Aussöhnung mit dem inneren Kind und Meditation

Liebe Aeracura,



Ganz genau!
Ich bin seit etwas über einem Monat in diesem Forum, und da folgte ich sowas wie einer Eingebung( Solche Worte mag ich nicht).
Was ich hier über mich und Zusammenhänge überhaupt gelernt habe, ist unglaublich!
Ich bin sehr , sehr dankbar für diese Entwicklung. Ich lerne über´s Formulieren eigener Gedanken, sowie mittels Inspiration durch Beiträge Anderer und Antworten.
Ich habe von solchen Foren bisher nichts gehalten, aber muß mein Urteil revidieren.
Ich kann nur DANKE sagen!

Viele Grüße von einer erstaunten Kashi
mir fällt dazu gerade ein: Lesen und Schreiben hat noch nie jemanden dümmer gemacht. :rolleyes:

Ich freue mich mit Dir!
 
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Liebe Kashi,



es freut mich sehr, dass dir dieser Thread etwas erläutern konnte. :)
Das, was ich beschrieben habe, das beruht auf meinen eigenen Erfahrungen. Ich habe diese Sichtweise jedoch den Autorinnen Chopich und Paul zu verdanken, die es ähnlich beschreiben, wie ich es hier beschrieben habe. Das möchte ich kurz mit den folgenden Zeilen verdeutlichen.

Der erste Satz der Einleitung ihres Buches lautet:



Und der erste Satz des ersten Kapitels lautet:



Das Kapitel 1 stellt das "innere" Kind und das "erwachsene" Kind vor. Und das Kapitel 2 stellt dann den Erwachsener vor, in seiner lieblosen und in seiner liebevollen Form. In Kapitel 3 folgt dann die Darstellung des Egos, das aus der Kontaktlosigkeit entsteht, und des "höheren Selbst", das sich in der Ganzheit ausbildet. Hiernach folgen dann Kapitel zu Themen, welche Beziehungen, die innere Verbindung und den Dialog betreffen sowie anschließend genauere Hinweise, welche die Arbeit betreffen - z. B. auch das Problem Steckenbleibens.

Ich habe hier für mich auch viele Anschlüsse für Meditation und Yoga gefunden und ich kann mir vorstellen, dass es anderen ebenso gehen wird. :)
Gerade in Verbindung mit der Meditation auf den Atem oder in Verbindung mit einem sanften, spirituellen Yoga finde ich es sehr wertvoll.

Liebe Grüße :flower2:
Energeia


Lieber Energeia,

Jetzt kommst du wieder auf Deine Eingangsfrage zurück. Wie kann man dieses Thema mit Meditation unterstützen?
Ist ja richtig, dies ist ein Meditationsforum.
Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich alles auf eine Ebene bringe, die psychologisch diskutiert werden kann.
Das ist meine Passion, seit ich denken kann.Ist aber auch zu spannend!
Außerdem kann ich zum Thema Meditation ja nun wirklich mangels Erfahrung wenig beitragen.

Manchmal frage ich mich allerdings, ob wirklich die "Übung" in gewissen Techniken den Ausschlag gibt, wie sehr das Bewußtsein lernt, an Erfahrung dazu gewinnt, vernetzt.
Ist es vielleicht auch von Bedeutung, ob man sich ENTSCHIEDEN hat ?
Ich habe den Eindruck, dass, wenn die Entscheidung gefallen ist, Zusammenhänge sich "automatisch" erschließen. Wie ein Prozess, der einmal angeschoben, oder bewilligt, sich unaufhaltsam fortsetzt.

Ich meine damit, obwohl ich kaum Erfahrung in allen diesen Techniken habe ( Meditation, Yoga, Tai Chi und wie sie sonst noch alle heißen) (nicht, das ich das alles nicht auch mal anfangen wollte!), es findet hier , bei mir ein Prozess statt.
Ein Prozess, der sich im ALLTAG offenbart. Für mich ist jedes Gespräch eine Offenbarung. Jede Minute mit mir allein ist ein Gespräch. Und ...ganz seltsam ist, dass plötzlich "Entwicklung" in einer rasenden Geschwindigkeit stattfindet.
Vielleich bin ich tatsächlich verrückt geworden.

Ach nein, sicher nicht. Ich liebe das Leben, da kann ich nicht verrückt sein.

