Kayamea
Sehr aktives Mitglied
Hallo Ihr Lieben,
ich picke nun doch mal ein paar Sachen raus, schließlich steckt hier so viel interessantes Gedankengut drin.
Was sind denn kompakte Inhalte für Dich?
Da gehe ich mit, auch mit Deinen weiteren Anmerkungen. Danke auch für die Tipps!
Ja, Mut ist der rechte Ausdruck.
Auch Projektion ist eine Form von Abwehr, die aber zunächst mal nichts mit Astrologie zu tun hat (haben muss).
Ja, dieser Eindruck drängt sich zu weilen auf. Ich kann vieles von dem, was Du sonst noch sagst, nachempfinden.
Sehr wichtiger und sensibler Punkt. Allerdings gilt das nicht nur für den "uranischen" Astrologen, oder?
Interessanter Gedanke. Wie kommt es dann aber, dass auch Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken einen immensen Einfluss auf die (Emotionen ihrer) Mitmenschen haben? Wie kann man annehmen, dass unterdrückte Gefühle nicht "gesehen" werden? Das ist ein Irrglaube. Unterdrückte Gefühle können Auslöser von Ärger sein, den man durch das Zeigen von Gefühlen hätte verhindern können. Weiß nur der, der Gefühle unterdrückt, was gut für seine Mitmenschen ist und zur Erlösung aller führt?
Kannst Du diese Thematik auch ohne Astrologie erfassen?
Deinen Gedanken stimme ich zu.
Damit kann ich sehr viel anfangen. Nicht nur, weil ich auch einen Jungfrau-Mond habe.
*wunderbar*
So weit so gut aber ..... wie passt das dann dazu....?
Woher hat dieser perfekte Astrologe denn diese Erfahrung? Alle selbst gemacht oder aus Erzählungen seiner Klienten und dann zu seinen gemacht? Früher dachte ich auch mal, ich muss mindestens über 50 sein und schon "alles" erlebt haben, um überhaupt was zu wissen. Heute weiß ich, dass dem, bei allem Respekt, nicht so ist. "Gut" hat meiner Meinung nach nichts mit der Summe an Lebenserfahrung zu tun, sondern mit deren Inhalt - und dabei kann oft weniger mehr sein. Meine andere Frage ist, kann man überhaupt "sein", ohne Lebenserfahrung zu haben - egal welcher Art?
Danke nochmals Euch allen.
Liebe Grüße
Martina
ich picke nun doch mal ein paar Sachen raus, schließlich steckt hier so viel interessantes Gedankengut drin.
Schrödi: Zu Liz Green: Aber wirklich kompakte Inhalte liefert sie nicht.
Was sind denn kompakte Inhalte für Dich?
Jake: ....Und da geht es in einem gewissen Sinn dann schon um Abwehr, darum, sich von den bedrängenden unmittelbaren Erfahrungen abzukoppeln (dissoziieren) und sich ein System zu basteln, das scheinbare Gewissheiten bietet, bis hin zu ganz detaillierten Beschreibungen über einen Gott und wie er ist und wie er sich korrekt erfahren lässt. Wie's am anderen Ende aussehen kann, wenn solche Formen von Abwehr misslingen, beschreibt zum Beispiel Gustav Meyrink ("Der Golem", "Der Engel vom westlichen Fenster", "Das grüne Gesicht").
Da gehe ich mit, auch mit Deinen weiteren Anmerkungen. Danke auch für die Tipps!
Gabi: Im Gegensatz zu S K finde ich überhaupt nicht, dass Liz Green mit dieser Aussage ihre gesamte Arbeit zunichte macht. Im Gegenteil, für mich enthält diese Aussage eine tiefe Wahrheit, die sich allerdings nur erschließt, wenn ich den Mut habe, meine eigene Motivation, in Bezug auf die Fragestellung warum ich Astrologie betreibe, mit aller Konsquenz zu hinterfragen.
Ja, Mut ist der rechte Ausdruck.
aphoris: Letztlich trägt dieser Thread einen Schleier, der das eigentliche Motiv vernebeln soll. Es geht um Vernichtung.
Auch Projektion ist eine Form von Abwehr, die aber zunächst mal nichts mit Astrologie zu tun hat (haben muss).
pluto: Mein Eindruck ist, dass sich die Menschen zur Astrologie hingezogen fühlen, die vieles gefühlsmäßige nicht mehr erleben wollen und das Horoskop ihnen dabei hilft, dies unter dem Teppich gekehrt zu lassen. Und die Menschen möchten gerne andere besser einschätzen können - was auch nicht hilft, den eigenen Seelenschmerz zu verarbeiten.
Ja, dieser Eindruck drängt sich zu weilen auf. Ich kann vieles von dem, was Du sonst noch sagst, nachempfinden.
Urajup: Das alles hat natürlich sehr viel mit Abwehr zu tun, da gebe ich dir Recht. Andererseits kommt für jeden uranischen Astrologen auch der Punkt, an dem er an die Grenzen und Möglichkeiten der geschauten Visionen kommt, nämlich dann, wenn er Klienten beraten soll. Was soll er z.B. jemandem sagen, der ein zweifacher Stier ist mit Sonne und AC im Stier, den Mars im Krebs und den Mond in der Waage und der einfach nur sein hübsches kleines Familienidyll leben möchte, mit Haus, Frau und drei Kindern? Wenn dieser jemand nun den T-Pluto auf seiner Venus oder seinem AC stehen hat und die Möglichkeit besteht, dass seine Ehe zerbricht oder eine Zeit der emotionalen Zweifel für ihn anbricht, weil seine Ehe nicht mehr das verspricht, was sie für ihn anfangs bedeutete?
