Atheisten und Atheistinnen in Österreich gründen ihre eigene Glaubensgemeinschaft

[Tommy]

Oder noch trennschärfer:

Theismus bedeutet: der Glaube an Gott.
Atheismus bedeutet: das Fehlen eines Glaubens an Gott.

In Relation zum Theismus ist der A-Theismus lediglich eine abstrakte Geste der Ablehnung religiösen Glaubens. Eine Ablehnung religiösen Glaubens kann nicht selbst ein religiöser Glauben sein, wie es diese Atheisten-Gesellschat gern hätte. Das wäre eine contradictio in adjecto.

 

[SchattenElf]

Was hält ihr davon, dass sich Atheisten und Atheistinnen mit ihrem Glaubensbekenntnis als Religion sehen bzw. anerkennen lassen wollen?

Finde ich gut wie die---->https://www.giordano-bruno-stiftung.de/

 

[Hagall]

Atheismus bedeutet: das Fehlen eines Glaubens an Gott.
In Relation zum Theismus ist der A-Theismus lediglich eine abstrakte Geste der Ablehnung religiösen Glaubens. Eine Ablehnung religiösen Glaubens kann nicht selbst ein religiöser Glauben sein, wie es diese Atheisten-Gesellschat gern hätte. Das wäre eine contradictio in adjecto.

fraglich bzw. aus meiner sicht falsch. es ist nämlich ein unterschied, ob es um ein einfaches nicht-daran-glauben(-können) mangels beweisen geht, oder um eine offensive (und tlw. auch ins missionarische gehende) leugnung der existenz eines gottes bzw. mehrerer götter. genau letzteres betreiben aber viele atheisten in wirklichkeit, und es ist durchaus anzunehmen, dass es eben genau diese offensiven bis missionarischen kräfte sind, die sich zu solchen gesellschaften zusammenfinden. und da deren offensive behauptung ebenso auf unbeweisbaren annahmen beruht wie diejenige der theistischen religionen, soll ihnen doch bitte auch gern die selbe dogmatiker-stigmatisierung namens "religionsgemeinschaft" zuteil werden.

 

[pan1234]

EinNicht-Glaube an etwas ist ebenso wenig ein Glaube wie ein Nicht-Auto ein Auto ist. Atheismus ist reine Negation und sonst nichts, wie bereits der Name sagt. Theisten glauben an einen Gott, A-Theisten lehnen den Glauben an einen Gott ab. Und das wars schon.

Die Leute von von http://atheistisch.at glauben ja an Gottheiten, aber mit dem Unterschied, dass sie glauben, dass sie NUR als Gedanken von Meschen existieren und eben nicht mehr als das. Also ist das doch ein Glaube! Sie glauben hald "anders" (atheistisch) an Gottheiten, oder nicht?

 

[Tommy]

Die Leute von von http://atheistisch.at glauben ja an Gottheiten, aber mit dem Unterschied, dass sie glauben, dass sie NUR als Gedanken von Meschen existieren und eben nicht mehr als das. Also ist das doch ein Glaube! Sie glauben hald "anders" (atheistisch) an Gottheiten, oder nicht?

Nein, das ist bestenfalls ein rhetorischer Trick. Sie glauben eben nicht an die Existenz Gottes, die Verneinung der Gottesexistenz ist die Definition von Atheismus. Daß "Gott" ein gedankliches Konstukt von Menschen ist, würden auch Theisten nicht bestreiten, nur mit dem Unterschied, daß Theisten zusätzlich sagen, das Gedankenkonstrukt "Gott" stimme mit der Realität überein, während Atheisten behaupten, diese Idee habe nichts mit der Realität zu tun und sei eine reine Idee.

 

[Tommy]

fraglich bzw. aus meiner sicht falsch. es ist nämlich ein unterschied, ob es um ein einfaches nicht-daran-glauben(-können) mangels beweisen geht, oder um eine offensive (und tlw. auch ins missionarische gehende) leugnung der existenz eines gottes bzw. mehrerer götter. genau letzteres betreiben aber viele atheisten in wirklichkeit, und es ist durchaus anzunehmen, dass es eben genau diese offensiven bis missionarischen kräfte sind, die sich zu solchen gesellschaften zusammenfinden. und da deren offensive behauptung ebenso auf unbeweisbaren annahmen beruht wie diejenige der theistischen religionen, soll ihnen doch bitte auch gern die selbe dogmatiker-stigmatisierung namens "religionsgemeinschaft" zuteil werden.