Ganz liebe Grüße,
Kashi
 
Liebe Kashi,

Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich alles auf eine Ebene bringe, die psychologisch diskutiert werden kann.
Das ist meine Passion, seit ich denken kann.Ist aber auch zu spannend!
Außerdem kann ich zum Thema Meditation ja nun wirklich mangels Erfahrung wenig beitragen.

Manchmal frage ich mich allerdings, ob wirklich die "Übung" in gewissen Techniken den Ausschlag gibt, wie sehr das Bewußtsein lernt, an Erfahrung dazu gewinnt, vernetzt.
Ist es vielleicht auch von Bedeutung, ob man sich ENTSCHIEDEN hat ?
Ich habe den Eindruck, dass, wenn die Entscheidung gefallen ist, Zusammenhänge sich "automatisch" erschließen. Wie ein Prozess, der einmal angeschoben, oder bewilligt, sich unaufhaltsam fortsetzt.

Ich meine damit, obwohl ich kaum Erfahrung in allen diesen Techniken habe ( Meditation, Yoga, Tai Chi und wie sie sonst noch alle heißen) (nicht, das ich das alles nicht auch mal anfangen wollte!), es findet hier , bei mir ein Prozess statt.
Ein Prozess, der sich im ALLTAG offenbart. Für mich ist jedes Gespräch eine Offenbarung. Jede Minute mit mir allein ist ein Gespräch. Und ...ganz seltsam ist, dass plötzlich "Entwicklung" in einer rasenden Geschwindigkeit stattfindet.
Vielleich bin ich tatsächlich verrückt geworden.

Ach nein, sicher nicht. Ich liebe das Leben, da kann ich nicht verrückt sein.

mir scheint, dass dies je nach Person und Lebensphase unterschiedlich sein kann.
Manche Menschen erkennen etwas in bestimmten Lebensphasen, entscheiden sich und praktizieren daraufhin... ... und all das greift ineinander, ist stabil und tut ihnen gut.
Manchmal ist es anders.
Manchmal erkennt man sehr viel, ja, die Erkenntnisse beglücken vielleicht, aber sie bleiben einfach Erkenntnisse, führen nicht zu neuen Handlungsweisen. Z.B. weiß Person F nun, dass sie in einer bestimmten Situation auf eine bestimmte Weise reagiert, was sie zuvor so nicht erkannt hatte. Wenn sich diese Situation nun anbahnt, dann kann sie nun frühzeitig dieser Situation ausweichen oder sie kann sich anschließend sofort entschuldigen, was ihr früher nicht leicht fiel. Die Situation selbst, wenn sie eintritt, hat sich aber durch die Erkenntnis nur unwesentlich verändert: sie vollzieht sich, wird beobachtend erlebt, aber hat sich nicht einfach aufgelöst. Manche Praktiken bleiben von den Erkenntnissen auch vollkommen unberührt. Vielleicht hat Person F verstanden, dass etwas gut für sie ist - z.B. mit dem Rauchen aufzuhören - abe sie kann es nicht in die Tat umsetzen, weil die Erkenntnis sich nur auf einen Sachverhalt bezieht, nicht jedoch auf eine praktische Umsetzung.

Manchmal erkennt man sehr viel, entscheidet sich auch, einen bestimmten Handlungsweg einzuschlagen, die Praxis wirkt sich auch auf eine beglückende Weise aus, aber dennoch treten in der Praxis Probleme auf, die den Menschen immer wieder aus der Bahn werfen - eventuell sogar so sehr, dass er gar nicht mehr auf den Weg zurückkommt. Rückblickend mag es dann vielleicht beinahe so aussehen, dass diese Praxis das "Chaos" verursachte.

Die "Aussöhnung mit dem inneren Kind" stellt den Erwachsenen und das Kind manchmal vor Probleme, die nicht einfach durch Erkennen gelöst werden können. Der Erwachsene kann vielleicht erkennen, dass dieses oder jenes Problem aufgetreten ist, aber vielleicht fehlt ihm die Ruhe, die Geduld, die Selbstkritik oder die Offenheit, den richtigen zum Kind zu finden - und/oder das Kind fühlt sich einfach falsch verstanden, verletzt, nicht anerkannt und verschließt sich.
Das erleben wir nicht nur "in uns", wenn wir z.B. die Aussöhnung praktizieren, sondern das kennen wir ja auch mit anderen Menschen. Wir möchten uns vielleicht mit anderen Menschen aussprechen und sprechen diese auf einen Sachverhalt an und diese fühlen sich vollkommen falsch gesehen, verletzt und verschließen sich: die Kommunikation bricht ab.
Manchmal treten also Probleme in der Praxis auf.

