anti Überwachungsstaat Unterschriftensammlung

Ich habe unterschrieben - weil wenn es mal soweit ist, dass der staat zum überwachungsstaat wird, möchte ich nicht sagen müssen: "Ich trot... hätte ich doch unterschreiben sollen!"

Egal ob damit ein Kinderpornoring aufgedeckt worden ist, Kinderpornografie gab es immer und WIRD es auch immer geben!
Es geht darum ob jeder einzelne wegschaut oder nicht! Kinderpornografie kann mit HINschauen auch verhindert werden - genauso wie dieser ganze überwachungss....!


Fein soviel Gleichgültigkeit...
Sollen doch weiter die Verbrecher ihre Filme ganz bequem übers net verbreiten, Hauptsache ein paar leutchen können ihre trivialen Problemchen weiterhin unbeachtet im Net posten.
Sorry, da wird immer von Solidarität gefaselt und wenn´s drauf ankommt, wird gekniffen.
Es wird keiner vom Verfassungsschutz bei Euch die Tür eintreten, nur weil Ihr schreibt, daß die Merkel ne sch*** Frisur hat.
Die haben ihre Kriterien, nach denen sie vorgehen. da müssen bestimmte sachverhalte gegeben sein, bevpor die sich für ne Seite eingehender interessieren.
Aber vielleicht ist´s Euch ja lieber, wenn Heini Kifi postet, daß in Xdorf ein kleines Mädchen oder auch ein netter, klueiner Junge täglich um ??.?? Uhr in der Ystraße abgefangen werden kann.
Und wenn es dann passiert, na und? Solange es nicht das eigene Kind ist, sch*** drauf. Und noch besser. man kann dann in einem neuen Thread über die Unfähigkeit der Polizei herziehen und kundtun, wie schrecklich man solche Taten findet.


Sage
 
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Wenn du schon deine fingerchen auf wem zeigst, bitteschön. aber soviele vorurteile.

nur weil du meinen beitrag als gleichgültig gg. kinderpornographie empfindest, heißt es noch lange nicht das es SO ist

du übersiehst aber in deiner aufregung die reale kinderpornographie in zB thailand - glaubst du da nutzt es was, wenn man da das internet überwacht? Notgeile böcke fahren einfach dorthin und fertig, ganz ohne internet!

willst du da jetzt alles überwachen? vater staat ist genauso wie die kinderpornographie-mafia ein verbrecher.

Und ich schrieb nichts davon das es mir egal ist, "was mit den anderen Kindern ist, solange es meinen gut geht", bitte sag mir wo das steht????? ich schrieb was von HINSCHAUEN! BEI JEDEM KIND!

Ich würde jedem Kind helfen, wenn es in not ist, nicht nur, weil mir schon mal als kind geholfen worden ist, also schreib zum teufel nicht, dass es MIR EGAL ist, weil ich weiß wie schrecklich die lähmende angst ist!
 
les das mal, zum es gibt noch mehr kritische Punkte

Pro und Contra Vorratsdatenspeicherung Drucken E-Mail

Argumente der Befürworter einer Vorratsdatenspeicherung kritisch beleuchtet:

* "Verbindungsdaten sind zur Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität unverzichtbar"
* "Wenn auch nur ein schweres Verbrechen verhindert werden kann, rechtfertigt dies schon die gesamte Datensammlung"
* "Kommunikationsinhalte werden nicht gespeichert"
* "Verbindungsdaten werden bereits heute gespeichert; sie sollen künftig nur länger aufbewahrt werden"
* "Der Zugriff auf die gespeicherten Daten ist nur unter engen Voraussetzungen (z.B. richterliche Anordnung) zulässig"
* "Deutschland ist verpflichtet, die europäische Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung umzusetzen"
* "Die Richtlinie war als Kompromiss nötig, um weiter gehende Speicherpflichten zu verhindern"
* "Deutschland setzt die EU-Richtlinie nur mit den Mindestanforderungen um"
* "Durch die Vorratsdatenspeicherung werden Bürgerrechte nicht beschnitten"
* "Der Gesetzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung ist verfassungskonform"
* "Wer redlich lebt, hat nichts zu verbergen"
* "Wir brauchen mehr Überwachung, um uns vor Kriminalität/Terroristen/Sexualstraftätern zu schützen und um in Sicherheit leben zu können."
* "Wir müssen alles tun/alle verfügbaren Mittel einsetzen, um künftig solche schrecklichen Verbrechen/Terroranschläge/Kindesmissbrauch/... zu verhindern."
* "Datenschutz ist Täterschutz. Er steht dem Schutz unschuldiger Menschen im Weg."
* "Wir müssen etwas gegen die Kriminalität unternehmen. Wir können nicht die Hände in den Schoß legen und kapitulieren."
* "Der Staat ist verpflichtet, seine Bürger zu schützen. Die Bürger haben einen Anspruch auf Sicherheit."
* "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten."
* "Die Überwachung erfolgt ausschließlich zur Bekämpfung schwerer Straftaten."
* "Überwachung ist nur ein geringfügiger, kaum merklicher Eingriff."
* "Überwachung stärkt das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung."
* "Datenschützer sind paranoid, ihre Schreckensszenarien sind übertrieben."

Verbindungsdaten sind zur Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität unverzichtbar

Falsch. Zur Kriminalitätsbekämpfung sind auch ohne eine Totalprotokollierung jeder Benutzung von Telefon, Handy, E-Mail und Internet genügend Verbindungsdaten verfügbar:

* Zu Abrechnungszwecken werden bestimmte Verbindungsdaten ohnehin gespeichert, in Deutschland bis zu sechs Monate lang.
* Darüber hinaus können die Sicherheitsbehörden bei Bedarf eine richterliche Anordnung beantragen, derzufolge die Verbindungsdaten bestimmter Verdächtiger aufzuzeichnen sind.
* Die terroristischen Anschläge in Madrid im Jahr 2004 konnten mit Hilfe von Verbindungsdaten aufgeklärt werden, die ohnehin verfügbar waren. Eine Vorratsdatenspeicherung war nicht erforderlich.
* Bis zum Beschluss der Vorratsspeicherungs-Richtlinie im Jahr 2006 gab es weltweit nur wenige Länder mit Vorratsspeicherungspflichten. In keinem Land gab es eine so umfassende Protokollierung wie in der EU-Richtlinie vorgesehen. Die weltweiten Sicherheitsbehörden sind bisher stets ohne eine Totalprotokollierung der Telekommunikation ausgekommen.

Das Bundeskriminalamt nennt in einer Untersuchung 381 Fälle, in denen den Ermittlungsbehörden Verbindungsdaten fehlten – gemessen an den 6 Mio. pro Jahr begangenen Straftaten eine verschwindend geringe Zahl von 0,01%. Bei diesen Fällen ging es nur um die Aufklärung bereits begangener Taten, nicht um die Verhinderung von Straftaten. Überdies wiesen von diesen 381 Taten nur zwei Bezüge zu Terrorismus auf, obwohl die Bekämpfung des Terrorismus immer wieder als Grund für die Vorratsdatenspeicherung vorgeschoben wird. Laut Bundeskriminalamt fehlen Verbindungsdaten im Wesentlichen nicht bei der Bekämpfung von Terrorismus und organisierte Kriminalität, sondern bei der Verfolgung des Austauschs von Kinderpornografie im Internet sowie bei Ermittlungen wegen Betrugsdelikten. Bei diesen Straftaten wird allerdings bereits ohne Vorratsdatenspeicherung die höchste Aufklärungsquote aller Straftaten erreicht. Außerdem ist bei Betrugsdelikten Prävention sehr viel wirkungsvoller als Strafverfolgung. Eine Sensibilisierung der Internetnutzer kann etwa verhindern, dass sie leichtgläubig auf Identitätsdiebstahl ("Phishing-Mails") hereinfallen und Schaden erleiden.

