Aussöhnung mit dem inneren Kind und Meditation

Aber gerade, umso wütender, schmollender, trauriger, aufgebrauster es ist :wut1: ... ...desto einfach ist es eigentlich, wenn man sich traut und seine Ängste ablegt, mit ihm Kontakt aufzunehmen und es zu fragen, was es denn so aufgebracht hat ...

Dazu passend: ich habs erlebt, was geschieht, wenn dieses innere Kind, das (in meinem speziellen Fall) immer immer Angst hat, irgendetwas falsch gemacht zu haben und für irgendwas bestraft zu werden, wo es gar nicht weiß, warum - wenn es endlich endlich gesagt bekommt, du darfst Angst haben. Du darfst erschrecken. Das ist ganz in Ordnung, daß du Angst hast, nicht mehr liebgehabt zu werden. Du hast es ja oft genug erlebt, die Angst ist doch ganz begründet...

So wird es auf einmal ernstgenommen, das innere Kind. Auf einmal ist es kein Tschapperl mehr, sondern seine Empfindungen sind hilfreich. Und dann... ja dann fängt der dazugehörende Erwachsene plötzlich an zu leben.
 
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Liebe Kinny,

Dazu passend: ich habs erlebt, was geschieht, wenn dieses innere Kind, das (in meinem speziellen Fall) immer immer Angst hat, irgendetwas falsch gemacht zu haben und für irgendwas bestraft zu werden, wo es gar nicht weiß, warum - wenn es endlich endlich gesagt bekommt, du darfst Angst haben. Du darfst erschrecken. Das ist ganz in Ordnung, daß du Angst hast, nicht mehr liebgehabt zu werden. Du hast es ja oft genug erlebt, die Angst ist doch ganz begründet...

So wird es auf einmal ernstgenommen, das innere Kind. Auf einmal ist es kein Tschapperl mehr, sondern seine Empfindungen sind hilfreich. Und dann... ja dann fängt der dazugehörende Erwachsene plötzlich an zu leben.

ja, das ist schön, dass du das schreibst :umarmen:

Weißt du, ich will auch noch etwas hinzufügen. Ich weiß, dass ich hier im Thread immer wieder davon spreche, dass ein Mensch Einsamkeit in sich verdrängt, derartige Ängste verdrängt, seine Problematik überspielt, etc. .
Damit - und das meine ich wirklich so - möchte ich niemanden irgendwie persönlich angreifen und ich hoffe, dass das auch nicht so ankommt.
Ich möchte vor allem Mut machen und darauf hinweisen, genauso, wie das hier so wunderschön beschrieben hast, dass es einen Weg gibt, damit umzugehen: man kann auf seine Einsamkeit, seine Ängste zugehen und man wird dann oft erst einmal vor einem Scherbenhaufen stehen. Und das ist eben der Scherbenhaufen und sind die Schmerzen, die in einem diese Verunsicherung auslösen, warum man das schon so lange Zeit immer von sich weggeschoben hat. Aber indem man das annimmt, sich als Erwachsener darin übt, liebevoll mit sich selbst umzugehen, auch auf die Ängste zu hören, sich selbst wieder lernen, zu vertrauen, entsteht eben etwas ganz Neues.
Und darüber möchte ich hier gerne im Thread sprechen :)

:danke:

Liebe Grüße,
Energeia
 
Liebe Kinny,

Ich möchte vor allem Mut machen und darauf hinweisen, genauso, wie das hier so wunderschön beschrieben hast, dass es einen Weg gibt, damit umzugehen: man kann auf seine Einsamkeit, seine Ängste zugehen und man wird dann oft erst einmal vor einem Scherbenhaufen stehen. Und das ist eben der Scherbenhaufen und sind die Schmerzen, die in einem diese Verunsicherung auslösen, warum man das schon so lange Zeit immer von sich weggeschoben hat. Aber indem man das annimmt, sich als Erwachsener darin übt, liebevoll mit sich selbst umzugehen, auch auf die Ängste zu hören, sich selbst wieder lernen, zu vertrauen, entsteht eben etwas ganz Neues.
Und darüber möchte ich hier gerne im Thread sprechen :)
Energeia

ich finde das hast Du schön gesagt :)
 
Tausenddank an Euch alle,
da hab ich viel nachzudenken( während meine Tochter lautstark "ich liebe alles an Dir, außer deinem Freund" hört) .:lachen:

@ Energeia
Ey, wie hast Du das geschafft! Ich bin platt.