Es kann ja gut sein, dass du derzeit in einer Phase bist, in der du vieles durch Nachdenken und Gespräche erkennst, was dir vielleicht schon zuvor irgendwie durch den Kopf ging, manches ist neu, manches berührt dich sehr tief und - wie du schreibst - das alles spiegelt sich in deinem Alltag wider. Manchmal gibt es ja solche Zeiten, in welchen man das Leben so erfährt, dass es sich um eine ganz neue Achse dreht: hier und da gehen Türen auf, tun sich neue Wege auf, Erkenntnisse transformieren den eigenen Geist auf eine fundamentale Weise.

Mit der Atemmeditation etc. wollte ich auf Praktiken hinweisen, die sich als hilfreich erweisen können, wenn man die Aussöhnung mit dem inneren Kind praktiziert, aber ab und an Probleme hat, den Dialog fortzusetzen. Manchmal verschließt sich ja das Herz ein wenig, manchmal ist der Bauch aufgewühlt, manchmal fühlt man sich vielleicht angegriffen und der Geist ist ständig mit diesem Konflikt beschäftigt... ...da hilft es einfach, sich hinzusetzen, Stille einkehren zu lassen, loszulassen - und sich zu öffnen.

Liebe Grüße :)
Energeia
 
Lieber Energeia,
Ich Dussel hab gerad einen ellenlangen Beitrag aus versehen gelöscht. Weiß nicht, ob ich es noch mal hinbekomme.


Liebe Kashi,



mir scheint, dass dies je nach Person und Lebensphase unterschiedlich sein kann.
Manche Menschen erkennen etwas in bestimmten Lebensphasen, entscheiden sich und praktizieren daraufhin... ... und all das greift ineinander, ist stabil und tut ihnen gut.
Manchmal ist es anders.
Manchmal erkennt man sehr viel, ja, die Erkenntnisse beglücken vielleicht, aber sie bleiben einfach Erkenntnisse, führen nicht zu neuen Handlungsweisen. Z.B. weiß Person F nun, dass sie in einer bestimmten Situation auf eine bestimmte Weise reagiert, was sie zuvor so nicht erkannt hatte. Wenn sich diese Situation nun anbahnt, dann kann sie nun frühzeitig dieser Situation ausweichen oder sie kann sich anschließend sofort entschuldigen, was ihr früher nicht leicht fiel. Die Situation selbst, wenn sie eintritt, hat sich aber durch die Erkenntnis nur unwesentlich verändert: sie vollzieht sich, wird beobachtend erlebt, aber hat sich nicht einfach aufgelöst. Manche Praktiken bleiben von den Erkenntnissen auch vollkommen unberührt. Vielleicht hat Person F verstanden, dass etwas gut für sie ist - z.B. mit dem Rauchen aufzuhören - abe sie kann es nicht in die Tat umsetzen, weil die Erkenntnis sich nur auf einen Sachverhalt bezieht, nicht jedoch auf eine praktische Umsetzung.

Manchmal erkennt man sehr viel, entscheidet sich auch, einen bestimmten Handlungsweg einzuschlagen, die Praxis wirkt sich auch auf eine beglückende Weise aus, aber dennoch treten in der Praxis Probleme auf, die den Menschen immer wieder aus der Bahn werfen - eventuell sogar so sehr, dass er gar nicht mehr auf den Weg zurückkommt. Rückblickend mag es dann vielleicht beinahe so aussehen, dass diese Praxis das "Chaos" verursachte.


Tja, vielleicht hab ich mal wieder zu allgemein gesprochen.
Das ,was ich so großartig großgeschrieben ENTSCHEIDUNG nenne, ist was ganz spezielles und gillt ganz allgemein (für mich). Speziell heißt, es ist ein Moment, ein Jetzt. Allgemein heißt, es wirkt sich vielseitig aus.
Wie ein Vertragsabluß mit mir selbst. Ein Vertrag, der bindend ist.
Entweder oder, entscheide Dich JETZT. Der Entschluss, einen Weg zu gehen, sich nicht, oder nur kurz umzuschauen, oder auch überhaupt weiterzugehen.