Eine Vorratsdatenspeicherung ist gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität wirkungslos:

* Ernsthafte Kriminelle bleiben unentdeckt, weil sie Umgehungsstrategien einsetzen (z.B. wechselnde Benutzung unregistrierter Prepaid-Handykarten) oder auf andere Kommunikationskanäle ausweichen (z.B. Post, persönliche Treffen).
* Der Präsident des Europäischen Verbands der Polizei Heinz Kiefer warnte 2005: "Für Kriminelle bliebe es einfach, mit relativ simplen technischen Mitteln eine Entdeckung zu verhindern, z.B. durch den Einsatz und häufigen Wechsel im Ausland gekaufter, vorausbezahlter Mobiltelefonkarten. Das Ergebnis wäre ein enormer Aufwand mit wenig mehr Wirkung auf Kriminelle und Terroristen, als sie etwas zu verärgern."
* Klaus Jansen, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, klagt bereits heute: "Da es sich herumgesprochen hat, dass Telefongespräche relativ leicht abgehört werden können, reden die Verdächtigen nur noch selten offen am Telefon". Wenn eine Vorratsdatenspeicherung kommt, werden sich Kriminelle auch darauf schnell einrichten.

Auch sonst verhindert eine Vorratsdatenspeicherung keine Kriminalität. Irland, das 2002 eine dreijährige Vorratsdatenspeicherung eingeführt hat, hat keinen Rückgang der Kriminalität vermelden können.

Wirklich nützlich für die Arbeit der Sicherheitsbehörden wären andere Maßnahmen, etwa verbesserte Zugriffsmöglichkeiten auf ausländische Verbindungsdaten. Sicherheitsbehörden klagen, dass Auskünfte über Verbindungsdaten aus anderen EU-Staaten nur sehr langsam, aus Nicht-EU-Staaten überhaupt nicht zu erlangen sind. Dies beeinträchtige ihre Arbeit viel stärker als das Fehlen von Verbindungsdaten im Inland. Etwa 80% der Ermittlungen im Bereich Terrorismus und organisierte Kriminalität weisen internationale Bezüge auf.

Wenn auch nur ein schweres Verbrechen verhindert werden kann, rechtfertigt dies schon die gesamte Datensammlung

Falsch. Eine freie und offene Kommunikation ist für unsere Gesellschaft wichtiger als der Versuch, möglichst jede Straftat zu verhindern.

Zunächst einmal wird es kaum jemals vorkommen, dass mithilfe von Verbindungsdaten eine Straftat verhindert werden kann; höchstens können bereits begangene Straftaten aufgeklärt werden.

Selbst, wenn im Ausnahmefall einmal die Verhinderung einer Straftat gelingen könnte, rechtfertigt dies nicht die Aufzeichnung der Kommunikation der gesamten Bevölkerung. Würde die Verhinderung eines Verbrechens jegliche Maßnahme rechtfertigen, müssten wir die Grundrechte aufgeben, auch das Folterverbot und den Schutz der Menschenwürde. All diese Menschen- und Bürgerrechte können der Verbrechensbekämpfung nämlich im Einzelfall im Weg stehen. Insgesamt dienen die Grundrechte aber der Erhaltung einer freien Gesellschaft und einer lebendigen Demokratie, letztlich also dem Wohl der gesamten Bevölkerung. Diese Werte sind für uns wichtiger als der Versuch, möglichst jede Straftat zu verhindern.

Wer jede Straftat verhindern will, müsste konsequenterweise auch für ein Tempolimit auf Autobahnen, für strenge Rauchverbote und für Alkohol-Werbeverbote eintreten. Auch diese Maßnahmen könnten die Anzahl von Todesfällen erheblich senken. Wer dagegen eine "Bevormundung" der Bürger ablehnt und deswegen Verkehrsopfer und Krebstote in Kauf nimmt, kann nicht glaubwürdig jedes einzelne "Verbrechen" verhindern wollen.
Falsche Prioritätensetzung

Wer ständig mehr Sicherheit fordert, lenkt von den Versäumnissen und der falschen Prioritätensetzung der Politik ab. Während die Politik versucht, durch eine lückenlose Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung möglichst auch noch den letzten Straftäter zu bestrafen, nimmt sie bewusst in Kauf, dass tausende von Menschen jedes Jahr an den Folgen z.B. von Tabak, Alkohol und Verkehrsunfällen sterben. Zugunsten des Profits einzelner Wirtschaftszweige (Tabakindustrie, Brauereien, Autoindustrie) bleibt die Politik untätig, wo sie Krankheit und Tod unzähliger Menschen leicht verhindern könnte und müsste. Auch bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Armut – seit einigen Jahren die wichtigsten Sorgen der Menschen – hat die herrschende Politik in den letzten Jahren beständig versagt, wie die Statistiken zeigen.