Ich verstehe, was du meinst, es entkräftet aber nicht im Entferntesten den Selbstwiderspruch, in den sich die Atheistische Gesellschaft begibt, wenn sie ihren Atheismus als "Religion" deklariert und anerkannt wissen will (siehe Eingangsbeitrag).

Warum? Nun, das Adjektiv "atheistisch" beinhaltet die dezidierte Leugnung der Gottesexistenz. Würden die Atheisten die Gottesexistenz offen lassen ("kann sein/kann nicht sein"), wären sie per definitionem keine Atheisten, sondern Agnostiker. Das Substantiv "Religion" behinhaltet dagegen die Behauptung der Gottesexistenz, denn "Religion" ist so definiert:

Re·li·gi·on die <Religion, Religionen>
der Glaube an einen Gott oder an mehrere Götter und die damit verbundene Praxis in Kult und Lebensformen

http://de.thefreedictionary.com/Naturreligion

Eine "atheistische Religion" ist also eine klassische contradictio in adjecto und ebenso selbstwidersrüchlich wie etwa ein "eckiger Ball".

Und gerade deshalb wird diese atheistische Gesellschaft auch nie als "Religion" anerkannt werden.

 

[Hagall]

Ich verstehe, was du meinst, es entkräftet aber nicht im Entferntesten den Selbstwiderspruch, in den sich die Atheistische Gesellschaft begibt, wenn sie ihren Atheismus als "Religion" deklariert und anerkannt wissen will (siehe Eingangsbeitrag).

Warum? Nun, das Adjektiv "atheistisch" beinhaltet die dezidierte Leugnung der Gottesexistenz. Würden die Atheisten die Gottesexistenz offen lassen ("kann sein/kann nicht sein"), wären sie per definitionem keine Atheisten, sondern Agnostiker. Das Substantiv "Religion" behinhaltet dagegen die Behauptung der Gottesexistenz, denn "Religion" ist so definiert:



http://de.thefreedictionary.com/Naturreligion

Eine "atheistische Religion" ist also eine klassische contradictio in adjecto und ebenso selbstwidersrüchlich wie etwa ein "eckiger Ball".

Und gerade deshalb wird diese atheistische Gesellschaft auch nie als "Religion" anerkannt werden.

das ist natürlich nicht von der hand zu weisen. trotzdem...es hätt sowas schön entlarvendes

 

[Colombi]

@ Atheisten und Atheistinnen

Und was ist mit Transgender - und so?

Um da ganz sicher zu gehen, dass wirklich ALLE gemeint sind, schreibt man heute so:

Atheistx

Siehe Profx.

Gendergerechte Sprache Sagen Sie bitte Profx. zu mir

Lann Hornscheidt hat eine Professur für Gender Studies, möchte gerne geschlechtsneutral angesprochen werden und liefert einen Vorschlag.

Mehr dazu: http://www.faz.net/aktuell/feuillet...rechte-sprache-fuer-professoren-13268220.html


Und:

Prof. Dr. phil. Lann Hornscheidt.
Professur für Gender Studies und Sprachanalyse am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin
Wenn Sie mit Lann Hornscheidt Kontakt aufnehmen wollen, verwenden Sie bitte respektvolle Anreden, die nicht Zweigeschlechtlichkeit aufrufen. Bitte vermeiden Sie zweigendernde Ansprachen wie “Herr ___”, “Frau ___”, “Lieber ___”, oder “Liebe ___”. Es gibt nicht die eine richtige und gute Anrede, sondern es bedarf respektvoller neuer Anredeformen – ich freue mich auf Ihre kreativen anti-diskriminierenden Ideen.

http://www.lannhornscheidt.com/professorx/

 

[Tommy]

Es ist völlig abwegig, in dieses Thema eine Transgender-Debatte einbringen zu wollen. K0mplett OT. Mach dazu doch einen eigenen Thread auf.

 

[SunnyAfternoon]

Es ist völlig abwegig, in dieses Thema eine Transgender-Debatte einbringen zu wollen. K0mplett OT. Mach dazu doch einen eigenen Thread auf.