Das schiebt einen Prozeß an, der unaufhaltsam voranschreitet und das in, meiner Wahrnehmung nach, hoher Geschwindigkeit.

Es wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, weil es natürlich um innere Themen geht, die unser inneres und äußeres Leben beeinflussen, wenn nicht steuern.

Mir kam nur der Gedanke, dass ich so viele Leute kenne, mich eingeschlossen, die sich nächtelang heißdiskutieren, um danach praktisch nichts zu ändern. Erkenntnis hin oder her.
Leute, die jahrelang Meditation und Yoga praktizieren und sich weiterhin im Kreis um sich selbst drehen, weil der innere Schweinehund doch stärker ist.
Leute, die in therapeutischer Begleitung sich um innere Kinder bemühen, ein großes Wissen ansammeln und auch weitergeben können, um immer wieder doch vor die alten Probleme gestellt zu werden.(Ich meine nicht Dich!)

So dachte ich mir, es kommt vielleicht nicht drauf an, was ich, wie intensiv mein Leben lang praktiziert habe, wenn ich mich entscheide für............... das Leben(?) , dann geht`s voran, und zwar flott.




Mit der Atemmeditation etc. wollte ich auf Praktiken hinweisen, die sich als hilfreich erweisen können, wenn man die Aussöhnung mit dem inneren Kind praktiziert, aber ab und an Probleme hat, den Dialog fortzusetzen. Manchmal verschließt sich ja das Herz ein wenig, manchmal ist der Bauch aufgewühlt, manchmal fühlt man sich vielleicht angegriffen und der Geist ist ständig mit diesem Konflikt beschäftigt... ...da hilft es einfach, sich hinzusetzen, Stille einkehren zu lassen, loszulassen - und sich zu öffnen.

Liebe Grüße, Energeia:)

Mit dem strukturierten Zitieren hab ich`s nicht so. Wahrscheinlich fehlt auch einiges, was ich noch erwidern wollte.

Du hast absolut Recht, wenn Du auf den Nutzen von Atemtechniken hinweißt!
Ich wünschte, ich hätte mehr Erfahrung darin. Das löst Spannung und bringt in Fluß, nicht wahr?
Mir stockt manchmal der Atem und ich merk es erst gar nicht. Wie auf dem höchsten Punkt der Achterbahn.
Deswegen ist Übung wichtig, für mich. Weil ich mich doch entschieden habe.

So, wieder alle Klarheiten beseitigt.

Wer weiß, vielleicht träume ich auch, einen kleinen aufregenden Traum?:)


Liebe Grüße,
Kashi
 
Lieber Energeia,

Ich hab jetzt erst das Buch, Aussöhnung mit dem Inneren Kind ,bekommen. Da steht am Ende des 9. Kapitels unter der Überschrift " Die Bereitschaft, sich mit Angst und Schmerz auseinanderzusetzen" der Satz:
Jeder von uns hat die Fähigkeit, zu wählen, was für ihn am wichtigsten ist- Schmerz und Scheitern zu vermeiden oder ganz zu werden und zu wachsen und lieben zu können.....Durch die Wahl, die wir treffen, wird alles andere bestimmt.....
Das habe ich versucht zu erklären.

Ich hab nochmal überlegt, was denn für Offenbarungen in Gesprächen liegen können, weil ich das aus dem Bauch heraus schrieb, ohne drüber nachgedacht zu haben.
Ich hab den Eindruck oder mache manchmal in letzter Zeit die Erfahrung, dass Gespräche Klarheit bringen. Ordnung in einen unstrukturierten Haufen.
Vielleicht gibt es Probleme, ein Übermaß an "freier Energie" in Bahnen zu lenken , für mich. Gedanken zu ordnen scheint eine Möglichkeit zum Kanalisieren. Wenn in mir Chaos herrscht, werd ich sehr unruhig. Gewinne ich Klarheit, kann ich tiefer durchatmen.

Ich bin sehr gespannt auf das Buch, die Ostertage werd ich ja Zeit zum Lesen haben.

Liebe Grüße,
Kashi
 
Hallo,

vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich diesen Thread hier gestartet. Ich aktualisiere hiermit einfach einmal diesen Thread. Vielleicht mag der eine oder andere ja etwas zur Thematik sagen.