Die Auswirkungen von Kriminalität sind im Vergleich zu diesen Problemen ungleich geringer:

* Eurostat zufolge sterben weniger als 0,002% der Europäer jährlich als Opfer einer Straftat, terroristische Anschläge eingeschlossen.
* Der Weltgesundheitsorganisation zufolge beruht der Verlust gesunder Lebenszeit für Westeuropäer zu 92% auf Krankheiten, zu 2% auf Verkehrsunfällen, zu 1% auf Stürzen, zu 1,7% auf Suizid und nur zu 0,2% auf Gewalt und Straftaten. Die großen Gesundheitsrisiken sind andere als Kriminalität: Bluthochdruck, Tabak, Alkohol, Cholesterin, Übergewicht, Fehlernäherung und Bewegungsmangel sind die Hauptrisikofaktoren. Auch dass uns Lebensrisiken wie Armut, Arbeitslosigkeit oder Naturkatastrophen treffen, ist weitaus wahrscheinlicher als das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden.
* Würde man z.B. den Tabakkonsum nur um 2% reduzieren, dann würde man der Gesundheit der Bevölkerung einen größeren Dienst erweisen als durch die Verhinderung sämtlicher Gewalttaten einschließlich Terrorismus.

Wer ständig neue Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung fordert, verfehlt damit die wirklichen Probleme der Menschen, mit denen sie täglich zu kämpfen haben. Die Kriminalitätsrate hat schon immer in der gleichen Größenordnung wie heute gelegen, ohne unsere Gesellschaft dadurch ernsthaft zu gefährden.
Nachteile

Wer die einzelne, schreckliche Straftat in den Mittelpunkt stellt, ignoriert, dass die Nachteile einer Totalprotokollierung deren Nutzen bei weitem überwiegen. Weil die Nachteile einer generellen Kommunikationsprotokollierung für unsere Gesellschaft deren Vorteile bei weitem überwiegen, ist eine Vorratsdatenspeicherung unverhältnismäßig. Selbst der Schutz vor Verbrechen rechtfertigt keine unverhältnismäßigen Maßnahmen.

* Eine Vorratsspeicherung schreckt Informanten von Journalisten davon ab, wichtige Informationen über Missstände per Telefon, Fax oder Internet weiterzugeben. Informanten müssten ständig damit rechnen, dass ihr Kontakt mithilfe von Verbindungsdaten aufgedeckt werden kann.
* Wer bei einem Anwalt, einem Arzt oder einer Beratungsstelle (z.B. Eheberatung, Suchtberatung, Telefonseelsorge) Rat sucht, müsste bedenken, das der Kontakt Rückschlüsse auf sein persönliches Problem (z.B. Ermittlungsverfahren, Krankheit, Ehekrise, Suchtproblem) zulassen kann und im Fall des Bekanntwerdens Nachteile drohen. Für Prominente, denen die Sensationspresse auf Schritt und Tritt nachspioniert, ist dies eine besondere Gefahr.
* Vertrauliche Verhandlungen in der Wirtschaft über Großaufträge oder Fusionen würden behindert, weil die Beteiligten mit Wirtschaftsspionage rechnen müssten. Konkurrenzunternehmen könnten auf Verbindungsdaten zugreifen, um Aufträge "wegzuschnappen" oder Zusammenschlüsse zu verhindern.
* Politiker würden erpressbar, weil ihre Kontakte zu umstrittenen Personen (z.B. Lobbyisten, Industrielle) nachvollziehbar würden.
* Die Arbeit von politischen Aktivisten (z.B. Globalisierungskritiker, Castorgegner) würde behindert, weil sie mit einer - auch nachträglichen - Aufdeckung ihrer Netzwerke durch den Verfassungsschutz rechnen müssten.

