Glaubt ihr, dass es angeborene Dummheit gibt oder wird ein Kind gesund geboren und bekommt dann ein falsches Bild (Narzissmus, Oberflächlichkeit, Minderwertigkeitskomplexe, Aggresivität als Mittel) von außen "beigebracht"?
Ich glaube nicht das es "Dummheit" in der Form gibt. Es gibt drei Varianten die man da unterscheiden sollte!
Auffassungsgabe, Verständnis und Reflektion
Es gibt Menschen die lernen schneller oder verstehen es schlichtweg schneller als ihre Zeitgenossen. Das nennt man dann auch gerne mal umgangsprachlich "Intelligent". Wobei ich persönlich nichts davon halte, einen Menschen "intelligent" zu betiteln, nur weil er leicht auswendig lernen kann.
Und es gab auch schon viele Verbrecher und sogar verrückte Menschen denen ein hoher IQ zugesprochen wurde. Nur mangelte es ihnen an dem zwischenmenschlichen. Ist das dann "intelligent"? Kann man drüber streiten.
Empathische Herzmenschen
Manche Menschen die sagen von sich selbst "bitte erklärs mir nochmal ausführlicher, ich brauch da etwas länger!" Aber wenn sie vor einer Entscheidung stehen, werden sie sie so treffen, dass dadurch keine Ungerechtigkeit gegenüber anderen Menschen entstehen. Obwohl sie "das Wissen nicht gepachtet haben" versuchen sie immer anderen Menschen gegenüber fair zu sein.
Darf man solche Menschen wirklich dumm nennen? Ich denke nicht!
Ängste, Erfahrungen, Erziehung
Wir essen nicht mit Messer und Gabel weil wir als kleines Kind auf die Idee kamen uns welche zu schnitzen sondern weil wir es von kleinauf so beigebracht bekommen haben. Die Gesellschaft, unser direktes Umfeld spielen eine große Rolle. Aber noch viel schwerwiegender sind die eigenen Erfahrungen gewichtet. Ein Mensch der als Kind auf der Straße groß geworden ist und "den Kampf um das tägliche Essen" öfter verloren hat, der wird tief in seinem inneren diese Angst auch später mitsich tragen wenn er Erwachsen ist.
Vielleicht schlummert sie dann in ihm, aber solange er sie nicht überwunden hat, ist sie immer da. In seinen Entscheidungen wie auch in der Erziehung wenn er Nachkommen hat.
Also können Ängste (meist aus Erfahrungen) erheblich auf unser Verhalten einwirken. Und zwar solange, bis wir sie auflösen.
Fazit
Wenn wir schon von "Dummheit" sprechen würde ich das direkt am Handeln einer Person festmachen:
- konnte sie das Ausmaß ihrer Entscheidung überhaupt überblicken?
- War es eine egoistische oder eine empathische Entscheidung?
- Wurde sie aus Herz & Verstand getroffen oder ist sie schlichtweg durch eine Angst gefällt worden?
Und wenn man das Ergebnis sieht, kann man meist auch Rückschlüsse auf ihren Ursprung ziehen.