@Aeracura
Ja,ja ...zu glauben, alles allein schaffen zu können. Aua, ...können zu müssen.

Danke Ihr Lieben!
 
Weißt du, ich will auch noch etwas hinzufügen. Ich weiß, dass ich hier im Thread immer wieder davon spreche, dass ein Mensch Einsamkeit in sich verdrängt, derartige Ängste verdrängt, seine Problematik überspielt, etc.

Ja. So ist das ... ich erlebe es derzeit so, als würd ich wirklich zwei-sam sein. Die Traurigkeit und die Angst dieses Kindes wirklich erleben - und es auch beruhigen wie eine Mutter. - Und... die Überraschung dabei: gelegentlich liegt das Kind mit seiner Angst richtiger als die Erwachsene. Da hab ich in letzter Zeit einige wichtige Sachen gelernt - von dem Kind, das ich einmal gewesen bin - und das damals keiner weinen gehört hat.
 
Aus meiner Sicht ist das Gefühl des Verliebtseins ein echtes Gefühl das anzeigt das hier etwas Besonders passiert und es steht stark in Zusammenhang mit dem Inneren Kind. Auch die Sexualität kann für das Innere Kind etwas höchst Wunderbares sein wenngleich einige aufgrund der Bezeichnung "Inneres Kind" dies nicht vermuten würden.

Da schlummern Fragen, viele, viele.
Ein Ozean von Möglichkeiten, von möglichen Erfahrungen. Ich liebe Ozeane, sie sind so unergründlich, man kann in ihnen schwimmen, sich treiben lassen oder tief eintauchen.Da krieg ich gleich ne Gänsehaut!


Allgemein ist spielen ganz, ganz wichtig, etwas spielerisch erfahren in der Freude.

Ja , das spüre ich auch ganz in der Nähe, schon fast greifbar.


Ich denke Verlieben ist dann eher so ein Gefühl das absolut Wunderbare, die Seele im anderen erkennen zu können. Etwas das man idealerweise vielleicht auch schon in sich selbst erkannt hat

Verwirrt mich.

Es hat schon seinen Grund warum es so viele Menschen auf der Erde gibt und ich glaube der Austausch ist eines der wichtigsten Dinge das uns auch im persönlichen Umgang oft schon verloren gegangen ist. Warum sollte man alles sich selbst geben müssen? Lebendigkeit besteht in einem schönen Kreislauf, in einer Harmonie von Geben und Nehmen

Austausch ist gut, keine Frage. Zum einen, weil man Informationen weitergeben kann und zum anderen, sich selbst immer wieder zu erkennen.
Da ist noch mehr. Aber das kann ich nicht fassen und deshalb lasse ich es erstmal in der Warteschleife. Geben und Nehmen...hmmm...Böhmische Dörfer für mich. Man tut es halt, weil man es so macht.

Ach so, ja! Inspiration!:)

Danke schön und liebe Grüße von Kashi
 
Lieber Energeia,

Ich wollte nicht Deinen ganzen Text zitieren, aber noch etwas dazu schreiben.Was Du da erklärt hast kenne ich aus einem Buch, was ich letztes Jahr gelesen habe. Es heißt "Liebe Dich selbst und freu dich auf die nächste Krise". Mir sind schon viele Zusammenhänge klargeworden.
Woran ich wohl vorbei gelesen habe, ist das, was Du liebevoller Erwachsener nennst.

Muß aber sagen, Du hast es für mich nachvollziehbar erklärt. Ich glaube, das jetzt verstanden zu haben.
Sicher wird sich noch einiges zu diesem Thema mir erst erschließen müssen, doch Du machst Hoffnung. Eine vage Vorstellung von einer sagen wir mal "gesunden" Beziehung hab ich schon mal.Wunderbar!