Insgesamt würde die Unbefangenheit weiter Teile der zwischenmenschlichen Kommunikation verloren gehen, und zwar spätestens, wenn der erste Missbrauchsfall an das Licht der Öffentlichkeit gelangt. Abhörskandale hat es bereits in Griechenland und Italien gegeben. In den USA können Verbindungsdaten käuflich erworben werden. In Deutschland ist Missbrauch mit Bonusmeilen-Daten und die Bespitzelung von Journalisten durch Geheimdienste bekannt geworden. Dass auch vorratsgespeicherte Kommunikationsdaten missbraucht würden, ist nur eine Frage der Zeit - und der Geldsumme, die z.B. einem Telekom-Mitarbeiter für eine Auskunft angeboten wird.

Kommunikationsinhalte werden nicht gespeichert

Das ist für sich genommen zwar richtig, aber irreführend. In vielen Fällen lässt sich der Kommunikationsinhalt nämlich anhand der Verbindungsdaten rekonstruieren.

Schon die Person des Gesprächspartners lässt oft Rückschlüsse auf den Gesprächsinhalt zu. Es liegt auf der Hand, weshalb jemand eine Ehe- oder Drogenberatungsstelle anruft, einen auf Geschlechtskrankheiten spezialisierten Arzt, einen Fachanwalt für Steuerstrafrecht oder eine Telefonsexnummer. Bei Politikern können Kontakte zu Lobbyisten oder zu Prostituierten von Interesse sein.

Bei der Nutzung des Internet werden die abgerufenen Inhalte, die Klicks und Suchwörter des Nutzers oft von dem Anbieter freiwillig mitprotokolliert ("Server-Logfiles"). Hier genügen schon die Verbindungsdaten des Internet-Zugangsanbieters (IP-Adresse), um die Kommunikationsinhalte minuziös nachvollziehen zu können.

Es besteht die Gefahr, dass die Vorratsdatenspeicherung in Zukunft auf Kommunikationsinhalte ausgedehnt wird. In Italien werden beispielsweise SMS bereits gespeichert. Mit dem Argument, dass die Daten zur Strafverfolgung benötigt werden, lässt sich in Zukunft durchaus auch eine Inhaltsspeicherung rechtfertigen.

Verbindungsdaten werden bereits heute gespeichert; sie sollen künftig nur länger aufbewahrt werden

Zur Verteidigung ihres Vorhabens sagte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries den Medien: "Man muss sich zunächst mal klar machen, dass heute bereits die Daten der Telekommunikationsteilnehmer genau so gespeichert werden, nur zu Abrechnungszwecken, und dass auch dann, wenn ein richterlicher Beschluss vorliegt, auf diese Daten zugegriffen werden kann. Wir werden künftig die Speicherung aber nicht nur für 90 Tage haben, sondern für 180 Tage. Ansonsten ändert sich ja im Wesentlichen nichts."

Das ist falsch.



........

http://www.vorratsdatenspeicherung....ommunikationsinhalte_werden_nicht_gespeichert
 
Ich habe auf meinem Computer nichts zu verheimlichen.

Das sagst Du jetzt. Aber laß mal diese modernen technischen Möglichkeiten in die Hände einer totalitären Staatsmacht kommen, dann gute Nacht!
Für uns im westlichen Deutschland ist Demokratie eine Selbstverständlichkeit, wir sind so aufgewachsen und die Kriegsgeneration lebt kaum noch.
Aber ist es wirklich so selbstverständlich?
So lange liegt die letzte Diktatur noch nicht zurück, dass wir uns in Sicherheit wiegen können, dass so etwas nie wieder vorkommt. Und wenn man den erst kürzlich kollabierten DDR-Staat auch als eine Diktatur betrachtet (was es ja war), dann liegt es erst ein paar Jahre zurück, dass zumindest ein Teil Deutschlands keine Demokratie kannte...
Also zuviel Selbstgefälligkeit, nach dem Motto: "Mir kann nichts passieren!" kann schnell ins Auge gehen!