Liebe Grüße :)
Energeia
 
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Ich poste hier noch einmal eine Art Zusammenfassung:
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„Aussöhnung mit dem inneren Kind“

In verschiedenen esoterischen Kontexten hört man immer wieder von der „Aussöhnung mit dem inneren Kind“. (Ich zitiere aus: Chopich „Aussöhnung mit dem inneren Kind“) Dieser Titel ist einerseits stimmig gewählt, insofern es hierbei darum geht, das Ego aufzulösen und sich hierdurch mit dem „inneren Kind“ auszusöhnen (Kapitel 1); andererseits wurde dieser Titel einseitig angelegt, denn es geht bei diesen Prozessen immer auch darum, einen liebevollen Erwachsenen (Kapitel 2) zu entwickeln. Die Position des „liebevollen Erwachsenen“ ist die Position des „Beobachters, der sein Herz öffnet“ und der es unternimmt, offen zu sein, zu lernen und sich nicht zu schützen.
Wenn der liebevolle Erwachsene und das Kind in Dialog treten, dann entwickeln wir diesem Ansatz zufolge das „höhere Selbst“ und lösen auf diesem Wege die Überzeugungen sowie Ego-Blockierungen (Wut, Eifersucht, Scham, ...) auf. (Vgl. Kapitel 3) Das höhere Selbst ist authentisch, verbunden, mitfühlend sowie weise: aus ihm sprudelt Liebe.
Grundlegend für die Liebe ist die Selbstliebe: wenn wir uns selbst lieben und akzeptieren können, wenn wir unsere Gefühle nicht von anderen und Glaubenssätzen abhängig machen, dann wird Liebe als ein Akt der Selbstliebe möglich, der beglückt und zugleich die Selbstachtung hebt. Selbstliebe entwickelt sich parallel zur Entwicklung des „liebevollen Erwachsenen“, der die Verantwortung für unsere Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche übernimmt.
Für den Heilungsprozess selbst ist folglich die Beobachtungsweise des liebevollen Erwachsenen entscheidend.
Das innere Kind wird in Hinsicht auf die Chakren den unteren 3 Chakren, insbesondere dem Solar-Plexus-Chakra zugeordnet. Der liebevolle Erwachsene wird dem 4. – erweitert auch dem 5. sowie dem 7. Chakra - zugeordnet. Das Höhere Selbst entwickelt sich folglich allgemein aus der Verbindung des 3. und 4. Chakras. Die Praxis selbst vollzieht sich fühlend in den Leib und einfühlend in den Dialog.
Man kann auch insgesamt sagen, dass es sich hierbei um eine sprachlich-leiblich-expressive Chakrenpraxis handelt.

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das Wort "Kind" kann für die Perspektive und den Aspekt der Persönlichkeit verwendet werden, der unmittelbar und spontan erlebt; z.B. wenn wir Angst, Wut oder Schmerz direkt aus Glaubenssätzen heraus erleben.

das Wort "Erwachsener" kann für die Perspektive und den Aspekt der Persönlichkeit verwendet werden, der sich von diesem unmittelbaren und spontanen Erlebnisstrom zu distanzieren vermag. Wenn wir die Glaubenssätze beobachten, ohne auf sie zu reagieren, dann nehmen wir also eine Beobachterperspektive ein, die hier mit dem Wort "Erwachsener" bezeichnet wird.

"Liebevoll" meint hierbei, die "Haltung", die wir als Erwachsener (Beobachter) einnehmen. Wenn wir einfach distanziert beobachten, dann kann es sein, dass wir verdrängen oder unterdrücken und nicht annehmen und auflösen. Es ist eine recht anspruchsvolle Aufgabe, tiefen Gleichmut (Upekkha) zu entwickeln. (Meines Erachtens ist das nur mit sehr intensiver Meditation möglich). Ein Zwischenschritt und eine Hilfe stellt hierbei die Öffnung des Herzens dar. Wenn wir das Herz öffnen, dann fällt es wesentlich leichter anzunehmen. Wir können uns dann z.b. auch einfach erst einmal zuschauen, wie wir wütend agieren und uns als diese wütende Person annehmen; es ist dann nicht erforderlich, gleich mit stoischem Gleichmut zu reagieren, der eventuell unterdrückt.
Mit "Herz" meine ich durchaus den (Energie)Leib (Mitte des Brustkorbes), das Herz-Chakra. Letztlich geht es hierbei wie gesagt um Energie-Arbeit.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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