Hallo Pholus,
Virgin schrieb, sie leidet seit Ihrem 19 Lebensjahr an Hashimoto, ihr dürfte die Krankheit, deren medizische Hintergründe etc. bekannt sein, nehme ich mal an.
Bei der psychosomatischen Astrologie muss man unterscheiden zwischen dem Sitz und der eigentlichen Funktion des Organs. Ersteres dient unter anderen (mehr) der Auffindung bzw. Eingrenzung der (insbesondere der inneren) eventuell erkrankten Organe (mein Hals, mein Bauch etc. tut weh) und zweites, die eigentliche Krankheitsbezüglichkeit der entsprechenden Körperregion bzw. des Organs.
Da ich selbst der Schulmedizin weitestgehend entsage, bewegt sich meine Herangehensweise in Sachen Astrologie und Medizin in die Richtung der Suche nach Konfliktthemen im Horoskop und nach Wegen zur Selbstheilung. Dabei wäre für mich relevant, was im Gehirn abläuft sowie die psychologische Seite.
Meine Frage an Dich zu o.g. Zitat von Dir: Warum macht "man" das in der Astrologie so? Geht es dabei ausschließlich um die Zuordnung? Astrologie bezogen auf die Persönlichkeit ist doch auch etwas Dynamisches und hört mit der Zuordnung nicht auf.
Um eine sinnvolle astrologische Herleitung zu machen, bleibt wohl keinen Astrologen erspart, sich mit dem Wesen, der Funktion und des Krankheitsbildes auseinanderzusetzen!?
Das heißt, man guckt auf die Krankheit, nicht auf den Menschen?
Humanisten sagen, ein Mensch ist nicht krank, sie sagen: "der Mensch hat eine Krankheit". Eine Krankheit ist eine Chance für Wachstum und erst wenn die Signale verstanden sind, vermindern sich die Symptome.
Diesem Bild folgend, reicht mir persönlich eine schlichte Zuordnung einfach nicht aus.
Schaut man weiterhin auf die krankmachenden Zeichen der Erkrankung, wie Abgeschlagenheit, Nachlass der Leistungsfähigkeit, lässt sich das leicht mit einen Mangel an Vitalität, dem Löweprinzip bzw. der Sonnenanalogie, beschreiben.
"krankmachende Zeichen der Erkrankung" ?...hm, ...Wer eine Krankheit hat, hat eine Krankheit und die "Zeichen", die Du ansprichst, die treten bei vielen anderen und psychosomatischen Erkrankungen ebenfalls auf. Bei jeder Krankheit ist eine/irgendeine Schwächung die Folge und somit das Herz angesprochen, wenn wir die Vitalität, die nun mal bei einer Krankheit beeinträchtigt wird, der Sonne zuordnen.
Und wenn man dann noch folgende Begleiterscheinungen der Krankheit wie Herzrasen, überhöhter Puls und Herzrhythmusstörungen hinzu zieht, hat man sogar zusammengesetzt die Herleitung zwischen dem Uranus und der Sonne.
Die Herleitung zum Uranus leuchtet mir nicht ein. Magst Du das noch etwas näher erläutern?
Schilddrüsenerkrankungen entsprechen astrologisch Sonne/Uranus; in erster Linie, Sonne in Haus 11, Uranus in Haus 5, Sonne/Uranusaspekte, dann ....Herrscher von Haus 5 in 11 usw.....
Wenn dies astrologisch, von wem auch immer so festgelegt wurde, dann mag ich das gerne so stehen lassen. Ist mir aber eindeutig viel zu wenig.
Der Mensch als dynamische Persönlichkeit, verpasst der Krankheit, die er "hat" eine weitere Dynamik. Die Festlegung einer Krankheit, welcher Art auch immer, auf einen so kleinen Kreis von Entsprechungen, reicht mir persönlich nicht aus. Alleine deshalb, weil mir diese Zuordnung nicht mal ansatzweise einen Weg aufzeigt, was man tun könnte, um Heilung zu finden.
Das ist jetzt keine Kritik an Deinem Beitrag, vielleicht aber eine Anregung zur Diskussion, die über die reine Zuordnung hinausgeht.
Liebe Grüße
Martina