Und haben Unterschriftenlisten schon jemals was gebracht??!

Wenn der Staat etwas will, setzt er sich immer über die Bürger hinweg.
War seltenst der Fall, das er nachgegeben hat.
Das letzte Mal bei der EU-Verfassung, und die kommt nun einfach unter neuem Namen nochmal heraus - ohne Volksabstimmung...

Wenn alle so denken würde, hätte es nie gesellschaftliche Veränderungen gegeben...
 
Das sagst Du jetzt. Aber laß mal diese modernen technischen Möglichkeiten in die Hände einer totalitären Staatsmacht kommen, dann gute Nacht!
Für uns im westlichen Deutschland ist Demokratie eine Selbstverständlichkeit, wir sind so aufgewachsen und die Kriegsgeneration lebt kaum noch.
Aber ist es wirklich so selbstverständlich?
So lange liegt die letzte Diktatur noch nicht zurück, dass wir uns in Sicherheit wiegen können, dass so etwas nie wieder vorkommt. Und wenn man den erst kürzlich kollabierten DDR-Staat auch als eine Diktatur betrachtet (was es ja war), dann liegt es erst ein paar Jahre zurück, dass zumindest ein Teil Deutschlands keine Demokratie kannte...
Also zuviel Selbstgefälligkeit, nach dem Motto: "Mir kann nichts passieren!" kann schnell ins Auge gehen!

Hallo MorgainelaFay,
du sprichst mir aus der Seele. Mein Kommentar zu Corinthyas Sorglosigkeit wäre etwas lapidarer ausgefallen:

Sie hat vielleicht nichts zu verbergen, aber die Überwacher.

Wissen wir, wie viele (vielleicht) vereitelte Attentate in der Öffentlichkeit dazu dienen, Angst vor Terrorismus und somit die Bereitschaft sich überwachen zu lassen, schüren?

Im letzten Harry Potter Band kann man schön nachlesen, wie freundliche integre Menschen plötzlich zu verfolgten Randgruppen werden.

Um das Szenario mal zu überspitzen:
Mit einem Chip unter der Haut oder ohne Bargeld gibt es kein Entkommen mehr.

Oder, wenn auf meiner Krankenkassenkarte alle meine bisherigen Erkrankungen drauf sind, frage ich mich, was gehen meinen Augenarzt z.B. gynäkologische Erkrankungen an?

Was, wenn Krankenhauspersonal in der eigenen Klinik zum Patienten wird? Muss der Arbeitgeber einer Krankenschwester wissen, dass sie schon mal in psychologischer Behandlung war?

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Da lohnt sich wirklich mal drüber nachzudenken, wo die eigenen Grenzen sind.

Liebe Grüße sendet

Luchs
 
Wenn dadurch nur einem Kind oder in einem anderen fall nur einem Tier das Leben gerettet wird, nur zu mit der I-net -Überwachung.
Kinder oder Tiere zu retten kann und darf nicht bei Überwachung beginnen!

Wenn durch Überwachung jemand gerettet werden muss, dann ist es längst zu spät.
Wenn unsere Welt Wächter und Aufpasser benötigt, damit niemand zu Schaden
kommt, haben wir die Verantwortung längst abgelehnt, abgegeben ...

Wenn die Gesellschaft es als nützlich erachtet das Individuum zu
überwachen, dann krankt es an der Gesellschaft, kaum am Individuum.
Und liegt das Problem doch ausnahmsweise mal am Idividuum, dann nur
deshalb, weil es ausserhalb der Gesellschaft steht ...

Ich esse Fleisch! Weil ich bin nunmal auch als Fleischfresser konzipiert.
Das Tiere aber missbraucht, gequält und unter unwürdigen Verhältnissen
gehalten werden, kann ich deshalb nicht billigen oder gutheissen.
Wenn ich ab Heute kein Fleisch mehr esse, so rette ich damit das ein
oder andere Tierchen. (Vielleicht) Die Lebensumstände der anderen
Kreaturen kann ich damit aber nicht beeinflussen. Das ist der Denkfehler!
Ich sehe kein Problem im Verzehr von Tierleichen, sofern sie als
Lebewesen Artgerecht und Lebenswert behandelt werden.

