kriege, was ich dann wirklich haben will ?!:confused:
 
Naiv ist das bestimmt nicht, Orphina. Eher mutig und konsequent. Klar, das kann nur die Lösung für ganz Wenige sein, ist ein totales Nischenmodell. Auch ich mache mir schon lange Gedanken darüber, wir ein Teilausstieg zu organisieren ist. Das funktioniert praktisch nur in einer Gemeinschaft. Solche Kommunen gibt es auch. Nur leider wirken dort praktisch wieder die gleichen Gesetze, wie anderswo auch. Unter dem Deckmäntelchen von Glaube und Gemeinnützigkeit keimen immer wieder sehr schnell Machtbewusstsein und Gier. Dann müssen Neuankömmlinge ihr Vermögen einbringen, ihre Erbansprüche überschreiben, usw. Das kennt man von Sekten, Orden und anderen caritativen Organisationen. Letztlich geht es überall doch nur um das Materielle.

lg esoterix
 
Die Idee dahinter ist sehr interessant. So extrem könnte ich das nicht. Ich brauche einen Lebensmittelpunkt, einen Platz an den ich gehöre. Aber Hut ab, vor so viel Konsequenz und Mut!

Mir fällt dazu noch ein, dass es schon fast in jeder größeren Stadt Tauschbörsen gibt, die ohne Geld funktionieren. Man bietet eine Dienstleistung an und bekommt dafür Punkte gutgeschrieben. Für diese kann man andere Dienstleistungen eintauschen. Das ist zwar ähnlich wie Geld, aber jede Leistung hat den gleichen Wert! Ich finde so was grade in Zeiten der Wirtschaftskrise sehr interessant.

Das funktioniert z.B. so, dass die ältere Frau Kinder hütet und dafür bekommt sie Punkte und kann sich dann davon einen Handwerker holen oder eine Massage gönnen.

..und wenn dann eins der Kinder, was ja durchaus passieren kann...wegrennt und einen Unfall hat....wer darf das dann bezahlen?
Die Versicherung forscht da sicher nach...Oki...beim "Traummodell" gibt´s auch keine Versicherungen mehr...der Arzt hilft dem Kind und die Mutti hilft dem Arzt...na ja...wenn er grad keine Putzhilfe braucht...sie kann ja auch anders bezahlen...nur ob das dann dem Papi gefällt?
Und wenn ich so einen SB-Markt sehe...wieviele Kunden da am Tag einkaufen...was sollen die denn alle machen, damit sie ohne Geld auch an ihre Lebensmittel kommen? Putzen, Waren einräumen? Gäbe aber ein ziemliches Gedrängel und...wiviele würden dann schon wieder anfangen, rumzumeckern, daß "Frau Müller" viel langsamer arbeitet und deshalb eigentlich nicht soviel Butter oder Eier oder Nudeln kriegen dürfte...Nein, ich habe nicht die Absicht, fremder Leute Kinder zu hüten, nur weil mein Wasserhahn tropft. Ich bezahl da lieber den Handwerker in echten Euros und hab meine Ruhe.


Sage
 
hallo,
diese frau hat viel urvertrauen. sie ist eine moderne nomadin und zeigt auf, an was es in unserer gesellschaft fehlt. ich bin sicher, dass sie auch im höheren alter eine passende bleibe findet und versorgt ist.
lg winnetou:thumbup:
 
Eigentlich könnte man das doch ganz einfach haben...wenn man wirklich will...der Arebeitgeber bezahlt die Miete und das essen und man braucht schon kein Geld mehr rumzuschleppen...im Krankheitsfall holt der Boss den Arzt, die Kosten dafür arbeitet man durch Überstunden ab, gilt auch für Reparaturen, die in der Wohnung anfallen. Wenn das schule macht, haben wir bald wieder Vollbeschäftigung und Baracken für die Arbeiter und angestellten, die 3 x täglich ein einfaches, sättigendes Mahl erhalten und 10 Stunden am Tag arbeiten...sonntags wird vor der Nachmittagsschicht ein Gottesdienst abgehalten...wer daran nicht teilnehemn möchte, darf schon anfangen zu arbeiten.
Was für herrlichen neuen, alten Zeiten wir da entgegengehn ...


Sage
 

Und meine Beerdigung kann ruhig der Staat zahlen. Hab ja auch schon genug Steuern bezahlt.
Aber, bis zum Heimgehen brauche ich keine Unterstützung. Schließlich liefere ich auch was.

:)

crossfire

so schnell und einfach stirbt es sich nicht. Bis dahin ist oft sehr lange und aufwendige Betreuung, auch Medizinische erforderlich.
Dafür müssen dann all die anderen, der Staat aufkommen. Und von einer Beerdigung kann man auch nicht sprechen. Man wird im Billigsarg verbrannt und die Urne wird auf dem Friedhof auf einer bestimmten Freifläche eingekuhlt, so ist es jedenfalls hier bei uns. Loch in die Erde, Gras drüber und fertig. Manchmal liegt dann irgendwo ein Blümchen, oder auch nicht... wer mal ein Denkmal hinterlassen will, sollte lieber dafür sparen.
ist nicht bös gemeint, aber ich finde das Thema Aussteigen wird hier manchmal etwas blauäugig behandelt. Abgerechnet wird immer zum Schluß! Und ich möchte nicht wissen wieviele Aussteiger als Sozialfall enden.
Für einen mag es der richtige Weg sein und man kann hoffen daß es bis zum Schluß gut geht alles und für einen anderen ist es nichts, sollte sich lieber vor hüten.
gruß puenktchen
 
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Eigentlich könnte man das doch ganz einfach haben...wenn man wirklich will...der Arebeitgeber bezahlt die Miete und das essen und man braucht schon kein Geld mehr rumzuschleppen...im Krankheitsfall holt der Boss den Arzt, die Kosten dafür arbeitet man durch Überstunden ab, gilt auch für Reparaturen, die in der Wohnung anfallen. Wenn das schule macht, haben wir bald wieder Vollbeschäftigung und Baracken für die Arbeiter und angestellten, die 3 x täglich ein einfaches, sättigendes Mahl erhalten und 10 Stunden am Tag arbeiten...sonntags wird vor der Nachmittagsschicht ein Gottesdienst abgehalten...wer daran nicht teilnehemn möchte, darf schon anfangen zu arbeiten.
Was für herrlichen neuen, alten Zeiten wir da entgegengehn ...

und im werkseigenen Urnenfeld, unter der Überschrift "born to work" ist deine Personalnummer gelistet. Weitere Informationen liefert bei nachgewiesenem Anspruch das human resources bureau
 
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