Ein herzliches:danke:

und liebe Grüße von Kashi
 
Ich habe in dem Austausch hier tatsächlich ein eigenes Thema mit meinem Inneren Kind entdeckt und dies ist ja toll wenn man durch den Austausch in einem Forum auf so etwas kommen kann :)
 
Liebe Kashi,

Was Du da erklärt hast kenne ich aus einem Buch, was ich letztes Jahr gelesen habe. Es heißt "Liebe Dich selbst und freu dich auf die nächste Krise". Mir sind schon viele Zusammenhänge klargeworden.
Woran ich wohl vorbei gelesen habe, ist das, was Du liebevoller Erwachsener nennst.
Muß aber sagen, Du hast es für mich nachvollziehbar erklärt. Ich glaube, das jetzt verstanden zu haben.

es freut mich sehr, dass dir dieser Thread etwas erläutern konnte. :)
Das, was ich beschrieben habe, das beruht auf meinen eigenen Erfahrungen. Ich habe diese Sichtweise jedoch den Autorinnen Chopich und Paul zu verdanken, die es ähnlich beschreiben, wie ich es hier beschrieben habe. Das möchte ich kurz mit den folgenden Zeilen verdeutlichen.

Der erste Satz der Einleitung ihres Buches lautet:

Dieses Buch handelt von dem inneren Kind, das in jedem Menschen lebt, und
von der Notwendigkeit, dieses Kind mit dem liebevollen Erwachsenen in Kontakt zu bringen.

Und der erste Satz des ersten Kapitels lautet:

Jeder von uns hat zwei verschiedene Persönlichkeitsaspekte: den Erwachsenen und das Kind. Wenn diese beiden Teile in Kontakt miteinander sind und zusammenarbeiten, entsteht ein Gefühl der Ganzheit. Wenn die beiden jedoch nicht in Kontakt miteinander sind, ... entsteht in uns ein Gefühl von Konflikt, Leere und Alleinsein.

Das Kapitel 1 stellt das "innere" Kind und das "erwachsene" Kind vor. Und das Kapitel 2 stellt dann den Erwachsener vor, in seiner lieblosen und in seiner liebevollen Form. In Kapitel 3 folgt dann die Darstellung des Egos, das aus der Kontaktlosigkeit entsteht, und des "höheren Selbst", das sich in der Ganzheit ausbildet. Hiernach folgen dann Kapitel zu Themen, welche Beziehungen, die innere Verbindung und den Dialog betreffen sowie anschließend genauere Hinweise, welche die Arbeit betreffen - z. B. auch das Problem Steckenbleibens.

Ich habe hier für mich auch viele Anschlüsse für Meditation und Yoga gefunden und ich kann mir vorstellen, dass es anderen ebenso gehen wird. :)
Gerade in Verbindung mit der Meditation auf den Atem oder in Verbindung mit einem sanften, spirituellen Yoga finde ich es sehr wertvoll.

Liebe Grüße :flower2:
Energeia
 
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Liebe Aeracura,

Ich habe in dem Austausch hier tatsächlich ein eigenes Thema mit meinem Inneren Kind entdeckt und dies ist ja toll wenn man durch den Austausch in einem Forum auf so etwas kommen kann :)

Ganz genau!
Ich bin seit etwas über einem Monat in diesem Forum, und da folgte ich sowas wie einer Eingebung( Solche Worte mag ich nicht).
Was ich hier über mich und Zusammenhänge überhaupt gelernt habe, ist unglaublich!
Ich bin sehr , sehr dankbar für diese Entwicklung. Ich lerne über´s Formulieren eigener Gedanken, sowie mittels Inspiration durch Beiträge Anderer und Antworten.
Ich habe von solchen Foren bisher nichts gehalten, aber muß mein Urteil revidieren.
Ich kann nur DANKE sagen!

Viele Grüße von einer erstaunten Kashi
 
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