Nun, da bin ich nun etwas von Thema abgekommen und wieder auch nicht.
Das Problem ist nunmal das Gleiche! Es geht nicht um die Konsequenzen!
Es geht darum ein soziales Bewusstsein zu schaffen, das die Konsequenzen
die es zu verhindern gilt, von vornherein auszuschliessen vermag!


Euer das Übel an der Wurzel suchender Ischariot
 
Hallo MorgainelaFay,
du sprichst mir aus der Seele. Mein Kommentar zu Corinthyas Sorglosigkeit wäre etwas lapidarer ausgefallen:

Sie hat vielleicht nichts zu verbergen, aber die Überwacher.

Wissen wir, wie viele (vielleicht) vereitelte Attentate in der Öffentlichkeit dazu dienen, Angst vor Terrorismus und somit die Bereitschaft sich überwachen zu lassen, schüren?

Im letzten Harry Potter Band kann man schön nachlesen, wie freundliche integre Menschen plötzlich zu verfolgten Randgruppen werden.

Um das Szenario mal zu überspitzen:
Mit einem Chip unter der Haut oder ohne Bargeld gibt es kein Entkommen mehr.

Oder, wenn auf meiner Krankenkassenkarte alle meine bisherigen Erkrankungen drauf sind, frage ich mich, was gehen meinen Augenarzt z.B. gynäkologische Erkrankungen an?

Was, wenn Krankenhauspersonal in der eigenen Klinik zum Patienten wird? Muss der Arbeitgeber einer Krankenschwester wissen, dass sie schon mal in psychologischer Behandlung war?

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Da lohnt sich wirklich mal drüber nachzudenken, wo die eigenen Grenzen sind.

Liebe Grüße sendet

Luchs

Ja ganz genau!
Der Terrorismus muß jetzt herhalten um dem Bürger zu verkaufen, warum wir mehr Überwachung brauchen.
Zumal es ja auch ziemlich fragwürdig ist, ob man mit der Überwachung z. B. von Privatwohnungen wirklich mehr Terroristen und Großkriminelle fangen kann.
Gerde die nämlich haben meistens noch am ehesten Mittel und finanzielle Wege ihre Spuren zu verwischen (falsche Ausweispapiere usw.). In dem Spielfilm "Blow" z. B. ist eine Szene im der ein Großdealer tausende Kilometer mit dem Flugzeug zurücklegt, nur um von einem öffentlichen Fernsprecher aus ein Telefongespräch zu führen mit dem Inhalt: "Alles klar!"
Nun ich und andere "normale Bürger" können nicht für ein Telefongespräch nach Paris fliegen. Die momentane Entwicklung geht aber immer mehr dahin, dass jeder Schritt eines verdächtigen Bürgers überwacht werden kann: Fingerabdrücke im Ausweis, bargeldloser Zahlungsverkehr, Überwachungskameras an öffentlichen Plätzen, Mobiltelefone, die geortet und wie eine Wanze angezapft werden können, Überwachung von Telefon und Computer... um nur einiges zu nennen.
Und dann laßt mal ein politisches Regime an die Macht kommen, wie die DDR es war. Was meint ihr, wie die Stasi sich gefreut hätte solche Möglichkeiten zu haben alle Regimekritiker zu überwachen... Ich bin normalerweise kein Schwarzseher und keine Pessimistin, aber George Orwells "1984" ist gar nichts gegen das was dann kommt....

:escape:


Dem Staat sollte niemals solche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, denn wer die Macht hat, gerät auch allzu schnell in die Versuchung sie zu mißbrauchen!
 
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Aktueller Stand :

SPG-Petition soll vor Innenausschuss


"Am Mittwoch soll die Petition der Initiative für den Schutz gegen den Überwachungsstaat gegen das novellierte Sicherheitspolizeigesetz [SPG] Nationalratspräsidentin Barbara Prammer [SPÖ] übergeben werden. 24.000 Bürger haben die Petition unterzeichnet. ... (ORF)."
 
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