Sehr wichtiger und sensibler Punkt. Allerdings gilt das nicht nur für den "uranischen" Astrologen, oder?
Jan-Martin: Es ist jedenfalls ehrenwert und ein Zeichen von Stärke, andere Menschen nicht in sein eigenes Gefühlschaos und seine eigenen emotionalen Unzulänglichkeiten mithineinziehen zu wollen, seine Gefühle daher nicht zu zeigen und sich und anderen somit eine Menge Ärger zu ersparen. Auch das ist eine Form von Erlösung - für alle Beteiligten.
Interessanter Gedanke. Wie kommt es dann aber, dass auch Menschen, die ihre Gefühle unterdrücken einen immensen Einfluss auf die (Emotionen ihrer) Mitmenschen haben? Wie kann man annehmen, dass unterdrückte Gefühle nicht "gesehen" werden? Das ist ein Irrglaube. Unterdrückte Gefühle können Auslöser von Ärger sein, den man durch das Zeigen von Gefühlen hätte verhindern können. Weiß nur der, der Gefühle unterdrückt, was gut für seine Mitmenschen ist und zur Erlösung aller führt?
Jan Martin: Eine Mond-Pluto-Relation beispielsweise fordert auf, die eigenen Gefühle kontrollieren zu lernen und Macht über sie zu gewinnen, eine Sonne-Pluto-Relation dagegen ist noch weitreichender, sie erfordert eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema Macht in allen Lebensbereichen, um die durch die Thematik verursachten emotionalen Schmerzen überwinden zu können. Die Abwehr findet sich dann darin, sich nicht mit Mond- beziehungsweise Sonne-Pluto auseinandersetzen zu wollen, um mal bei diesem Beispiel zu bleiben.
Kannst Du diese Thematik auch ohne Astrologie erfassen?
Jonas: Ich denke, das es theoretisch schon möglich wäre in die Gefühle einzutauchen.
Zum Beispiel nachzufühlen, wie sich eine Venus oder ein Mars anfühlt.
Nur mit Worten lässt sich das schwer beschreiben. So gesehen ist ein Forum, wo man sich über die Schrift austauscht nicht das richtige Medium dafür.
Deinen Gedanken stimme ich zu.
Fiona: Sicher sollte man Astrologie nicht als Entschuldigung dafür hernehmen, dass man ja nun mal so und nicht anders ist, auch wenn man sich gern anders hätte. Ich denke, es geht bei dieser Aussage von L.G. auch mehr darum, Ereignisse einordnen zu können, als um Selbsterkenntnis. Solange der Pluto am Himmel einen negativen Aspekt aufzeigt, hat man eine Erklärung für die momentane Situation und für einen gewissen Moment ist es beruhigend sich eingebunden zu fühlen in ein größeres Ganzes.
Was die Selbsterkenntnis betrifft, bin ich ganz froh, erst relativ spät zur Astrologie gekommen zu sein. Und eine Abwehrhaltung liegt mir schon mal prinzipiell ganz und gar nicht, ich höre mir immer (fast) alles an und überlege ob etwas dran sein könnte. Ich weiß aber auch, dass die Art von Astrologie, alles hübsch säuberlich in Schubladen einzusortieren für einen Jungfraumond und Merkur eine Verlockung darstellt, der ich nicht unbedingt erlegen möchte. Es wäre ja auch wirklich zu einfach .
Damit kann ich sehr viel anfangen. Nicht nur, weil ich auch einen Jungfrau-Mond habe.
Stefan: Apropos perfekt: Der Mensch ist ein Mängelwesen, vielleicht ist es gut, anzunehmen, dass Fehler und Irrtum ihn erst zum Menschen macht. Ich glaube das ist eine wichtige Ansicht, da man tatsächlich leicht zu dem Blickwinkel eines optimal arrangierten Verhaltens kommt, das es so vielleicht nie geben wird, und dass man nicht jedem, der ein Problem hat, mit einem "soll" konfrontieren könnte -
*wunderbar*
Schrödi: Wenn mir irgendwer erklärt (ohne mich zu kennen), dieses in meinem Leben ist so...oder ich bin so... No! No! Ansatzweise mag derjenige zwar Recht haben, doch er kennt meine Entwicklung, mein Niveau nicht. In gewissen Sachen erkennen wir uns aber wieder. Ergo es wird uns in Krisen-Situationen signalisiert (wenn wir Hilfe holen), wir sind nicht allein. Und das ist das Wichtige. Feind erkannt. Feind gebannt. Auch wenn es nur der Feind in uns selber ist.
So weit so gut aber ..... wie passt das dann dazu....?
Schrödi: Der astrologische Perfektionismus baut sich auf Erfahrung auf. Menschen mit mehr Erfahrung haben einfach mehr zu sagen. Das ist so. Jemandmit null Background, ohne Lebenserfahrung, kann niemals ein guter Astrologe sein.
Woher hat dieser perfekte Astrologe denn diese Erfahrung? Alle selbst gemacht oder aus Erzählungen seiner Klienten und dann zu seinen gemacht? Früher dachte ich auch mal, ich muss mindestens über 50 sein und schon "alles" erlebt haben, um überhaupt was zu wissen. Heute weiß ich, dass dem, bei allem Respekt, nicht so ist. "Gut" hat meiner Meinung nach nichts mit der Summe an Lebenserfahrung zu tun, sondern mit deren Inhalt - und dabei kann oft weniger mehr sein. Meine andere Frage ist, kann man überhaupt "sein", ohne Lebenserfahrung zu haben - egal welcher Art?
Danke nochmals Euch allen.
Liebe Grüße
Martina